Heimcomputer KC85/2, KC85/3, KC85/4
M120 - 8K CMOS-RAM:


Wer diesen Modul nachbaut oder einen originalen besitzt muß einige Dinge beachten. Die Schaltung ist vom Original abweichend, es waren einige Veränderungen und Verbesserungen notwendig.

8K CMOS-RAM-Modul - M120 (Nachbau)

neue Leiterplatte, B-Seite neue Leiterplatte, L-Seite neue Leiterplatte, bestückt Leiterplatte, bestückt mit PROM Leiterplatte, bestückt mit GAL
neue LP, B-Seite neue LP, L-Seite neue LP, bestückt LP mit PROM LP mit GAL

Dokumentation 

Bezeichnung Dateigröße Datum  
Schaltbild 44,018 Bytes 01. 05. 2021  
Leiterbilder 162,566 Bytes 01. 05. 2021  
Bestückungsplan 112,978 Bytes 01. 05. 2021  
Logik und Inhalt des PROMs S287 497 Bytes 18. 01. 2021  
Logik und Inhalt des GALs 16V8 1,151 Bytes 15. 01. 2021  
Einzelstückliste 12,682 Bytes 05. 01. 2021  
Sammelstückliste 12,756 Bytes 05. 01. 2021  

Aufbauhinweise
  1. Korrektur 1 Nicht alle Programmer können mit einem PROM S287 umgehen. Man kann ihn durch einen GAL16V8 ersetzen. Da für den Schaltkreis eine Fassung vorgesehen ist, kann man den GAL einsetzen. Die hinteren Pins (9-12) ragen dabei über die Fassung hinaus (Bild: LP mit GAL). Pin 10 muß mit Pin 8 verbunden werden.

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  2. Bei Einsatz eines Relais CELDUC D81A3118 an Stelle eines RGS/13 war die Montagerichtung zu beachten. Im Relais befindet sich bereits eine Schutzdiode. Verdreht bestückt, wird die Versorgungsspannung 5P von der Diode kurzgeschlossen. Das Relais ist durch eine Diode ersetzt worden, siehe Punkt 3.
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  3. Korrektur 2 Beim Ausschalten und Unterschreiten der Schlafspannung wird das Relais kurzzeitig (etwa 15 ms) aus der Stützbatterie versorgt. Dadurch kommt es zu einem Unterschreiten der minimalen Schlafspannung von 2,0 V, so daß Datenverlust eintritt. Es ist sogar noch schlimmer: Solange, wie das Relais nicht abgefallen ist, wird praktisch der ganze KC aus der Knopfzelle versorgt!
    Aus diesem Grund sollte das Relais ausgebaut und die Schaltkontakte mit einer Diode (Katode zur Stützbatterie) überbrückt werden.
    In den vorliegenden Unterlagen ist das Relais bereits ersetzt.
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  4. Korrektur 3a Korrektur 3 R10: Es gibt keine Widerstandsnetzwerke mit 11 Widerständen in Sternschaltung. Abhilfe schaffen ein Netzwerk mit sechs Widerständen und ein Netzwerk mit fünf Widerständen. Der Sternpunkt des zweiten Netzwerkes wird nach außen gelegt und mit GND in der Nähe verbunden.
    In den vorliegenden Leiterbildern ist das bereits berücksichtigt. ___________________________________________________________________________________________________________________

  5. Korrektur 4 Bei der Inbetriebnahme des Originals ergab sich ein Stromverbrauch von über 1 µA aus der Stützbatterie. Deshalb wurde D12 (HCT00) kurzerhand aus den 5P versorgt und der Strom sank auf etwa 0,2 µA. Das führte zu dem Effekt, daß das letzte Byte des 8K-Speicherbereiches nach Aus- und Wiedereinschalten des KC85 den Inhalt 00 hatte. Untersuchungen von Bert L. ergaben, daß das Folgen dieser "Verbesserung" sind. Der Schaltkreis D12 (HCT00) muß an 5PS gelegt werden.
    Das ist in den vorliegenden Unterlagen wieder korrigiert. ___________________________________________________________________________________________________________________

Alle Korrekturen sind für eine eventuelle Nachbauserie in obiger Dokumentation eingearbeitet.

Modul mit Änderungen und Testbildschirme

korrigierte Leiterplatte, B-Seite korrigierte Leiterplatte, L-Seite
korrigierte LP, B-Seite korrigierte LP, L-Seite

Inbetriebnahme und Test am KC85/5   -   Modul im Schacht 8   -   ("_" = Leerzeichen)
Eingabe Wirkung Ausgabe/Bemerkungen
SW_4_0 System-RAM ab 4000H deaktivieren Ausgabe: 04_FF_00
SW_8_43 Modul-RAM ab 4000H schreibbar aktivieren Ausgabe: 08_F0_43
vi_4 Anzeige des uninitialisierten Speicherbereiches ab 4000H Testbild 1
TEMO Aufruf des Testmonitors im KC85/5  
F_4000_6000_44 Füllen des RAMs von 4000H bis 5FFFH mit 44 ("D") ab 6000H ist kein RAM mehr
D_5FF0 Anzeige des RAM-Inhaltes von 5FF0 bis 600F
Abbruch mit BREAK
Verlassen des TEMOs mit Q
Testbild 2
vi_4 Anzeige des beschriebenen Speicherbereiches ab 4000H Testbild 3
Nach dem Abschalten des Moduls und Ausschalten und Wiedereinschalten des Rechners wird der Modul wie in den ersten beiden Schritten mit SW_4_0 und SW_8_43 erneut aktiviert.
vi_4 Anzeige des zuvor beschriebenen Speicherbereiches ab 4000H. Man sieht einen Fehler rechts unten im Bild! Testbild 4
TEMO Aufruf des Testmonitors  
D_5FF0 Anzeige des RAM-Inhaltes von 5FF0 bis 600F
Das letzte Byte 5FFFH hat den Wert 00!
Testbild 5
 
Abschalten des Moduls und Ausschalten des Rechners.
Auf dem Modul wird D12/14 (VCC des HCT00) an 5PS gelegt.
Der Modul wird erneut mit SW_4_0 und SW_8_43 aktiviert und der TEMO aufgerufen.
F_4000_6000_44 Erneutes Füllen des RAMs von 4000H bis 5FFFH mit 44 ("D")  
Nach dem Abschalten des Moduls und Ausschalten und Wiedereinschalten des Rechners wird der Modul wie immer mit SW_4_0 und SW_8_43 aktiviert.
vi_4 Anzeige des zuvor beschriebenen Speicherbereiches ab 4000H.
Das Byte 5FFFH hat den zuvor eingeschriebenen Wert 44 ("D") behalten: Fehler beseitigt :)
Testbild 6
TEMO Aufruf des Testmonitors  
D_5FF0 Kontrolle des RAM-Inhaltes von 5FF0 bis 600F Testbild 7

Letzte Bearbeitung: 01. 05. 2021
12,964 Bytes

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