Rezepte - diesmal Kohlrezepte (Kohl aus der Kaufhalle, nicht aus dem Garten )
Krautnudeln

Zutaten (für 2 Personen)
  • ca. 0,5 kg Weißkohl
  • 180 g Bandnudeln
  • 40 g Schweine- oder Griebenschmalz
  • 80 g Kochschinken oder Salami
  • Salz, Pfeffer
Zubereitung
  • Man braucht 3 Töpfe!
  • Den Weißkohl in kurze kleine Streifen schneiden, in etwas Wasser mit etwas Salz ansetzen und ohne Deckel schmoren. Wenn der Kohl zusammenfällt, das Schmalz dazugeben und den Kohl anbraten. Der Deckel ist dabei geschloseen, öfter umrühren, sonst brennt der Kohl an.
  • Die Bandnudeln in heißes Wasser geben und weich kochen.
  • Den Schinken (oder die Salami) in kleine Würfel schneiden und in etwas von dem Schweineschmalz anbraten.
  • Wenn der Kohl weich ist, sollten auch die Nudeln und der gebratene Schinken inzwischen fertig sein. Alle drei Zutaten werden jetzt im Kohltopf zusammengerührt und mit Pfeffer und Salz abgeschmeckt.
  • Die Qualität der Krautnudeln wie in der Robotronkantine wird nicht erreicht. Da gab es noch einen Trick/Gewürz.


Jägerkohl

Zutaten (für 4 Personen)
  • 1 kg Weißkohl
  • 0,5 kg Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 30 bis 40 g Speck
  • bis zu 1 Eßlöffel Zucker
  • Essig, Salz, Pfeffer
Zubereitung
  • Der Kohl wird in kleine Stücke zerschnitten und in etwas Wasser bei geschlossenem Deckel geschmort.
  • Die geschälten Kartoffeln werden grob in kleine Stücke geschnitten.
  • Ist der Kohl zusammengefallen, werden die Kartoffeln dazugegeben und weiter unter Umrühren geschmort. Dabei häufig umrühren, damit nichts anbrennt.
  • Der kleingeschnittene Speck und die kleingeschnittene Zwiebel werden mit etwas Margarine (Marina) bis zu leichter Bräune angebraten.
  • Sind Kohl und Kartoffeln weich, werden Speck und Zwiebel zugegeben, verrührt und gestampft.
  • Anschließend wird mit Salz und Pfeffer, Essig und Zucker süßsauer abgeschmeckt.
Aufgewärmt schmeckt der Jägerkohl - wie bei Witwe Bolte - besonders gut:
"... wovon sie besonders schwärmt, wenn er wieder aufgewärmt".
Der Name des Gerichts kommt eventuell von seiner Wirkung


Kirschlikör

Zutaten (die Menge richtet sich nach Größe des Behälters)
  • Sauerkirschen
  • Nordhäuser Doppelkorn
  • evtl. Primasprit
  • Zucker
Zubereitung
  • Für die Herstellung dieses schmackhaften Kirschlikörs werden die ausgesuchten Kirschen zunächst entsteint. Die Kirschsteine werden nicht weggeworfen!
  • Das Gefäß wird zu 3/4 mit den entsteinten Kirschen gefüllt.
  • Zucker wird je nach gewünschter Süße zugegeben (1 bis 2 Tassen).
  • Die Kirschkerne werden in etwas Wasser (Kerne knapp bedeckt) ca. 5 Minuten geköchelt und der Sud durch ein Sieb zu den Kirschen gegeben. Die geringen Mengen Amygdalin im Sudwasser der Kirschkerne ergeben später einen sehr "kirschiges" Aroma des Kirsch­likörs, hervorgerufen durch den mandelartigen Geschmack aus den Kirschkernen.
  • Abschließend wird mit dem Doppelkorn aufgefüllt, bis die Kirschen bedeckt sind.
  • Je nach Geschmack kann der Zuckeranteil erhöht werden. Ebenso kann der Alkoholgehalt mit Primasprit (mind. 70%ig) angepaßt werden.
Das Gefäß wird geschüttelt und abgestellt. Nach ein paar Tagen sollte man kosten und bei Bedarf Zucker oder Primasprit dazugeben. Bis zur Vorweihnachtszeit kann man die Kirschen ziehen lassen und dann durch einen Kaffeefilter in eine schöne Karaffe filtrieren.
Die übriggebliebenen Kirschen werden in ein Glas gegeben, mit Zucker bestreut und geschüttelt. Im Kühlschrank gelagert sind sie im Frühjahr als Zugabe zum Speiseeis mit Schlagsahne eine tolle Aufwertung. Mmmmmmh!

Letzte Bearbeitung: 17. 09. 2023
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