T e x t p r o g r a m m " TP " Anwendungsbeschreibung und Bedienungsanleitung Stand: März 1989 VEB Mikroelektronik "Wilhelm Pieck" Mühlhausen im VEB Kombinat Mikroelektronik Eisenacher Straße 40 Mühlhausen 5700 Die vorliegende 1. Auflage der Dokumentation entspricht dem Stand März 1989 für das Textsystem "TP" für den KC 85 mit dem Erweiterungsaufsatz D 004. Das Textsystem ist dann unter dem Betriebssystem MicroDOS lauffähig, sollte aber vor der Nutzung mit dem Programm TPINSTD installiert sein, damit alle Funktionen nutzbar werden. Nachdruck, jegliche Vervielfältigung oder Auszüge daraus sind unzulässig. Die Dokumentation wurde durch ein Kollektiv des VEB Robotron Büromaschinenwerk Sömmerda ausgearbeitet und von einem Kollektiv des VEB Mikroelektronik "Wilhelm Pieck" Mühlhausen für das Kleincomputersystem bearbeitet. Im Interesse einer ständigen Weiterentwicklung werden die Leser gebeten, dem Herausgeber ihre Vorschläge bzw. Hinweise zur Verbesserung mitzuteilen. *** INHALTSVERZEICHNIS *** Seite 1. Einleitung 2. Möglichkeiten der Textverarbeitung Editieren auf Bildschirm Automatisches Speichern auf Diskette Textformatieren auf Bildschirm 2.1. Wortumschlag 2.2. Randausgleich, Zentrieren 2.3. Absatz-Neugestaltung 2.4. Abtrennung 2.5. Verwendung von Tabulatoren (feste, variable und numerische Tabulatoren) 2.6. Arbeiten mit Blöcken 2.7. Parallelarbeit Tastatur/Drucker 3. Aufruf des Textprogrammes 4. Textbearbeitung 4.1. Bearbeiten einer Textdatei 4.2. Bearbeiten einer Programmdatei 4.3. Gegenüberstellung der Leistungsfähigkeit 4.4. Arbeitsweise des Textsystems beim Editieren 4.5. Ausdrucken einer Datei 5. Funktionsbeschreibung 5.1. Das ANFANGSMENÜ Ändern Arbeitslaufwerk, Anzeige Inhaltsverzeich- nis, Setzen Hilfegrad, Bearbeiten Text- und Pro- grammdatei, Druck, Umbenennen, Kopieren, Lö- schen, Aufruf anderer Programme, Starten KOMBO- Druck 5.2. Das EDITMENÜ Kursorbewegungen, Bildschirmrollen, Löschen, Bildschirmaufbau und Bedeutung der Anzeigen, Statuszeile, Tabulatorzeile, Flag-Zeichen 5.3. Das POSITMENÜ ^Q Kursorbewegungen, Bildschirmrollen, Löschen, Suchen und Ersetzen 5.4. Das BLOCKMENÜ ^K Abspeichern, Markierungen, Blockoperationen, Da- teioperationen 5.5. Das DRUCKMENÜ ^P Fettdruck, Unterstreichen, Durchstreichen, Tief- schrift, Hochschrift, Rückschritt, Leerzeichen im Wort, Umschaltung Druckweite, Farbbandumschal- tung, Doppeldruck 5.6. Das FORMATMENÜ ^O Linker und rechter Rand, Randbegrenzung aufheben, Setzen und Löschen von Tabulatoren, Absatz ein- rücken, Setzen Musterzeile, Zentrieren, Zeilen- abstand, Wortumschlag, Anzeige Tabulatorzeile, Randausgleich, Umschalten der Tabs, Phantombinde- strich, Kontrollzeichenanzeige, Seitenwechselan- zeige, Abteilhilfe 5.7. Das HILFSMENÜ 5.8. Druckerbefehle zur Textgestaltung (DOT-Kommandos) 5.9. Der KOMBO-Druck 5.9.1. Erstellen eines Formbriefes 5.9.2. Variablennamen 5.9.3. Variablenwerte 5.9.4. Datenlisten 5.9.5. Textschablonen 5.9.6. Seitennumerierung 5.9.7. Seitengrenzen 5.9.8. Kommentare 5.9.9. MIX-Druck 5.9.10. Abfrage der Variablenwerte 5.9.11. Mehrere Druckexemplare bei AV-Abfragen 5.9.12. Ausführliche Abfragen 5.9.13. Überprüfen der Eingabelänge 5.9.14. Ganze Dateien miteinander verbinden 5.9.15. Befehlsdateien 5.9.16. Kettendruck 5.9.17. Adreßlisten 5.9.18. Briefe und Umschläge drucken 5.10. Zusammenfassung der KOMBO-Druckbefehle 6. Fehlermeldungen/ Fehlerbehandlung und Warnungen 7. Besonderheiten von Bildschirm und Tastatur 7.1. Bildschirm 7.2. Tastatur 8. Druckerarten 8.1. Teletype-Drucker 8.2. Daisy-Drucker Variabler Zeichen- und Zeilenabstand, Mikro-Ju- stifikation, Proportionalschrift, 95. und 96. Zeichen drucken, Schattenschrift, Zusammenfassung der Kommandos 9. Installationsprogramm Arbeitsweise des Installationsprogramms Dialog Bediener-Installationsprogramm Zeilenabstände für Drucker Anwendersteuerzeichen Anlagen: - Zusammenfassung TP-Kommandos - Übersichtsblatt Struktur TP - Standardwerte für TPKC (für alle Drucker) *** TEXTVERARBEITUNG *** 1. Einleitung Die Beschreibung ist so gehalten, daß sie allgemeingültig ist und keine maschinenspezifischen bzw. von der Installation abhängigen Informationen enthält. Solche Informationen stehen ausschließlich in den Anlagen. Wir geben Änderungen in einer zum Textprogramm mitgelieferten Datei "TP.TXT" bekannt. Die Datei TP.TXT können sie sich mit dem TYPE-Kommando auf den Bildschirm oder auf den Drucker ausgeben lassen. Stecken sie dazu die Diskette mit der Datei TP.TXT in ein freies Laufwerk. Selktieren sie anschließend dieses Laufwerk, in dem Sie die Laufwerksbezeichnung, einen Doppelpunkt und die "ENTER"- Taste eingeben. Der Rechner meldet sich daraufhin mit einer Ausschrift, Laufwerksbezeichnung gefolgt von Zeichen ">". Anschließend kann das TYPE-Kommando in der folgenden Form eingegeben werden: type tp.txt . Mit diesem Kommando wird die Datei auf den Bildschirm ausgegeben. Die Ausgabe kann durch Betätigen von Control S angehalten und wieder fortgesetzt werden. Soll die Datei auf den Drucker ausgegeben werden, so ist vor Betätigen der "ENTER"-Taste Control P einzugeben. Das Textprogramm (TP) ist ein bildschirmorientiertes Textverarbeitungssystem mit integrierten Druckfunktionen. Er arbeitet unter Steuerung des Betriebssystems MicroDOS. Sowohl die Eingabe neuer, als auch die Änderung schon vorhandener Texte findet direkt auf dem Bildschirm statt. Die meisten Funktionen bewirken augenblicklich eine Änderung des Bildschirmbildes. Es können beliebige Papierformate verwendet werden. 2. Möglichkeiten der Textverarbeitung Die Editier-Funktionen werden verwendet, um Textdateien zu erzeugen oder zu ändern. - Editieren auf dem Bildschirm: Ein Teil des eingegebenen oder korrigierten Textes ist ständig auf dem Bildschirm zu sehen. Dabei kann der Text insgesamt mehr Zeilen hoch bzw. auch eine größere Anzahl Zeichen pro Zeile breit als der Bildschirm sein. In Abhängigkeit von der Position des Kursors schiebt das Textprogramm den Bildschirm gewissermaßen wie ein Fenster über den Text, wie in Abb.1 dargestellt. Einfügungen oder Korrekturen äußern sich sofort in einer entsprechenden Änderung des Bildschirmbildes. Man fügt Text ein, indem man ihn einfach an die gewünschte Stelle schreibt. Funktionen, wie Kursorbewegungen und Löschen werden sofort sichtbar. ------------------------------------------------------------ ! ! ! Text ! ! ! ! ! ! ! ! ----------------------------- ! ! ! +! ! ! ! Bild +! ! ! ! +! ! ! ! +! ! ! ! +! ! ! ! +! ! ! ! +! ! ! ! +! ! ! ! +! ! ! ----------------------------- ! ! ! ! ! ! ! ! ----------------------------! ! ! ! ! ! Bild ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ----------------------------! ! ! ! ! ! ! Abb.1 - Automatisches Speichern auf Diskette: Die Größe des zu bearbeitenden Dokumentes ist nicht von der Größe des vorhandenen Arbeitsspeichers (RAM) abhängig, sondern von der Diskettenkapazität. Der Text wird während der Bearbeitung ohne Hinzutun des Bedieners auf Diskette geschrieben oder von ihr gelesen. - Textformatieren auf dem Bildschirm: Der Text wird auf dem Bildschirm so dargestellt, wie er beim Ausdrucken aussehen wird. Er kann vorher noch umgestaltet werden. Die Textformatierung auf dem Bildschirm wird durch folgende Funktionen unterstützt: *** WORTUMSCHLAG *** 2.1. Wortumschlag Das Textsystem gestattet es, für den Text einen rechten und einen linken Rand festzulegen. Bei eingeschaltetem Wortumschlag wird ein Text, der ohne Wagenrücklauf- Zeilenschaltung eingegeben wird, automatisch zwischen linkem und rechtem Rand angeordnet. Überschreitet beim Texteingeben ein Wort den rechten Rand, so schreibt das Textsystem ab diesem Wort automatisch in einer neuen Zeile weiter. An dieser Stelle wird ein Steuerzeichen ("soft"-cr) in den Text eingefügt. Eine Taste für Wagenrücklauf-Zeilenschaltung ist nur am Ende eines Absatzes oder für eine Leerzeile einzugeben. An dieser Stelle wird das Steuerzeichen ("hard"- cr) in den Text eingefügt. 2.2. Randausgleich, Zentrieren Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Text vom Textsystem zwischen rechtem und linkem Rand anordnen zu lassen. 1. Zentrieren Eine einzelne Textzeile kann zwischen rechtem und linkem Rand zentriert werden. 2. Mit Randausgleich (Blocksatz) Wird mit Randausgleich gearbeitet, so fügt das Textprogramm möglichst gleichmäßig so viele Leerzeichen ("soft"- blank) ein, daß die Zeile bis zum rechten Rand aufgefüllt wird. 3. Ohne Randausgleich (Flattersatz) Wird ohne Randausgleich gearbeitet, so wird jede Zeile des betreffenden Absatzes linksbündig geschrieben. In den Text werden keine zusätzlichen Leerzeichen ("soft"-blank) eingeschrieben. 2.3. Absatz-Neugestaltung (Formieren) Mit nur einem Befehl kann ein Text von der Kursorposition bis zum Absatzende neu gestaltet werden. Das ist z.B. dann notwendig, wenn durch Korrekturen Zeilen zu lang oder zu kurz geworden sind oder der rechte bzw. linke Rand neu eingestellt wurde. Der Text wird, analog der Texteingabe mit eingeschaltetem Wortumschlag, zwischen rechtem und linkem Rand eingeordnet. Das kann mit und ohne Randausgleich erfolgen. Hierzu werden die vom Textsystem selbst eingetragenen Steuerzeichen ("soft"-cr, "soft"-blank) gelöscht und an den entsprechenden Stellen neu eingetragen. Über Tastatur eingegebene Leerzeichen bleiben auf jeden Fall erhalten. *** ABTRENNUNG/TABULATOR *** 2.4. Abtrennung Um den Platz zwischen rechtem und linkem Rand maximal für Text zu nutzen ist es sinnvoll, lange Worte abzutrennen. Das kann gleich beim Texteingeben oder beim Neugestalten geschehen. Da die Abtrennung nur dann erfolgen soll, wenn das Wort am Zeilenende steht, existiert auch hierfür ein Steuerzeichen. Dieses Steuerzeichen wird als "-" (Minus oder Bindestrich) über Tastatur eingegeben, im Text aber als Steuerzeichen gekennzeichnet. Da das "-" (Minus oder Bindestrich) auch als Textzeichen benötigt wird, gibt es bezüglich der Bedeutung des "-" zwei Zustände, die vom Bediener beeinflußt werden können (siehe Formatmenü ^OE). Diese beiden Zustände sind: - Eingabe "-" als "bedingtes Abtrennzeichen" - Eingabe "-" als "Textzeichen". 2.5. Verwendung von Tabulatoren Im Textsystem gibt es drei Arten von Tabulatoren: - feste Tabulatoren - variable Tabulatoren - numerische Tabulatoren (Dezimaltabulatoren). Feste Tabulatoren stehen in den Spalten 9 + n * 8, also 9,17,25 usw., auch über den rechten Rand hinaus. Sie werden auf dem Bildschirm nicht angezeigt. Ihre Position kann nicht verändert werden. Beim Arbeiten mit festen Tabulatoren werden Steuerzeichen (^I bzw. 09h) in den Text eingetragen. Variable Tabulatoren können beliebig gesetzt oder gelöscht werden. Ihre Positionen werden in der Tabulatorzeile (siehe Bildschirmaufbau) angezeigt. Beim Arbeiten mit variablen Tabulatoren werden entsprechend viele Leerzeichen ("hard"- blank) in den Text eingetragen. Numerische Tabulatoren können wie variable gesetzt, gelöscht und angesprungen werden. An diesen Stellen ist es möglich, rechtsbündig zu schreiben. Dabei werden die bereits eingegebenen Zeichen fortlaufend nach links verschoben. Der Kursor bleibt auf der angesprungenen Spalte stehen. Wird eine solche Tabulatorposition angesprungen, so wird so lange rechtsbündig geschrieben, bis das Interpunktionszeichen (installationsabhängig) oder ein Leerzeichen eingegeben wird. *** ARBEIT mit BL\CKEN *** 2.6. Arbeiten mit Blöcken Mit Hilfe spezieller Marken ist es möglich, bestimmte Textteile als Block zu kennzeichnen. Solche Blöcke können z.B. gelöscht, an anderen Stellen im Text eingefügt oder als Datei auf Diskette abgelegt werden. Um einen Block eindeutig zu definieren, muß sein Anfang und sein Ende gekennzeichnet werden. Die Marke Blockanfang wird als und Blockende als auf dem Bildschirm dargestellt. Das Textprogramm kennt zwei verschiedene Verfahren, einen Block zwischen Blockanfang und Blockende zu definieren: - den Spaltenmodus - den Zeilenmodus. Der Bediener kann mit ^KN zwischen Spaltenmodus und Zeilenmodus wählen. Beim Zeilenmodus wird der gesamte Text über vollständige Zeilen als Block aufgefaßt. Beispiel: ............................. .... - Text ....====================== ==== - Block ============================= ============================= ===================....... ............................. ............................. Beim Spaltenmodus wird von jeder Zeile nur die durch und begrenzte Spalte als Block aufgefaßt. Beispiel: ............................. .....===========.......... ........===========.......... ........===========.......... ........===========....... ............................. ............................. *** TEXTPROGRAMM *** Um den Spaltenmodus optisch vom Zeilenmodus zu unterscheiden, werden die Marken für Blockanfang und Blockende in jeder Zeile abgebildet. ............................. .....===========....... .....===========....... .....===========....... .....===========....... ............................. ............................. Bei speziellen Installationen kann der Block durch Unterstreichen oder unterschiedliche Helligkeit hervorgehoben werden. 2.7. Parallelarbeit Tastatur/Drucker Das Textprogramm gestattet es, daß während des Editierens von Text eine andere Datei ausgedruckt wird. Das kann z.B. so erfolgen, daß im Anfangsmenü der Druck begonnen wird. Im Anschluß daran wird ein Text editiert. Der Druck kann aber auch erst beim Editieren mit ^KP gestartet werden. Wird mit "KOMBO-Druck" gedruckt, so kann nicht gleichzeitig editiert werden. 3. Aufruf des Textprogramms Um mit TP zu arbeiten, sollte auf der Programmdiskette folgendes gespeichert sein: .COM Das eigentliche Textprogramm. ist der Name der Datei, der beim Installieren vergeben wurde. Der Name der Datei darf nur mit einem Installprogramm, nie z.B. mit dem CCP-Kommando "ren" verändert werden. TPHT.OVR Datei mit Benutzermitteilungen TPOVLY0.OVR Überlagerungsdatei für das Textprogramm TPDRUCK.OVR Überlagerungsdatei für das Textprogramm Diese Datei dient der Modifizierung bei KOMBO-Druck. Die Datei .COM wird beim Aufruf des Programms vollständig in den Speicher geladen und steuert die weiteren Arbeiten. Lediglich beim Kommando R (Laden Programm) wird diese Datei überschrieben und anschließend wieder geladen. Die Datei TPDRUCK.OVR wird nur benötigt, wenn im Anfangsmenü mit dem Kommando M der Kombo-Druck aufgerufen wird. Aus der Datei TPHT.TXT werden die Benutzermitteilungen geholt. Fehlt diese Datei, so erscheint eine Mitteilung. Nach dieser Mitteilung kann auch ohne eine solche Datei weitergearbeitet werden. Das ist allerdings nur versierten Nutzern zu empfehlen, da in diesem Falle alle Bedienerfühungen und auch eine Reihe Fehlermeldungen nicht ausgegeben werden. Aus der Datei TPOVLYO.TXT werden Programmteile nachgeladen. Wird diese Datei nicht gefunden, so wird "FEHLER E46;" ausgegeben. In einem solchen Fall ist das System nicht arbeitsfähig. Auf welcher Diskette müssen sich die einzelnen Dateien befinden? Ist es notwendig, eine der oben genannten Dateien nachzuladen, so sucht das System diese Datei zuerst auf dem ausgewählten Laufwerk. Wird die Datei dort nicht gefunden, so wird auf einem bei der Installation vorgegebenen Laufwerk nach dieser Datei gesucht. Arbeiten Sie mit einem vom Vertriebsorgan installierten TP, so ist dieses Laufwerk im allgemeinen das Laufwerk A. In diesem Fall ist es dann sinnvoll, alle oben genannten Dateien im Laufwerk A zu betreiben, das Laufwerk B als aktuelles auszuwählen, und das Textprogramm mit folgendem Kommando aufzurufen: B> A: Um das Textprogramm zu laden, gibt man im Betriebssystem ein: z.B.: TPKC - Das Textprogramm mit dem Namen TPKC wird geladen und meldet sich mit dem Anfangsmenü. oder TPKC B:BEISPIEL.TXT - Das Textprogramm mit dem Namen TPKC wird geladen und anschließend sofort der Programmzweig "Bearbeiten Textdatei" oder "Bearbeiten Programmdatei" angesprungen (von der Installation abhängig) und die Datei BEISPIEL.TXT auf dem Laufwerk B bearbeitet. oder TPKC B:BEISPIEL.TXT C: - Wie oben, nur daß die "neue" Datei auf Laufwerk C angelegt wird. (siehe Arbeitsweise des TP beim Editieren) Das Programm wird geladen und auf dem Bildschirm erscheint kurz die Anzeige, mit welchen installierten Geräten das Textprogramm arbeiten kann. Danach erfolgt die Anzeige des Anfangsmenüs bzw. wenn eine zu editierende Datei angegeben wurde, das Editmenü. *** TEXTBEARBEITUNG *** 4. Textbearbeitung Das Textprogramm arbeitet so, daß das Eingeben und Ändern von Text vollständig getrennt ist vom Druck. Um einen Text zu drucken, muß er vorher in eine Datei geschrieben werden. Um neuen Text einzugeben, stehen im Anfangsmenü zwei Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung: 1. D - Bearbeiten einer Textdatei 2. N - Bearbeiten einer Programmdatei. Diese beiden Begriffe beziehen sich nicht auf Dateien, sondern auf die Leistungsfähigkeit des Editierprogramms. Es ist durchaus möglich, einen Text mit "Bearbeiten einer Programmdatei" oder ein Programm mit "Bearbeiten einer Textdatei" zu bearbeiten. Es ist auch denkbar, daß ein und dasselbe Dokument einmal mit "Bearbeiten Textdatei" und einmal mit "Bearbeiten Programmdatei" bearbeitet wird. 4.1. Bearbeiten einer Textdatei Hierbei gibt es eine Reihe von Möglichkeiten der Textgestaltung, die es beim Bearbeiten einer Programmdatei nicht gibt. Festlegen von rechtem und linkem Rand und das Arbeiten mit variablen Tabulatoren z.B. sind nur in diesem Programmzweig möglich. Damit sind auch die Funktionen, die an einen rechten und linken Rand gebunden sind, wie Wortumschlag, Zentrieren, Randausgleich, Absatz- Neugestalten usw., nur hier möglich. Diese Funktionen tragen Steuerzeichen in den Text ein, die nicht unbedingt von anderen Programmen, wie z.B. Assembler, Compiler, Interpreter usw., verstanden werden. Auch wenn die o.g. Funktionen nicht verwendet werden, wird u.U. für Seitenwechsel ein Steuerzeichen eingetragen, das andere MicroDOS-Programme nicht verstehen. b 4.2. Bearbeiten einer Programmdatei Der Unterschied zwischen dem Bearbeiten von Programmdateien und Textdateien liegt darin, daß eine Reihe von Funktionen, die Steuerzeichen in den Text eintragen, nicht erlaubt sind. Deshalb sollte man für Programme diesen Modus wählen. 4.3. Gegenüberstellung der Leistungsfähigkeit Programmdatei Textdatei Feste Tabulatoren ja ja Variable Tabulatoren nein ja Setzen Rand nein ja Wortumschlag nein ja Randausgleich nein ja Zentrieren nein ja Absatz-Neugestalten nein ja Seitenverwaltung nein ja Da es beim Editieren Textdatei eine Seitenverwaltung gibt und beim Editieren von Programmdateien nicht, sehen auch die Statuszeilen (siehe Bildschirmaufbau) unterschiedlich aus. Bei Textdateien werden: - Seite - Zeile auf der Seite - Spalte in der Zeile angezeigt. Bei Programmdateien werden: - Zeichen von Dateianfang bis zur Kursorposition - Zeilen von Dateianfang bis zur Kursorposition - Spalten in der Zeile angezeigt. *** ARBEITSWEISE des TEXTSYSTEMS *** 4.4. Arbeitsweise des Textsystems beim Editieren Um eine Datei zu bearbeiten, wird ein Teil der Datei in den Arbeitsspeicher gelesen, und nach dem Editieren wird automatisch aus dem Arbeitsspeicher in eine Datei mit dem Typ $$$ eingeschrieben. Erfolgt das Editieren auch rückwärts, d.h., der Kursor wird z.B. vom Dateiende zum Dateianfang bewegt, so wird eine weitere Arbeitsdatei mit dem Namen EDBACKUP.$$$ angelegt. Wird das Editieren beendet bzw. die Datei gesichert (^KD, ^KX, ^KS), so wird die Datei mit dem Typ $$$, die jetzt dem aktuellen Stand entspricht, umbenannt in eine Datei mit dem Typ der Quelldatei. Die Quelldatei wird umbenannt in eine Datei mit dem Typ BAK. D. h., nach dem Editieren existiert auf der Diskette die "alte" Datei mit dem Typ BAK und die neue Datei mit dem ursprünglichen Typ. Existierte bereits eine BAK-Datei, das ist nach der ersten Änderung der Fall, so kann der Zustand eintreten, daß vier Dateien, die etwa die Größe der Textdatei haben, gleichzeitig auf der Diskette stehen. Achtung! Beim Editieren wird auf der Diskette im allgemeinen freier Platz für zwei Arbeitsdateien von der Größe der zu bearbeitenden Textdatei benötigt. Wird nur vorwärts editiert, so wird nur Platz für eine Arbeitsdatei gebraucht. Da dieser Platz auf der Arbeitsdiskette nicht immer zur Verfügung steht, gibt es deshalb die Möglichkeit, die $$$- Dateien und damit die neue Datei auf einem anderen Laufwerk anzulegen. Dazu sind im Kommando nach dem Dateinamen ein Leerzeichen, die Bezeichnung des Ziellaufwerkes und ein Doppelpunkt einzugeben. Beispiel: A:BEISPIEL.TXT B: D.h., die Datei BEISPIEL.TXT auf Laufwerk A wird editiert, und auf Laufwerk B wird die $$$-Datei angelegt. Nach dem Editieren steht auf Laufwerk B die "neue" Datei BEISPIEL.TXT und auf Laufwerk A die "alte" Datei BEISPIEL.BAK. vor Editieren nach Editieren Laufwerk A Laufwerk B Laufwerk A Laufwerk B BEISPIEL.TXT ---- BEISPIEL.BAK BEISPIEL.TXT Aus dem o.g. ist auch erklärlich, daß eine Datei mit dem Typ BAK nicht editiert werden kann. Soll auf die BAK-Datei zurückgegriffen werden, muß sie vor dem Editieren umbenannt werden. *** AUSDRUCKEN einer DATEI *** 4.5. Ausdrucken einer Datei Die Druckfunktion des TP wird verwendet, um auf Diskette gespeicherten Text auszudrucken. Jede Druckseite wird durch einen oberen und unteren Rand sowie zusätzlich mögliche Kopf- und Fußtexte definiert. Alle diese Werte haben eine Standardeinstellung, so daß diese Werte nicht unbedingt neu festgelegt werden müssen. Da diese Standardwerte von der Installation des konkreten TP abhängen können, sollte man bei Texten, die mit verschiedenen TP gedruckt werden, dieses Format mit DOT-Kommandos (siehe dort) festlegen. Anhand des folgenden Beispiels soll die Blatteinteilung deutlich gemacht werden (siehe Abb.2). .PLn Blattlänge .MTn oberer Rand .HMn Kopfabstand .MBn unterer Rand .FMn Fußabstand .POm Verschiebung Druckrand (Einfügen von m Leerzeichen beim Druck) .PCm Spaltenposition der Seitennummer NR. .HE...Kopfzeile .FO...Fußzeile n - Anzahl Zeilen m - Anzahl Zeichen bzw. Spalten Abb.2 Will man über das Anfangsmenü (siehe dort) oder das Blockmenü einen Text ausdrucken, so werden dem Bediener eine Reihe von Fragen gestellt. bSo gibt es z.B. die Möglichkeit, einen Text nicht auf den Drucker auszugeben, sondern wieder in eine Datei zu schreiben. Die Seitenformatierung kann unterdrückt werden; es können nur Teile einer Datei ausgegeben werden usw. Zur Bedeutung einiger dieser Möglichkeiten soll hier etwas gesagt werden: - Datei auf Diskette ausgeben Die Datei wird nicht auf den Drucker ausgegeben, sondern wieder in eine Datei geschrieben. Beim "Drucken" in eine Datei werden die DOT-Kommandos für die Blattaufteilung ausgewertet. Der Text in dieser Datei hat die Form der betreffenden Druckseite, d.h., Kopfzeile, Fußzeile usw. werden an der betreffenden Stelle in den Text geschrieben. Man kann sich so über die Anordnung von Kopfzeile, Text und Fußzeile, Seitennummer usw. informieren, ohne die Datei echt ausdrucken zu müssen. - Seitenformatierung unterdrücken DOT-Kommandos werden mit ausgedruckt; sie haben keine steuernde Funktion. - Seitenvorschub ja/ nein Um auf dem Drucker ein neues Blatt anzufangen, gibt es zwei Möglichkeiten: entweder mit entsprechend vielen Zeilenschaltungen oder mit dem Befehl Seitenvorschub (0/ch). Wird mit Seitenvorschub gearbeitet, wird zusätzlich, bevor der Text ausgedruckt wird, ein Seitenvorschub gemacht. Zu beachten ist außerdem, daß sich der Befehl Seitenvorschub auf eine im Drucker festgelegte Blattgröße bezieht und nicht auf die mit dem DOT-Kommando (.PL) eingestellte. ohne Seitenvorschub mit Seitenvorschub Befehl 0/ch 1.Seite drucken 1.Seite drucken Zeilenschaltungen Befehl 0/ch 2.Seite drucken 2.Seite drucken Zeilenschaltungen Befehl 0/ch : : : : Mit Seitenvorschub muß z.B. dann gearbeitet werden, wenn eine Einzelblattvorrichtung mit 0/ch ein neues Blatt einzieht. - Druckpause bei Blattwechsel ja/ nein Es gibt die Möglichkeit, ohne daß in den Text das Steuerzeichen für Druckpause (^PC) eingeschrieben wird, bei jedem Blattwechsel eine Pause einzufügen. Das ist z.B. dann notwendig, wenn Einzelblätter von Hand eingelegt werden müssen. - Mehrere Kopien drucken Das ist nur bei KOMBO-Druck möglich. Der Text wird entsprechend oft ausgedruckt. - Teile eines Textes ausgeben Dazu sind die erste und letzte auszudruckende Seite anzugeben. TP bezieht sich hierbei auf die Seitennummern, die mit den enbtsprechenden DOT-Kommandos für den Druck eingestellt wurden. Im Gegensatz hierzu wird beim Editieren einer Textdatei, unabhängig von den DOT-Kommandos, immer mit "1" zu zählen begonnen. Beispiel: Es soll die "zweite" Seite einer Textdatei gedruckt werden. Auf der "ersten" Seite dieser Textdatei wurde die Seitennummer für den Druck mit .pn12 auf 12 eingestellt. Die erste und letzte auszudruckende Seite ist 13. *** ANFANGSMENÜ *** 5. Funktionsbeschreibung 5.1. Das ANFANGSMENÜ Nachdem das Programm geladen wurde, erfolgt die Anzeige des ANFANGSMENÜS. Es beinhaltet folgende Funktionen: L Ändern Arbeitslaufwerk F Anzeige Inhaltsverzeichnis (ein/aus) H Setzen Hilfegrad D Bearbeiten einer Textdatei N Bearbeiten einer Programmdatei P Ausdrucken einer Datei E Umbenennen einer Datei O Kopieren einer Datei Y Löschen einer Datei R Aufrufen eines anderen Programms X Beenden des Programms und Halt im Betriebssystem M Starten KOMBO-Druck Mit der Eingabe des entsprechenden Buchstabens wird die ausgewählte Funktion sofort ausgeführt. Die Eingabe darf nicht mit der "ENTER"-Taste abgeschlosen werden, da sonst Fehlfunktionen möglich sind. Die Funktionen im einzelnen: L Ändern Arbeitslaufwerk Es wird als Arbeitslaufwerk das eingegebene Laufwerk zugewiesen. In diesem Laufwerk sollte die Diskette mit der zu bearbeitenden Datei eingelegt sein. Es sind der Laufwerksname (A:, B:, ... ) und die "ENTER"- Taste einzugeben. Danach Halt im ANFANGSMENÜ. Standardmäßig ist das im Betriebssystem ausgewählte Arbeitslaufwerk zugewiesen. Diese Zuweisung bleibt bis zur nächsten Änderung mit der L-Funktion erhalten. F Anzeige des Inhaltsverzeichnisses Das Inhaltsverzeichnis des zugewiesenen Arbeitslaufwerkes wird angezeigt / nicht angezeigt. Diese Funktion hat die Wirkung eines Schalters: - Anzeige des Inhaltsverzeichnisses ein, oder - Anzeige des Inhaltsverzeichnisses aus. Die jeweils zu erwartende Wirkung ist auf dem Bildschirm im ANFANGSMENÜ sichtbar: 1. Inhaltsverzeichnis ein (aus) 2. Inhaltsverzeichnis aus (ein). (Der Zustand, der in der Klammer steht, ist der augenblicklich eingestellte.) Diese Art der Darstellung gilt für alle Anzeigen, die als Schalter fungieren. Danach wieder Halt im ANFANGSMENÜ. H Hilfegrad einstellen Durch Anwahl dieser Funktion kann der Bediener den jeweils gewünschten Hilfegrad einstellen, d.h. er kann auswählen, wieviel Informationen er auf dem Bildschirm dargestellt haben möchte bzw. auf Anforderung abrufbar sind. Das Programm TP beinhaltet 4 Hilfegrade (0...3): 0 entspricht dem niedrigsten Hilfegrad, 3 entspricht dem umfangreichsten Hilfegrad. Der Bediener hat den gewünschten "Hilfegrad" einzugeben (siehe Bedienerführung auf dem Bildschirm). Danach Halt im ANFANGSMENÜ. Die Hilfegrade stellen folgende Wirkungen ein: Hilfegrad 3: Alle Erläuterungen werden angezeigt. Hilfegrad 2: Haupterklärungen werden unterdrückt. Hilfegrad 1: Alle CTRL-Erklärungen werden unterdrückt. Hilfegrad 0: Alle Kommando-Erklärungen werden unterdrückt. D Editieren einer Textdatei Nach dem Eintasten des Kommandos "D" wird der Bediener aufgefordert, den Dateinamen und den Dateityp einzugeben und <"ENTER"-Taste> zu drücken. Statt eines Dateinamens kann auch ^R eingegeben werden. Damit wird der zuletzt benutzte Dateiname aufgerufen. Ein Dateiname besteht aus 1-8 Buchstaben oder Ziffern. Zusätzlich kann nach einem Punkt daran anschließend der Typ mit weiteren 0 bis 3 Zeichen angehängt werden. Die Verwendung von Umlauten (a", O", u") ist nicht erlaubt. Auch Sonderzeichen sind zu vermeiden. Auf jeden Fall sind ausgeschlossen: < > , ; = ? * : Ä Ü Vor den Dateinamen kann der Name des Diskettenlaufwerkes (A:, B:,...) gesetzt werden, wenn nicht das Arbeitslaufwerk verwendet wird. Beispiel 1: A:BEISPIEL.TXT B: Die Datei BEISPIEL.TXT auf dem Laufwerk A wird editiert und die editierte Datei BEISPIEL.TXT auf Laufwerk B gespeichert (siehe 4.4. Arbeitsweise des TP beim Editieren). Beispiel 2: A:BEISPIEL.TXT Die Datei BEISPIEL.TXT auf dem Laufwerk A wird editiert und die editierte Datei BEISPIEL.TXT wiederum auf Laufwerk A gespeichert. Beispiel 3: BEISPIEL.TXT Wie Beispiel 2, nur wird, statt auf Laufwerk A, auf das Arbeitslaufwerk zurückgegriffen. Nach der Eingabe erfolgt die Anzeige des EDITMENÜS; der Text kann eingegeben bzw. geändert werden. N Editieren von Programmdateien Nach dem Eintasten des Kommandos "N" wird der Anwender aufgefordert, den Dateinamen und den Typ der Datei einzugeben (siehe Erläuterung Kommando "D"). Nach der Eingabe erfolgt die Anzeige des EDITMENÜS, und es kann der Programmtext eingegeben bzw. geändert werden. P Ausdrucken einer Datei Der Bediener wird nach dem Dateinamen für die auszudruckende Datei gefragt. Wird die Eingabe des Dateinamens mit der "ENTER"-Taste abgeschlossen, wird der Bediener zur Drucksteuerung abgefragt. Es gibt für jede Frage eine Standardantwort. Diese wird dann eingesetzt, wenn die betreffende Frage nur mit der "ENTER"- Taste beantwortet wird. Sonst kann mit "J" für ja und "N" für nein oder mit dem entsprechenden Parameter geantwortet werden. Wird eine beliebige Frage mit der ESC-Taste beantwortet, so wird automatisch für alle nachfolgenden Fragen die Standardantwort eingesetzt. Die Eingabe des Dateinamens kann bereits mit der ESC-Taste abgeschlossen werden. - Eingabe, ob die Druckdatei auf Diskette ausgegeben werden soll: Bei Eingabe von "J" wird die Datei nicht auf den Drucker ausgegeben, sondern wieder in eine Datei geschrieben. - Eingabe der Seitennummer, ab welcher der Druck beginnen soll. - Eingabe der Seitennummer, bis zu welcher gedruckt werden soll. - Eingabe der Anzahl der Exemplare (nur für KOMBO-Druck). - Eingabe, ob Seitenvorschub erfolgen soll. - Eingabe, ob die Seitenformatierung unterdrückt werden soll. - Eingabe, ob nach jeder Seite eine Druckpause erfolgen soll. - Eingabe, ob der Drucker bereit ist. Drucker bereit machen, d.h.: Papier einlegen, auf 1.Zeile einstellen, Drucker gegebenenfalls einschalten und danach "ENTER"-Taste drücken. Auf dem Bildschirm erscheint wieder das ANFANGSMENÜ. Durch Eingabe von "P" kann der Druck an beliebiger Stelle gestoppt werden. Nun werden dem Bediener drei Eingabemöglichkeiten angeboten: Der Druck wird abgebrochen; die Blattstellung ist undefiniert. N Fortsetzung des Druckes; U Unterbrechen des Druckes, z.B. um ohne störende Druckgeräusche andere TP-Funktionen (einschl. Editieren) auszuführen. Danach kann im Anfangsmenü mit "P" bzw. im Editmenü mit "^KP" der Druck fortgesetzt werden. E Umbenennen einer Datei Es können Dateien umbenannt werden, d.h., es können der Name einer Datei und/oder der Typ verändert werden. Der Bediener wird aufgefordert, den alten Dateinamen und den Typ einzugeben und danach den neuen Namen und den neuen Typ (Eingabe Dateiname siehe Kommando "D"). Beispiel: Der alte Name ist TEST.BAK und der neue Name sei TEST1.DOC - Eingabe alter Name: TEST.BAK <"ENTER"-Taste> - Eingabe neuer Name: TEST1.DOC<"ENTER"-Taste> Im Inhaltsverzeichnis des Arbeitslaufwerkes wird nun anstelle von TEST.BAK, TEST1.DOC stehen. Danach Halt wieder im ANFANGSMENÜ. O Kopieren einer Datei Der Bediener wird aufgefordert, den Dateinamen und den Typ der Quelldatei einzugeben und danach den Dateinamen und den Typ der Zieldatei. Durch Vorsetzen der Laufwerksnamen (A:, B:,...) vor den Dateinamen wird festgelegt, von welchem bzw. nach welchem Laufwerk kopiert werden soll. Wird kein Laufwerksname eingegeben, so wird das Arbeitslaufwerk verwendet. Beispiel: Im Arbeitslaufwerk (B:) ist die Datei TEST.DOC und sie soll auf eine zweite Diskette, die im Laufwerk "D" liegt, kopiert werden. Eingabe Quelldatei: TEST.DOC <"ENTER"-Taste> Eingabe Zieldatei : D:TEST.DOC<"ENTER"-Taste> Nach Beenden des Kopierens hält das Programm im ANFANGSMENÜ. Y Löschen einer Datei Der Bediener kann Dateien löschen und somit den freien Bereich auf der Diskette vergrößern. Der Bediener wird aufgefordert, den Dateinamen und den Typ der zu löschenden Datei einzugeben. Wird vor dem Dateinamen kein Laufwerksname spezifiziert, so wird das Arbeitlaufwerk verwendet. Beispiel: Es soll die nicht mehr benötigte Datei TEST.BAK auf dem Arbeitslaufwerk gelöscht werden. Eingabe: TEST.BAK <"ENTER"-Taste> Im Inhaltsverzeichnis wird dann der Dateiname TEST.BAK nicht mehr erscheinen. Das Programm hält im ANFANGSMENÜ. R Aufruf eines anderen Programmes Diese Funktion ist für den Aufruf eines anderen Programms von TP aus vorgesehen. Mit der Eingabe des R-Kommandos wird der Bediener aufgefordert, einen Programmnamen einzugeben. Wenn kein Laufwerksname angegeben wird, so wird die Datei nach dem gleichen Verfahren gesucht wie die OVR-Dateien. Nach Beenden dieses Programms erfolgt die Rückkehr zum TP- Programm. Die vorher eingestellten Parameter, wie z.B. Hilfegrad, bleiben unverändert. Hinweis: Die Benutzung der Menüfunktion 'R' setzt die Installation des Textprozessors 'TPKC' der Systemdiskette des KC 85 D004-Systems voraus. Bei der Installation muß ein anderer Name für die Zieldatei, also den installierten Textprozessor, wie z.B. 'TPKC1' gwählt werden, da die Datei 'TPKC' auf der Systemdiskete schreibgeschützt ist. Hinweise zur Installation befinden sich im Punkt 9. X Beenden Textprogramm Das Textprogramm wird verlassen. M Starten KOMBO-Druck Die Funktion M startet den KOMBO-Druck, d.h., es wird der Druck einer Datei gestartet, die KOMBO-Druckbefehle enthalten kann. Mit diesem Druck kann z.B. ein Anschreiben mit unterschiedlichem, variablem Text, der von einer anderen Datei kommt bzw. eingegeben wird, an eine bestimmte Stelle in dem Anschreiben eingesetzt werden. Die Möglichkeiten des KOMBO-Druckes werden im Gliederungspunkt KOMBO-Druck behandelt. Nach der Eingabe des M-Kommandos wird die Drucksteuerung abgefragt (siehe Funktion "P"). Danach Halt im ANFANGSMENÜ. *** EDITMENÜ *** 5.2. Das EDITMENÜ Nachdem mit dem Anfangsmenü der Arbeitsmodus und der Dateiname ausgewählt wurden, wird das EDITMENÜ angezeigt, welches die wesentlichsten Funktionen, die bei der Editierung benötigt werden, enthält. Der Anwender kann nun seinen Text ändern bzw. neu eingeben. Die Funktionen können in einer maschinenunabhängigen Art und Weise über eine Kombination mehrerer Tastenbetätigungen ausgelöst werden. Zur Vereinfachung der Bedienung sind jedoch bei unseren Geräten zusätzliche Funktionstasten (u.a. das Kursortastenfeld) mit diesen Funktionen belegt worden, so daß in vielen Fällen die Betätigung einer einzigen Taste zur Funktionsauslösung genügt. Die Funktion und Belegung dieser gerätespezifischen Tasten ist im Punkt 7.2. 'Tastatur' dargestellt. Die im EDITMENÜ vorhandenen Funktionen (aufgerufen durch Tastenkombinationen) sind folgende: (Mit "^" soll gekennzeichnet werden, daß der entsprechende Buchstabe zusammen mit der Taste "CTRL" zu drücken ist.) a) Kursorbewegungen: ^S Kursor ein Zeichen nach links ^D Kursor ein Zeichen nach rechts ^A Kursor ein Wort nach links auf Wortanfang ^F Kursor ein Wort nach rechts auf Wortanfang ^E Kursor eine Zeile nach oben ^X Kursor eine Zeile nach unten b) Bildschirmrollen ^Z Rollen des gesamten Bildschirminhaltes eine Zeile nach oben (Kursor rollt mit). ^W Rollen des gesamten Bildschirminhaltes eine Zeile nach unten (Kursor rollt mit). ^C Rollen des gesamten Bildschirminhaltes um 3/4 des Bildschirmes nach oben (blättern). ^R Rollen des gesamten Bildschirminhaltes um 3/4 des Bildschirmes nach unten (blättern). c) Löschen ^G Löschen des Zeichens, auf dem der Kursor steht. DEL Löschen des Zeichens, das links vom Kursor steht. ^T Löschen ab Kursorposition bis Wortende. ^Y Löschen der gesamten Zeile, in der sich der Kursor befindet. d) Sonstige ^I Ist Einfügen aus, so wirkt dieses Kommando wie eine Kursorpositionierung. Ist Einfügen ein, so werden links vom Kursor entweder ein Steuerzeichen ^I (variable Tabulatoren aus) oder entsprechend viele Leerzeichen (variable Tabulatoren ein) eingefügt. ^B Abschnitt neu formatieren ab der aktuellen Zeile bis zum Absatzende. ^V Ein- bzw. Ausschalten des Einfügemodus; wird in der Statuszeile angezeigt. Ist Einfügen ein, so werden alle eingegebenen Zeichen links vom Kursor plaziert; der Rest rückt nach rechts. ^L Wiederholen des letzten Suchkommandos (^QF) oder des letzten Austauschkommandos (^QA). ^N Einfügen einer Leerzeile ("hard"-cr) auf der Kursorposition. Andere Menüaufrufe sind: ^J Aufruf des HILFSMENÜS ^K Aufruf des BLOCKMENÜS ^Q Aufruf des POSITMENÜS ^P Aufruf des DRUCKMENÜS ^O Aufruf des FORMATMENÜS Bildschirmaufbau und Bedeutung der Anzeigen Das Bildschirmbild beim Erfassen/Ändern besteht aus: - Statuszeile - Menü (abhängig vom Hilfegrad) - Tabulatorzeile - Datensektor. Statuszeile Bearbeiten Textdatei Die Statuszeile (= erste Zeile) enthält beim Bearbeiten einer Textdatei folgende Informationen : - das Kommando, das gerade ausgeführt wird - den Laufwerks- und Dateinamen der zu bearbeitenden Datei - die Seiten-Nr. (auf der sich der Kursor gerade befindet) - die Zeilen-Nr. (in der sich der Kursor gerade befindet) - die Spalten-Nr.(in der sich der Kursor gerade befindet) - "Einf.ein", falls der Einfügemodus (^V) eingeschaltet ist - gegebenenfalls weitere Informationen, die kommandoabhängig sind: z.B. - wenn auf Diskette zugegriffen wird, (Zu dieser Zeit sollte die Tastatur nicht betätigt werden!) - den mit ^OS eingestellten Zeilenabstand (außer 1), - Abfrage beim selektiven Ersetzen. Die Anzeige der einzelnen Kommandos erfolgt in der linken oberen Ecke der Statuszeile in der Reihenfolge der Eingabe. Die Seiten-Numerierung in der Statuszeile beginnt am Dateianfang immer mit 1. Das DOT-Kommando Seitennummer setzen (.PNr) wirkt erst beim Druck. Die Zeilen-Nr. in der Statuszeile bezieht sich nur auf die ausdruckbaren Zeilen. Spezielle Druck-Funktions-Zeilen (DOT- Kommandos), die im Druckbild nicht erscheinen, werden nicht mitgezählt. Die Spalten-Nr. in der Statuszeile ignoriert Steuerzeichen. Beispiel einer Statuszeile: B:TEST.TXT Seite1 Zeile40 Kol 43 Einf. ein Statuszeile Bearbeiten Programmdatei Beim Bearbeiten einer Programmdatei werden in der Statuszeile die Seiten-Nr. und die Zeilen-Nr. ersetzt durch: FC = nnnnn und FL = nnnn. FC gibt die Anzahl der Zeichen zwischen der Kursorposition und dem Dateianfang +1 an und FL die Nummer der Zeile vom Anfang der Datei aus bis zu der, in der sich der Kursor gerade befindet. So kann man z.B. die Anzahl der Zeichen einer Programmdatei feststellen, indem man den Kursor ganz an das Ende der Datei bewegt (^QC) und dann FC abliest. Beispiel: B:PROG.MAC FC=1 FL=1 Kol 1 Einf. ein Menü Das Menü unter der Statuszeile gibt einige mögliche Kommandos an. Weitere Menüs werden zur Auswahl angeboten. Tabulatorzeile Die Tabulatorzeile unter dem Menü zeigt den linken Rand des Textes (L), den rechten Rand des Textes (R), diverse variable Tabulator-Positionen (!) und numerische Tabulator-Positionen (#) an. Der Zwischenraum wird mit Bindestrichen (-) ausgefüllt. Datensektor Der Datensektor nimmt den Rest des Bildschirmes ein. Auf ihm wird der Dateiinhalt angezeigt. Die äußerste rechte Spalte enthält die Flag-Zeichen zur Zeilenerläuterung. Die Flag-Zeichen am rechten Rand des Datensektors haben folgende Bedeutung: < Absatzende ("hard"-cr) + Die Zeile wird außerhalb des Bildes fortgesetzt. - Die folgende Zeile überdruckt diese Zeile. . Diese Zeile gehört nicht mehr zum Text oder es ist die letzte, die noch nicht mit der "ENTER"-Taste beendet wurde. : Diese Zeile gehört nicht zum Text, sondern sie befin- det sich vor dem Textbeginn. ? Diese Zeile enthält ein undefiniertes DOT-Kommando, oder es wird gerade ein solches eingegeben. M In dieser Zeile wurde ein KOMBO-Druckbefehl eingege- ben. P Diese mit P markierte Zeile zeigt den Seitenwechsel an. Der Seitenwechsel wird in Form einer durchgehenden Zeile (----) angezeigt. Leer- Zeilenende wurde von Wortumschlag oder durch ein Re- zeichen form-Kommando (^B) erzeugt ("soft"-cr). *** POSITMENÜ ^Q *** 5.3. Das POSITMENÜ ^Q Das POSITMENÜ gibt eine weitere Auswahl von Kommandos zur Kursorpositionierung, Löschfunktion und weitere Möglichkeiten an. Die Auswahl dieser Funktionen erfolgt über die Eingabe ^Q. Nach dieser Eingabe wird das Positmenü angezeigt, und der Anwender hat die Möglichkeit, aus dem Angebot der verschiedensten Kommandos das für ihn richtige Kommando auszuwählen und einzugeben. Falls dem ^Q ein Kommandobuchstabe folgt, kann dieser groß, klein oder mit CTRL-Taste eingegeben werden. Folgt jedoch eine Ziffer, darf die CTRL-Taste nicht betätigt werden. (Siehe aber auch Anlage "KURSOR-TASTENFELD" zur Vereinfachung der Bedienung.) Versierte Anwender brauchen die Menüanzeige nicht erst abzuwarten, sondern können bei Kenntnis der Kommandos nach dem Eintasten des "^Q" sofort daran anschließend den entsprechenden Kommando-Buchstaben bzw. -Ziffer eingeben. Es erfolgt dann keine Anzeige des POSITMENÜS, sondern die angewählte Funktion wird sofort ausgeführt. Das POSITMENÜ beinhaltet folgende Funktionen: a) Kursorbewegungen ^QS Kursor auf Zeilenanfang ^QD Kursor auf Zeilenende (max. Bildschirmrand) ^QE Kursor auf erste Zeile des Bildes ^QX Kursor auf vorletzte Zeile des Bildes ^QR Kursor auf Dateianfang ^QC Kursor auf Dateiende ^QB Kursor auf Blockanfang (siehe Pkt. 5.4., BLOCKMENÜ) ^QK Kursor auf Blockende ( " ) ^Q0 Kursor auf Marke 0 ( " ) ^Q1 Kursor auf " 1 ( " ) ^Q2 Kursor auf " 2 ( " ) ^Q3 Kursor auf " 3 ( " ) ^Q4 Kursor auf " 4 ( " ) ^Q5 Kursor auf " 5 ( " ) ^Q6 Kursor auf " 6 ( " ) ^Q7 Kursor auf " 7 ( " ) ^Q8 Kursor auf " 8 ( " ) ^Q9 Kursor auf " 9 ( " ) b) Bildschirmrollen ^QZ Kontinuierliches Rollen des Bildes um 1 Zeile nach oben. Durch Eingabe der Ziffern 1-9 erfolgt eine entsprechende Geschwindigkeitsauswahl. 1 = schnelles Rollen 9 = langsamstes Rollen Geschwindigkeitsänderungen sind beliebig eingebbar. Durch Eintasten der Leertaste wird das Rollkommando abgebrochen und Halt im EDITMENÜ. Das Rollen endet am Dateiende. ^QW Kontinuierliches Rollen des Bildes um 1 Zeile nach unten. Geschwindigkeiten für Rollen siehe ^QZ-Kommando. Das Rollen endet am Dateianfang bzw. nach Bedienen der Leertaste. c) Sonstige Kommandos ^QP Positionieren Stellt den Kursor auf die Position, auf der er sich vor der Eingabe des vorherigen Kommandos befand. ^QV Positionieren Stellt den Kursor auf die Position, auf der er sich vor dem letzten Such- oder Austausch-Kommando befand oder zum Ursprung des Blockes, der zuletzt verschoben, kopiert oder gelöscht wurde . ^QY Löschen Löschen der Zeile ab Kursorposition bis Zeilenende. ^Q Löschen Löschen der Zeile vom linken Rand bis links vom Kursor. Das Zeichen, auf dem der Kursor steht, bleibt erhalten. ^QF Suchen Fragt nach einem zu suchenden Textteil und setzt den Kursor dorthin, wenn ein solches Textstück gefunden wurde. Wird der zu suchende Textteil mit der Taste ESC abgeschlossen, so wird die Eingabe von Spezifikationen (siehe ^QA) unterdrückt. ^QA Suchen und Ersetzen (Austauschen) Dieses Kommando fragt nach dem zu suchenden und dem dafür einzusetzenden Textteil und nach den Spezifikationen des Kommandos. Die Eingabe des Suchbegriffes wird mit der "ENTER"-Taste beendet, wenn Spezifikationen gewünscht sind, sonst mit ESC-Taste. Ohne Spezifikation wird das nächste Auftreten des Textes ab der Kursorposition angezeigt, und der Benutzer wird gefragt, ob das Ersetzen stattfinden soll oder nicht. Der Benutzer muß dann mit "J" oder "N" antworten. Mit ^L kann das letzte Such- oder Austauschkommando ab der aktuellen Kursorposition wiederholt werden. Für das ^QF- und ^QA-Kommando gibt es folgende Spezifikationen, die einzeln und auch mehrere gleichzeitig abgearbeitet werden können: - n = Ist eine Zahl von 1 bis 65535. Das Suchen oder Ersetzen wird n-mal durchgeführt, z.B., um die Stelle zu finden, an der der Suchbegriff zum n-ten mal im Text auftaucht oder um die nächsten n gleichartigen Textteile zu ersetzen. Die Fehlermeldung "nicht gefunden" erscheint, wenn die Funktion nicht entsprechend oft ausgeführt werden kann. Sie wird aber so oft wie möglich ausgeführt. Standardmäßig wird n=1 gesetzt. - G = Beim Suchen: nicht sinnvoll Beim Ersetzen: Alle mit dem Suchbegriff übereinstimmenden Textteile in der gesamten Datei (von ihrem Anfang an) werden ersetzt. Die Fehlermeldung "nicht gefunden" erscheint nur, falls der Suchbegriff nicht im Text auftaucht. - N = Ersetzen ohne Abfrage Jedes Ersetzen wird angezeigt. Soll das Anzeigen unterdrückt werden, ist die ESC-Taste zu betätigen. - B = Suchen bzw. Ersetzen rückwärts Die Suche bzw. das Ersetzen erfolgt zum Dateianfang hin. ohne Parameter G: Beginn von der Kursorposition Zusammen mit G: Beginn am Dateiende - U = Ignorieren der Groß- bzw. Kleinschreibung Der Unterschied von Groß- und Kleinbuchstaben in dem zu durchsuchenden Textteil wird ignoriert. Beispiel: Ein "Haus" entspricht einem gesuchten "haus". - W = Suchen nach ganzen Wörtern Es wird nur nach passenden ganzen Wörtern gesucht. Beispiel: Es entspricht ein "Haus" nicht dem Suchbegriff "aus". Die Länge des Suchbegriffes ist auf 30 Zeichen beschränkt. Durch Einblenden bestimmter Zeichen kann der Suchbegriff verallgemeinert werden. ^A im Suchbegriff bedeutet: Jedes einzelne Zeichen befriedigt diese Stelle (muß mit ^P^A in den Suchbegriff eingefügt werden); gilt nur für das Suchen. ^S im Suchbegriff bedeutet: Jedes einzelne Zeichen, daß kein Buchstabe oder keine Ziffer ist, befriedigt diese Stelle (muß mit ^P^S in den Suchbegriff eingefügt werden). ^Ox im Suchbegriff bedeutet: Jedes beliebige Zeichen außer "x" befriedigt diese Stelle. "x" ist ein beliebiges Zeichen; kann mit ^P^O oder ^O in den Suchbegriff eingefügt werden. ^N im Suchbegriff bedeutet: Dieses Zeichen entspricht Wagenrücklauf / Zeilenschaltung ("hard"-cr oder "soft"-cr). ^QQ Kontinuierliches Wiederholen Kontinuierliches Wiederholen des nach dem Kommando ^QQ eingegebenen Zeichens bzw. Kommandos Für die Wiederholung lassen sich Geschwindigkeitsstufen von 1 bis 9 einstellen. Der Abbruch erfolgt durch Betätigen der Leertaste. ^Q keine Funktion Nach der Ausführung eines Kommandos erfolgt Rückkehr in das EDITMENÜ. *** BLOCKMENÜ ^K *** 5.4. Das BLOCKMENÜ ^K Das BLOCKMENÜ gibt die Kommandoauswahl zur Dateiabspeicherung für Block- und Dateioperationen an. Die Auswahl dieser Funktionen erfolgt über die Eingabe ^K. Nach dieser Eingabe wird das Blockmenü angezeigt, und der Anwender hat die Möglichkeit, aus dem Angebot der verschiedensten Kommandos das für ihn richtige Kommando auszuwählen und einzugeben. Falls dem ^K ein Kommandobuchstabe folgt, kann dieser groß, klein oder mit CTRL-Taste eingegeben werden. Folgt jedoch eine Ziffer, darf die CTRL-Taste nicht betätigt werden. (Siehe aber auch Anlage "KURSOR-TASTENFELD" zur Vereinfachung der Bedienung.) Versierte Anwender brauchen die Menüanzeige nicht erst abzuwarten, sondern können bei Kenntnis der Kommandos nach dem Eintasten des "^K" sofort daran anschließend den entsprechenden Kommando-Buchstaben bzw. -Ziffer eingeben. Es erfolgt dann keine Anzeige des BLOCKMENÜS, sondern die angewählte Funktion wird sofort ausgeführt. Der Anwender hat die Möglichkeit, seinen Text mittels der Anwendermarken 0 bis 9 an bestimmten Stellen zu markieren und diese mittels Kursorkommando ^Q0...^Q9 schnell wiederzufinden. Zum Manipulieren von Blöcken (Kopieren bzw. Umplazieren innerhalb der Datei, Löschen, Kopieren in eine neue Datei, z.B. zum Einfügen in eine andere Datei) ist der Block mit einer Anfangs- (^KB) und einer Ende-Marke (^KK) zu kennzeichnen. Der Anwender hat auch die Möglichkeit, andere Dateien oder Teile davon in die zu bearbeitende Datei einzufügen. Dazu stehen ihm die Kommandos ^KR und ^KW zur Verfügung. Mit dem Kommando ^KR kann eine komplette Datei an die Kursorposition eingefügt werden. Sollen dagegen nur Teile der anderen Datei übernommen werden, so ist das auf direktem Wege nicht möglich. Zuerst ist in einem gesonderten Arbeitsgang (Abbruch der aktuellen Datei, Aufruf der Datei, aus der ein Teil übernommen werden soll) dieser Teil mit Blockanfangs- und -endemarken zu versehen und dieser so gekennzeichnete Block mittels ^KW als neue Datei abzuspeichern. (Man gibt dieser dabei einen neuen Namen!) Das Kommando ^KW ist im Spaltenmodus (siehe auch Pkt. 2.6., Arbeit mit Blöcken ^KN) nicht anwendbar, sondern nur im Zeilenmodus. Anschließend wird diese Datei mittels ^KR in die zu bearbeitende Datei übernommen, wie bereits oben beschrieben. Markierungen werden beim Abspeichern der Dateien nicht mit übernommen. Wird die Datei mit ^KS gesichert, so bleiben die Marken erhalten. Das BLOCKMENÜ beinhaltet folgende Funktionen: Die Auswahl erfolgt durch Eingabe von ^K und danach den entsprechenden Kommandobuchstaben. a) Abspeichern ^KS Abspeichern der bearbeiteten Datei und Weiterbearbeitung der Datei Der Kursor steht am Dateianfang. ^KD Abspeichern der bearbeiteten Datei und zurück in das ANFANGSMENÜ ^KX Abspeichern der bearbeiteten Datei und zurück in das Betriebssystem ^KQ Abbrechen der bearbeiteten Datei ohne Abspeicherung und zurück in das ANFANGSMENÜ b) Markierungen ^K0/...^K9 Setzen der Markierung 0 bis 9 ^KB Setzen der Blockanfangsmarkierung ^KK Setzen der Blockendemarkierung Beispiel: Im nachfolgenden Text ist an der Kursorposition der Blockanfang zu markieren. ABC DEFG Durch ^KB entsteht folgendes Bild: ABC D EFG Durch nochmaliges ^KB wird die Markenanzeige wieder gelöscht. Die Marke bleibt jedoch an der Stelle stehen. Sie kann mit ^KH wieder sichtbar gemacht werden. Es entsteht folgendes Bild: ABC D EFG Im gesamten Text kann nur ein Block markiert werden. Wird eine Blockanfangsmarke gesetzt, so wird gegebenenfalls die alte automatisch gelöscht. Analoges gilt für Blockende und die Markierungen 0...9. ^KH Blockmarkierungsanzeige ein/aus Beim Ausschalten bleiben die Blockmarkierungen im Hintergrund und können durch nochmaliges Betätigen von ^KH erneut sichtbar gemacht werden. Im ausgeschalteten Zustand sind mit dem markierten Block keine Manipulationen möglich. c) Blockoperationen ^KC Block einfügen ohne Löschen Der markierte Textblock wird einschließlich der Markierungen an die Kursorposition kopiert. Der Originaltext bleibt unverändert. Die Markierungen werden im Originaltext gelöscht. ^KY Löschen eines Blockes Der markierte Textblock wird gelöscht. ^KV Block einfügen mit Löschen Der markierte Textblock wird zusammen mit den Markierungen an die Kursorposition verschoben. ^KN Spaltenmodus ein/aus (siehe Arbeiten mit Blöcken) Beispiel: Der Text aaaa bbbb cccc aaaa bbbb cccc aaaa bbbb cccc wurde durch ^KB und ^KK markiert und es entstand folgendes Bild: aaaa bbbb cccc aaaa bbbb cccc aaaa bbbb cccc a) Bei Spaltenmodus aus und Block kopieren sieht der Block nach dem Kopieren folgendermaßen aus: aaaa bbbb cccc aaaa bbbb cccc aaaa bbbb b) Bei Spaltenmodus ein und Block kopieren sieht der Block vor dem Kopieren folgendermaßen aus: aaaa bbbb cccc aaaa bbbb cccc aaaa bbbb cccc und nach dem Kopieren an die Kursorposition: aaaa bbbb aaaa bbbb aaaa bbbb d) Dateioperationen ^KW Abspeichern eines Blockes Der markierte Block wird auf eine neue Datei kopiert. Die Ausgangsdatei bleibt unverändert. Zur Eingabe des Dateinamens siehe Kommando "D" im ANFANGSMENÜ. Wird als Dateiname ^R eingegeben, so wird der Dateiname aktiviert, der zuletzt bei ^KW bzw. ^KR eingegeben wurde. Im Spaltenmodus (siehe ^KN) ist das Kommando ^KW nicht anwendbar. ^KR Datei einfügen Der Anwender wird nach der zu lesenden Datei gefragt. Es ist der Dateiname einzugeben (siehe Kommando "D" im ANFANGSMENÜ). Danach wird die zu lesende Datei vollständig an der Kursorposition eingefügt. Wird als Dateiname ^R eingegeben, so wird der Dateiname aktiviert, der zuletzt bei ^KR bzw. ^KW eingegeben wurde. ^KP Druck einer anderen Datei (analog P im Anfangsmenü) Der Anwender wird nach dem Dateinamen der auszudruckenden Datei gefragt (Eingabe Dateiname siehe Kommando "D" im ANFANGSMENÜ). Danach wird die Drucksteuerung abgefragt. Während die Datei gedruckt wird kann weiter editiert werden. Wird für den Druck die z.Zt. in Arbeit stehende Datei angegeben, so erfolgt eine Warnung. ^KO Kopieren einer anderen Datei (analog O im Anfangsmenü) Es wird nach der Quelldatei gefragt und danach nach der Zieldatei (die Eingabe der Dateinamen siehe Kommando "D" im ANFANGSMENÜ). Nach Beendigung des Kopiervorganges kann die Arbeit fortgesetzt werden. ^KE Umbenennen einer anderen Datei (analog E im Anfangsmenü) Der Anwender kann während des Erfassens / Änderns Dateien umbenennen. Er wird nach dem alten Dateinamen und danach nach dem neuen Dateinamen gefragt (die Eingabe des Dateinamens siehe Kommando "D" im ANFANGSMENÜ). ^KJ Löschen einer anderen Datei (analog Y im Anfangsmenü) Der Anwender kann während des Erfassens / Änderns Dateien löschen. Wenn eine bearbeitete Datei nicht mehr auf die Diskette gespeichert werden kann, weil der Platz nicht reicht, so kann mit diesem Kommando eine nicht mehr benötigte Datei gelöscht werden. Der Anwender wird aufgefordert, den Dateinamen der zu löschenden Datei einzugeben (Eingabe Dateiname siehe Kommando "D" im ANFANGSMENÜ). ^KL Ändern der Zuweisung des Arbeitslaufwerkes (analog L im Anfangsmenü) ^KF Anzeige des Inhaltsverzeichnisses vom Arbeitslaufwerk ein- bzw. ausschalten. (analog F im Anfangsmenü) ^K keine Funktion Nach der Ausführung eines Kommandos erfolgt Rückkehr in das EDITMENÜ. *** DRUCKMENÜ ^P *** 5.5. Das DRUCKMENÜ ^P Das DRUCKMENÜ beinhaltet Kommandos zur Druckgestaltung. Diese Kommandos tragen an der Kursorposition die entsprechenden Steuerzeichen ein. Die Steuerzeichen werden bezüglich der Eingabe wie andere Zeichen behandelt. Ist "Einfügen" ausgeschaltet, so wird das an der Kursorposition stehende Zeichen überschrieben. Im anderen Fall werden die Steuerzeichen eingefügt. Die im Text stehenden Steuerzeichen können entweder angezeigt oder nicht angezeigt werden. Das läßt sich mit ^OD einstellen. Um die Steuerzeichen von Textzeichen unterscheiden zu können, wird auf dem Bildschirm vor dem betreffenden Kommandobuchstaben das Kontrollzeichen (^) abgebildet. Sowohl das Kontrollzeichen, als auch der Kommandobuchstabe werden in der Spaltenzählung nicht berücksichtigt. Beim Drucken wird für jedes Steuerzeichen dem Drucker eine bestimmte Steuerzeichenfolge angeboten. Diese Steuerzeichenfolge wird beim Installieren festgelegt und muss mit dem entsprechenden Drucker-Befehlssatz übereinstimmen. Steuerzeichen, die sich auf dem Drucker nicht realisieren lassen, werden von der betreffenden Textprogramm-Installation ignoriert und rufen auf dem Drucker keine Funktion hervor. Alle Kommandos im DRUCKMENÜ sind miteinander kombinierbar, sofern sie sinnvoll sind, bzw. sich nicht gegenseitig ausschließen. Die Auswahl dieser Funktionen erfolgt über die Eingabe ^P. Nach dieser Eingabe wird das Druckmenü angezeigt, und der Anwender hat die Möglichkeit, aus dem Angebot der verschiedensten Kommandos das für ihn richtige Kommando auszuwählen und einzugeben. Falls dem ^P ein Kommandobuchstabe folgt, kann dieser groß, klein oder mit CTRL-Taste eingegeben werden. (Siehe aber auch Anlage "KURSOR-TASTENFELD" zur Vereinfachung der Bedienung.) Versierte Anwender brauchen die Menüanzeige nicht erst abzuwarten, sondern können bei Kenntnis der Kommandos nach dem Eintasten des "^P" sofort daran anschließend den entsprechenden Kommando-Buchstaben eingeben. Es erfolgt dann keine Anzeige des DRUCKMENÜS, sondern die angewählte Funktion wird sofort ausgeführt. Das DRUCKMENÜ beinhaltet folgende Funktionen: ^PB Fettdruck (Schattenschrift bei Daisy-Drucker) ein/aus Es erfolgt ein Fettdruck der Zeichen des Textes, der in diese Steuerzeichen eingeschlossen ist. Beispiel: Es soll eine Überschrift "fett" gedruckt werden. Im Text steht ursprünglich nur die Überschrift. Es sind am Anfang und am Ende der Überschrift die Kommandos ^PB einzutragen. Dazu ist es notwendig: 1. Einfügemodus einschalten, soweit nicht schon geschehen. 2. Der Kursor ist auf die 1. Stelle der Überschrift zu positionieren. 3. Es ist ^PB einzugeben. 4. Der Kursor ist nach dem letzten fettzudruckenden Zeichen zu positionieren. 5. Es ist ^PB einzugeben. Der Text auf dem Bildschirm sieht nach dieser Einstellung folgendermaßen aus: ^BÜberschrift^B ^PS Unterstreichen ein/aus Es werden alle Zeichen unterstrichen, die in diese Steuerzeichen eingeschlossen und keine Leerzeichen sind. Beispiel: Der Text "Unterstreichen ein/aus" soll unterstrichen gedruckt werden. Auf dem Bildschirm sieht der Text folgendermaßen aus: ^SUnterstreichen ein/aus^S Im Druck wird dieser Text folgendermaßen gedruckt: Unterstreichen ein/aus ^PX Durchstreichen ein/aus Es werden alle Zeichen mit "-" (Minus) durchgestrichen, die in diese Steuerzeichen eingeschlossen und keine Leerzeichen sind. Beispiel: Der Text "Durchstreichen ein/aus" soll durchgestrichen werden. Auf dem Bildschirm sieht der Text folgendermaßen aus: ^XDurchstreichen ein/aus^X Im Druck wird dieser Text folgendermaßen gedruckt: Durchstreichen ein/aus ^PV Tiefstellen ein/aus Es werden alle Zeichen tiefer geschrieben (z.B. eine halbe Zeile), die in diese Steuerzeichen eingeschlossen sind. Beispiel: Es soll a 1 x + b 1 y = c 1 geschrieben werden. Auf dem Bildschirm sieht der Text folgendermaßen aus: a^V1^Vx + b^V1^Vy = c^V1^V Im Druck wird dieser Text folgendermaßen gedruckt: a 1 x + b 1 y = c 1 ^PT Hochstellen ein/aus Es werden alle Zeichen höher geschrieben (z.B. eine halbe Zeile), die in diese Steuerzeichen eingeschlossen sind. Beispiel: Es soll a 2 + b 2 = c 2 geschrieben werden. Auf dem Bildschirm sieht der Text folgendermaßen aus: a^T2^T + b^T2^T = c^T2^T Im Druck wird dieser Text folgendermaßen gedruckt: a 2 + b 2 = c 2 ^PH Rückschritt Beispiel: Es soll 100 + 200 = 400 geschrieben werden. Auf dem Bildschirm sieht der Text folgendermaßen aus: 100 + 200 =^H/ 400 Im Druck wird dieser Text folgendermaßen gedruckt: 100 + 200 = 400 ^PO Leerzeichen, daß zum Wort gehört Normale Leerzeichen begrenzen ein Wort. An dieser Stelle können bei Wortumbruch Steuerzeichen ("soft"-cr) eingefügt werden. Soll das unterdrückt werden, schreibt man an dieser Stelle kein Leerzeichen, sondern ^PO. Beispiel: Es sei ein Text zu drucken, der folgendermaßen aussehen soll: Der Text kann auf einem K 6311 ausgedruckt werden. I ein Leerzeichen Bei Wortumschlag oder Absatzneugestaltung kann es passieren, daß der Text so aussieht: Der Text kann auf einem K 6311 ausgedruckt werden. Um K 6311 als ein Wort aufzufassen, schreibt man statt des Leerzeichens zwischen K und 6311 ^PO. ^P<"ENTER"-Taste> Wagenrücklauf ohne Zeilenschaltung Auf dem Bildschirm wird diese Zeile mit dem Flag-Zeichen "- " gekennzeichnet. Danach folgt die überdruckende Zeile. Beispiel: 1.Zeile: 100 + 200 = 400 2.Zeile: // // / // Im Druck sieht diese Zeile folgendermaßen aus: 100 + 200 = 400 // // / // ^PA Umschaltung der Druck-Weite (Zeichenabstand) Dieses Steuerzeichen bewirkt die Umschaltung auf einen alternativen Zeichenabstand. ^PN Umschaltung der Druck-Weite auf Standardwert Dieses Steuerzeichen bewirkt die Umschaltung auf den Standard-Zeichenabstand, d.h., das Kommando ^PA wird zurückgesetzt. ^PC Druck-Pause Dieses Steuerzeichen unterbricht den Druck an der Stelle, an der es im Text auftritt, z.B. bei Farbband- bzw. Formularwechsel. Die Druckfortsetzung erfolgt durch Eingabe eines "P", wenn der Druck vom ANFANGSMENÜ aus aufgerufen wurde und Eingabe ^KP, wenn der Druck vom BLOCKMENÜ aus aufgerufen wurde. ^PY Farbband-Umschaltung Dieses Steuerzeichen bewirkt eine Farbbandumschaltung, z.B. eine Schwarz-Rot oder Rot-Schwarz-Umschaltung. Das erste Steuerzeichen bewirkt eine Umschaltung und das nächste eine Rückschaltung. ^PQ Anwendersteuerzeichen 1 ^PW Anwendersteuerzeichen 2 ^PE Anwendersteuerzeichen 3 ^PR Anwendersteuerzeichen 4 Diese Steuerzeichen sind normalerweise ohne Funktion. Das Textprogramm bietet jedoch 4 Anwendersteuerzeichen für spezielle Druckfunktionen an. In Abhängigkeit von den Eigenschaften und der Leistungsfähigkeit des jeweils eingesetzten Druckers können durch den Anwender die Steuerzeichen für den Aufruf der möglichen Spezialfunktionen belegt werden. Solche Funktionen können z.B. Breitschrift, Schrägschrift, engere Schriftteilung oder verschiedene Zeichensätze sein. Die Zuordnung der Spezialfunktionen kann vom Anwender mittels des "TPINST" vorgenommen werden. Der Aufruf im Textprogramm erfolgt durch ^PQ, ^PW, ^PE, ^PR. Bei der Verwendung von Anwendersteuerzeichen sind jedoch einige Besonderheiten zu beachten. So sind z.B. Texte, die mit solchen Anwendersteuerzeichen versehen sind, nur mit dazu passend installierten Textprogrammen wieder weiterverarbeitbar. Wenn solche Textdateien zu anderen Anwendern mit anderer Geräteausrüstung übertragbar sein sollen, kann das zu Schwierigkeiten führen, da dort die Anwendersteuerzeichen vielleicht garnicht oder ganz anders interpretiert werden. Weiterhin ist zu beachten, daß ein Anwendersteuerzeichen im allgemeinen nur einen Zustand einschaltet. Das Zurückschalten muß mit einem anderen Anwendersteuerzeichen geschehen. Zum Beispiel könnte mit ^PQ (Anwendersteuerzeichen 1) im Drucker auf einen anderen Zeichensatz umgeschaltet werden. Um wieder zum vorhergehenden Zeichensatz zu gelangen, muß ein anderes Anwendersteuerzeichen, z.B. ^PW (Anwendersteuerzeichen 2) angewendet werden. Eine andere Besonderheit bei der Benutzung von Anwendersteuerzeichen ist der Umstand, daß sie nur wirken, wenn der Textteil , in dem sie plaziert sind, auch gedruckt wird. Beim Ausdrucken einer Datei (siehe Pkt.4.5.) besteht bekanntlich die Möglichkeit, nur Teile einer Datei (z.B. einzelne Seiten) auszudrucken. Wenn in solchen Fällen Anwendersteuerzeichen, z.B. Einschalten eines anderen Zeichensatzes, auf einer vorausgehenden Seite stehen, die nicht mit gedruckt wird, dann wirkt die Umschaltung nicht und der Druck erfolgt mit dem Grundzeichensatz. Aus den Beispielen ist ersichtlich, daß die Benutzung von Anwendersteuerzeichen erhöhte Aufmerksamkeit erfordert bzw. Einschränkungen mit sich bringt. Der Anwender sollte deshalb kritisch prüfen, ob der Nutzen den Aufwand rechtfertigt. Zusätzlich zum Menüangebot sind noch folgende Kommandos eingebbar: ^PD Doppeldruck ein/aus Es erfolgt ein Doppeldruck der Zeichen des Textes, der in diese Steuerzeichen eingeschlossen ist. Beispiel: Es soll der Text "Doppeldruck ein/aus" doppelt gedruckt werden. Auf dem Bildschirm sieht diese Zeile folgendermaßen aus: ^DDoppeldruck ein/aus^D Im Druck sieht diese Zeile folgendermaßen aus: Doppeldruck ein/aus ^PK Kein DOT-Kommando Text, der mit einem Punkt in der ersten Spalte beginnt, wird in der Regel als ungültiges DOT-Kommando erkannt. Um das zu verhindern, kann vor dem Punkt ^PK eingetragen werden. *** FORMATMENÜ *** 5.6. Das FORMATMENÜ ^O Das FORMATMENÜ gibt die Kommandoauswahl für das Setzen und Löschen von Rand und Tabulatoren (TAB) sowie Möglichkeiten der Ein- und Ausschaltung von Funktionen an. Die Auswahl dieser Funktionen erfolgt über die Eingabe ^O. Nach dieser Eingabe wird das Formatmenü angezeigt, und der Anwender hat die Möglichkeit, aus dem Angebot der verschiedensten Kommandos das für ihn richtige Kommando auszuwählen und einzugeben. Falls dem ^O ein Kommandobuchstabe folgt, kann dieser groß, klein oder mit CTRL-Taste eingegeben werden. Folgt jedoch eine Ziffer, darf die CTRL-Taste nicht betätigt werden. (Siehe aber auch Anlage "KURSOR-TASTENFELD" zur Vereinfachung der Bedienung.) Versierte Anwender brauchen die Menüanzeige nicht erst abzuwarten, sondern können bei Kenntnis der Kommandos nach dem Eintasten des "^O" sofort daran anschließend den entsprechenden Kommando-Buchstaben bzw. -Ziffer eingeben. Es erfolgt dann keine Anzeige des FORMATMENÜS, sondern die angewählte Funktion wird sofort ausgeführt. Das FORMATMENÜ beinhaltet folgende Funktionen: ^OL Setzen linker Rand (L) Der Anwender wird nach der Position des linken Randes gefragt. Es ist eine Zahl von 1 bis 240 einzugeben, gefolgt von der "ENTER"-Taste, oder durch Drücken der Taste ESC wird die aktuelle Kursorposition als linker Rand übernommen. 1. Beispiel: Der linke Rand soll auf die Position 10 gesetzt werden. 1) Eingabe ^OL 2) Eingabe "10" "ENTER"-Taste 2. Beispiel: Der Kursor befindet sich in Spalte 8, und diese Position soll als aktueller linker Rand eingestellt werden. 1) Eingabe ^OL 2) Eingabe ESC ^OR Setzen des rechten Randes (R) (Analog Kommando ^OL: Setzen des linken Randes) ^OX Randbegrenzung aufheben ein/aus Linker und rechter Rand werden "gelöst", bis der Kursor einmal ausserhalb der Ränder war und wieder zurückgekehrt ist. Das Aufheben der Randbegrenzung kann durch die Eingabe des gleichen Kommandos wieder rückgängig gemacht werden. Die Wirkung ist die gleiche, wie kurzzeitiges Ausschalten von Wortumbruch (Kommando ^OW). ^OI Setzen von variablen Tabulatoren Mit diesem Kommando können variable und numerische Tabulatoren gesetzt werden. Das Setzen variabler Tabulatoren erfolgt analog von 'Setzen linker Rand' (Kommando ^OL). Zum Setzen numerischer Tabulatoren ist vorher ein "#" einzugeben. Variable Tabulatoren werden in der Statuszeile mit "!" und numerische Tabulatoren mit "#" gekennzeichnet. Der Anwender wird nach der Spalte, in der eine Tabulatorposition gesetzt werden soll, gefragt. Die Eingabe erfolgt wie unter Kommando ^OL beschrieben. ^ON Löschen von Tabulatoren Der Anwender wird nach der Spalte, in der die Tabulatorposition gelöscht werden soll, gefragt. Die Eingabe erfolgt wie unter Kommando ^OL beschrieben. In der Tabulatorzeile wird ein "-" eingetragen. Beispiel für die Kommandos ^OL, ^OR, ^OI, ^ON: Standardmäßig sind der linke und der rechte Rand sowie die Tabulatoren eingestellt, siehe folgende Tabulatorzeile (L entspricht der Spalte 1): L----!----!----!----!----!----!----!----!----!----!----!-----R Es sollen der linke Rand auf die Position 8, der rechte Rand auf die Position 58 und die 1. Tabulatorposition auf die Position 12 gesetzt werden. Um das zu erreichen, sind folgende Eingaben nötig: 1) ^OL 2) "8" "ENTER"-Taste 3) ^OR 4) "58" "ENTER"-Taste 5) ^ON 6) "11" "ENTER"-Taste 7) ^OI 8) "12" "ENTER"-Taste Die Tabulatorzeile hat nun folgendes Aussehen: L---!---!----!----!----!----!----!----!----!----!-R ^OG Absatz einrücken Nach einmal ^OG wird vom Textprogramm die erste Tabulatorposition wie linker Rand behandelt. Nach n mal ^OG wird vom Textprogramm die n-te Tabulatorposition wie linker Rand behandelt. Dieser Zustand gilt bei Eingabe von Texten und beim Formatieren (^B) bis zum nächsten Absatzende. Danach ist der linke Rand wieder gültig. Das Kommando kann zum Einrücken eines Absatzes verwendet werden. Beispiel: Im folgenden Text soll ein Kapitel (Absatz) auf die zweite Tabulatorposition eingerückt und formatiert werden. L----!----!----!----!----R TEXT********************** ************************** KAPITEL################### ########### TEXT********************** ************************** Wenn der Kursor auf dem Zeilenanfang der entsprechenden Zeile steht, ist wie folgt zu bedienen: 1) ^OG 2) ^OG 3) ^B Es entsteht folgendes Bild: L----!----!----!----!----R TEXT********************** ************************** KAPITEL######### ################ ##### TEXT********************** ************************** ^OF Setzen Rand und Tabulatorposition nach Musterzeile Bedeutung der Zeichen in der Musterzeile: - Das erste von Leerzeichen verschiedene Zeichen setzt den linken Rand (L). - "-" löscht an der betreffenden Position den Tabulator. - "!" setzt einen variablen Tabulator an dieser Position. - "#" setzt einen numerischen Tabulator an dieser Position. - Das letzte von Leerzeichen verschiedene Zeichen setzt den rechten Rand (R). - Alle anderen Zeichen verändern die Tabulatorzeile nicht. ^OC Zeile zentrieren Mit diesem Kommando wird die Zeile, in der sich der Kursor befindet, zwischen dem linken und dem rechten Rand zentriert (in die Mitte gesetzt). Leerzeichen am Anfang und am Ende der Zeile werden ignoriert. Beispiel: Auf dem Bildschirm sieht der Text nach der Eingabe folgendermaßen aus: L----!----!----!----!----!----!--R Zeile zentrieren Der Kursor ist an irgendeine Stelle der Textzeile "Zeile zentrieren" zu positionieren. Danach ist ^OC einzugeben, und es erscheint folgende Anzeige: L----!----!----!----!----!----!--R Zeile zentrieren ^OS Zeilenabstand setzen Der Anwender wird nach der Anzahl der Zeilen gefragt, die zwischen zwei Textzeilen freibleiben sollen und immer von Wortumschlag oder "ENTER"-Taste eingefügt werden. Als Zeilenabstand ist eine Zahl von 1 bis 9 zugelassen. In den Text werden entsprechend viele "hard"-cr oder "soft"-cr eingetragen. Beispiel: Es soll ein Text zweizeilig geschrieben werden. Nachdem die Datei eröffnet wurde, ist der Zeilenabstand durch Eingabe von ^OS einzustellen. Der Anwender wird nach der Anzahl der Zeilen gefragt. Es ist in unserem Beispiel die Zahl 2 einzugeben und die "ENTER"-Taste zu drücken. Danach kann mit der Erfassung des Textes begonnen werden. Alle nachfolgenden Zeilenschaltungen werden zweizeilig ausgeführt. ^OW Wortumschlag ein/aus Mit diesem Kommando kann Wortumschlag ein- bzw. ausgeschaltet werden. ^OT Anzeige der Rand- und Tabulatorzeile ein/aus Mit diesem Kommando kann die Anzeige der Tabulatorzeile ein- bzw. ausgeschaltet werden. ^OJ Blocksatz (Randausgleich) ein/aus Ein folgendes Neuformatierungskommando (^B im EDITMENÜ) löscht alle "Soft Leerzeichen" und macht so aus rechtsbündigem Text rechtsoffenen Text, wenn Randausgleich ausgeschaltet wurde; umgekehrt bei eingeschaltetem Randausgleich: Das FORMATMENÜ, das nach Eingabe von "^O" erscheint, informiert über den eingestellten Zustand. ^OV Variable Tabs ein/aus Schaltet zwischen variablen und festen Tabulatoren um. Die Tabulatorzeile wird weiterhin angezeigt. ^OE Phantombindestrich (bedingtes Abtrennzeichen) ein/aus Bei "Phantombindestrich ein" werden nachfolgend eingegebene "-" (Minus oder Bindestrich) als "bedingtes Abtrennzeichen" interpretiert. Bei "Phantombindestrich aus" werden nachfolgend eingegebene "-" (Minus oder Bindestrich) als Textzeichen interpretiert (siehe Abtrennung). ^OD Anzeige Steuerzeichen ein/aus Mit diesem Kommando kann die Anzeige von Steuerzeichen im Text ein- bzw. ausgeschaltet werden. (Blockmarken wie ^KB, ^KK,... werden nicht beeinflußt!) Beispiel: Im Original sieht der Text folgendermaßen aus: ^BAnzeige Steuerzeichen ein/aus^B Danach ist die Steuerzeichenanzeige auf aus zu stellen. Der Text wird nun ohne die Kontrollzeichen angezeigt: Anzeige Steuerzeichen ein/aus Die Steuerzeichen bleiben jedoch im Text und damit erhalten. ^OP Anzeige Seitenwechsel ein/aus Mit diesem Kommando kann die Anzeige des Seitenwechsels ein- bzw. ausgeschaltet werden. Auf dem Bildschirmbild wird angezeigt bzw. entfällt dann die entsprechende Anzeige (eine Linie von "-" und dem Flag-Zeichen P am rechten Bildschirmrand ). ^OH Abteilhilfe ein/aus Mit diesem Kommando kann die halbautomatische Abteilhilfe ein- bzw. ausgeschaltet werden. Wenn ein Text neu formatiert werden soll, so erfolgt ein Angebot für das Abteilen eines Wortes bei eingeschalteter Abteilhilfe. Der Anwender hat nun zu entscheiden, ob er an dieser Stelle abteilen will oder nicht. Steht der Kursor nicht an der richtigen Stelle, so besteht die Möglichkeit, den Kursor an die richtige Stelle zu bewegen und danach das "-" einzugeben. Soll nicht abgeteilt werden, so kann mit ^B weiter formatiert werden. Ist die Abteilhilfe ausgeschaltet, so erfolgt keine Abteilung, sondern das Wort, das nicht vollständig auf die Zeile paßt, wird in seiner ganzen Länge in die nächste Zeile übernommen. *** HILFSMENÜ ^J *** 5.7. Das HILFSMENÜ ^J Das HILFSMENÜ zeigt die Möglichkeit der Auswahl von Erklärungen und Erläuterungen für einzelne Kommandos und Kommandogruppen aus den einzelnen Menüs. Das HILFSMENÜ wird durch die Eingabe von "^J" aufgerufen. Danach erfolgt die Anzeige des HILFSMENÜS. Der Anwender hat nun die Möglichkeit, durch die Eingabe des entsprechenden Kommandobuchstabens die zugehörige Erläuterung abzurufen. Das HILFSMENÜ beinhaltet folgende Kommandos: H Erklärung zur Änderung des benötigten Hilfeniveaus. Durch Eingabe dieses Kommandos wird die Bedeutung der einzelnen Hilfegrade und die Änderungsmöglichkeit angezeigt. Der Anwender hat entsprechend der angezeigten Erläuterung die Möglichkeit, den Hilfegrad neu einzustellen. Es gilt: 3 - Anzeige aller Informationen 2 - Im Editmenü werden nur Status- und Kopfzeile ange- zeigt; sonst wie 3. 1 - Keine Anzeige der Zusatzmenüs für ^Q, ^K, ^O, ^P und ^J, wobei aber ^J noch erreichbar ist. 0 - Unterdrückt Erläuterungen für ^J-Menü. B Erläuterung für die Durchführung der Absatzformatierung und Trennungshilfe (^OL, ^OR, ^OJ, ^OS, ^B, ^OH). F Erläuterung und Bedeutung der Flag-Zeichen in der letzten Spalte des Bildschirmes. D Erläuterung der Möglichkeiten der Druckkommandos (DOT- Kommandos): - Sonderzeichen, die in Kopf- und Fußzeilen verwendet werden, - Seitenformatierung. S Erklärung des Inhaltes der Statuszeile. R Erklärung der Zeichen in der Tabulatorzeile und Änderungen. M Erläuterung für das Setzen und Löschen der Ränder und der Tabulatorpositionen. P Erläuterung für das Setzen von Markierungen im Text und Markierung von Blöcken. V Erläuterung für die Möglichkeiten des Verschiebens von markierten Textblöcken. I Übersicht über die häufigsten Befehlsgruppen und Anmerkungen zur Texteingabe. Hilfstexte, die über mehrere Bildschirmseiten gehen, werden stückweise angezeigt. Durch Drücken der Leertaste kann der nächste Teil aufgerufen werden. Am Ende der Erläuterung wird durch Drücken der Leertaste in das EDITMENÜ gesprungen. Ein Abbruch der Anzeige kann durch die Eingabe des ^U-Kommandos erreicht werden, und danach muß die ESCAPE-Taste bedient werden. Es erfolgt dann wieder die Anzeige des EDITMENÜS. *** DOT-KOMMANDO *** 5.8. Druckerbefehle zur Textgestaltung (DOT-Kommandos) Zur Gestaltung des auszudruckenden Textes sind eine Reihe von Steuerzeichen in den Text einzufügen (siehe Ausdrucken einer Datei). Ein solches Kommando beginnt mit einem Punkt in der ersten Spalte einer Zeile, gefolgt von zwei Buchstaben und gegebenenfalls einem Parameter. Ein solches Kommando muß in einer separaten Zeile eingegeben werden. (Text, der sich auf dieser Zeile befindet, wird nicht mitgedruckt.) Es gibt folgende Kommandos: .PA Vorschub auf neue Seite Wird in einem Text ein solches Kommando erkannt, so erfolgt an dieser Stelle ein Vorschub auf die neue Seite. .CPn Vorschub auf neue Seite, wenn auf dieser Seite weniger als n Zeilen Platz sind. (n = Wert von 1...255) .OP Seitennumerierung unterdrücken ab dieser Seite. .PN Seitennumerierung ab dieser Seite wieder drucken. (Aufheben .OP-Kommando) .PNn Seitennummer auf n setzen (n = Wert von 1...65535). .PCn Die Spaltenposition der Seitennummer wird auf n eingestellt. .POn Druckeinrückung gegenüber dem Bildschirm um n Zeichenpositionen (Verschiebung linker Druckrand). ..text .IGtext Kommentartext auf dem Bildschirm, der nur zur Erläuterung dient und nicht mit gedruckt wird. Hiermit kann z.B. eine Musterzeile für ^OF (Setzen Tabulatorposition) gekennzeichnet werden. .HEtext Kopfzeile Wird dieses Kommando erkannt, so erfolgt eine Übernahme des unter dem Parameter "Text" abgelegten Textes als Kopftext. Ab dieser Seite wird auf jede Seite der entsprechende Kopftext gedruckt, bis ein neues .HE-Kommando auftritt. .FOtext Fußzeile Wird dieses Kommando erkannt, so erfolgt eine Übernahme des unter "Text" abgelegten Textes als Fußtext. Ab dieser Seite wird der entsprechende Fußtext gedruckt, bis ein neues .FO- Kommando auftritt. Spezielle Zeichen in Titel- (.HE) und Fußzeile (.FO): # An der Stelle, an der das #-Zeichen steht, wird die Seiten-Nr. gedruckt. / Nächstes Zeichen wird nicht als Steuerzeichen interpretiert. ^K Nachfolgende Leerzeichen werden bei geraden Seiten- Nummern weggelassen (Muß als ^P^K eingegeben werden!). Positionierung der Seiten-Nr.: Setzen Sie ein #-Zeichen in der Titel- oder Fußzeile, um die Seiten-Nr. an der gewünschten Stelle zu positionieren! ^K mit nachfolgenden Leer- und #-Zeichen kann verwendet werden, um die Seiten-Nr. auf geraden Seiten links und auf ungeraden rechts zu drucken. .PLn Einstellen der Seitenlänge (Gesamtzahl an Zeilen des Formulars) Mit diesem Kommando kann die Seitenlänge des entsprechend verwendeten Papiers eingestellt werden (n = Wert von 1...255). .MTn Einstellen oberer Rand Dieses Kommando legt die Anzahl der Zeilen fest, die vom Papieranfang bis zur ersten Textzeile freibleiben sollen (siehe Ausdrucken einer Datei). .MBn Einstellen unterer Rand Dieses Kommando legt die Anzahl der Zeilen fest, die vom Textende bis zum Blattende frei bleiben sollen (siehe Ausdrucken einer Datei). Die Anzahl der Textzeilen läßt sich nach folgender Formel ermitteln: Textzeilen = PL - MT - MB .HMn Kopfabstand Dieses Kommando legt die Anzahl der freibleibenden Zeilen zwischen Titelzeile und erster Textzeile fest (siehe Ausdrucken einer Datei). .FMn Fußabstand Dieses Kommando legt die Anzahl der freibleibenden Zeilen zwischen Textende und der Fußzeile fest (siehe Aus-drucken einer Datei). Für genaue Seitenwechselanzeige sollten die Kommandos .PL, .MT und .LH nur am Anfang der Datei stehen. *** ERSTELLEN FORMBRIEF *** 5.9. Der KOMBO-Druck Setzt man das Zusatzprogramm KOMBO-Druck ein, so können mit TP sich wiederholende Texte gedruckt werden. KOMBO-Druck hilft in all jenen Anwendungsbereichen Arbeit einzusparen, in denen ein Text in mehreren Exemplaren mit von Version zu Version nur geringen Änderungen gebraucht wird. Hauptbeispiel für derartige Texte sind Serienbriefe, in denen sich jeweils Name, Adresse und möglicherweise noch andere Informationen ändern, während der Hauptinhalt unverändert bleibt. Weiter gehören hierzu Berichte, Einladungen usw., in denen unterschiedliche Textbausteine oder als Standard vorformulierte Texteinheiten mit verschiedenen Einleitungen und Übergängen und in jeweils anderer Anordnung zusammengefügt werden. KOMBO-Druck ermöglicht es auch, mehrere Dateien automatisch hintereinander ausdrucken zu lassen, wobei die Seitenzählung ununterbrochen erhalten bleibt und die Dateien nicht an Seitengrenzen aneinandergefügt zu sein brauchen. Man kann mit einem einzigen Befehl Briefe und die zugehörigen Umschläge ausdrucken lassen. Dazu ersetzt KOMBO-Druck (als "MIX-Druck") den üblichen Druckbefehl vom TEXTPROGRAMM, wobei dessen Funktionen alle erhalten bleiben - außer der Möglichkeit, gleichzeitig zu drucken und einen Text zu bearbeiten. Bei jedem KOMBO-Druck-Einsatz liegen immer zwei verschiedene Informationen vor: die Textschablone (auch als Formtext oder Haupttext bezeichnet) und die Variablenwerte. Die Textschablone ist der Teil, der von Druckexemplar zu Druckexemplar gleich bleibt. Sie enthält "freigelassene Stellen", die angeben, wo und wie die sich von Ausdruck zu Ausdruck ändernde Information eingefügt werden soll. Diese sich von Druckexemplar zu Druckexemplar ändernden Textstellen werden für KOMBO-Druck mit besonderen Namen bezeichnet, den Variablen. Diese wiederum lassen sich vom übrigen Text an den Und-Zeichen(&) unterscheiden, in die sie eingeschlossen sind. 5.9.1. Erstellen eines Formbriefes Nehmen wir an, Sie wollten einen Serienbrief verschicken, der für jeden Empfänger passend gestaltet werden soll. Der erste Schritt dazu ist, einen Formbrief etwa wie folgt zu entwerfen: &firma& &abteilung& &name& &ort& &straße& Unser Zeichen Tel. Datum EF/0000 3146 22.Januar 85 Werter &name& ! Ich möchte Sie bitten, zur Fachtagung "Anwendung Büro- Computer" ............................................. ... ... ... *** VARIABLEN *** 5.9.2. Variablennamen Die zwischen jeweils zwei Und-Zeichen (&) stehenden Wörter wie "firma", "abteilung", "name" usw. werden Variablennamen genannt. Sie geben Stellen im Text an, die später beim Ausdrucken durch konkrete Textstücke ersetzt werden sollen. Man kann solche Variablennamen recht frei wählen, muß aber ein paar Regeln beachten: 1. Ein Name darf nicht mehr als 40 Zeichen umfassen. 2. Ein Name muß immer mit einem Buchstaben beginnen. (Das kann ein Groß- oder Kleinbuchstabe sein.) 3. Der darauf folgende Rest darf nur aus Groß- oder Kleinbuchstaben, aus Ziffern oder Bindestrichen bestehen. Alles andere ist unzulässig, insbesondere kann man keine Leer- oder Satzzeichen, außer Bindestrichen, verwenden. Ebenfalls nicht erlaubt sind Umlaute und das 'ß'. 5.9.3. Variablenwerte Beim Ausdrucken des Textes wird jeder Variablenname durch einen sogenannten Variablenwert ersetzt. Variablenwerte können bis zu 200Zeichen umfassen, wobei jedes nur denkbare Zeichen verwendet werden darf. Das kann vom einfachen Buchstaben bis hin zu ganzen Absätzen reichen. (Man kann sogar unter gewissen Bedingungen einen Variablennamen durch eine ganze Datei ersetzen lassen). *** DATENLISTEN *** Wenn KOMBO-Druck einen Variablennamen durch einen Variablenwert ersetzt, dann entfernt es zugleich auch die beiden den Namen umschließenden &-Zeichen. Man kann jedoch auch solche &-Zeichen im Text selbst verwenden. Immer wenn der KOMBO-Druck im Text ein "&" entdeckt, dann sucht er innerhalb der nächsten 40 Textzeichen (d.h. der maximal für einen Variablennamen möglichen Länge) nach einem zweiten &. Ist ein solches nicht zu finden, dann druckt er das &- Zeichen und macht normal im Text weiter. Sollte ein weiteres & in diesem Rahmen auftreten, die eingeschlossenen Zeichen aber keinen gültigen und dem Programm bekannten Variablennamen ergeben, dann wird das betreffende Textstück einschließlich beider &-Zeichen als normaler Text behandelt und ausgedruckt. KOMBO-Druck hat im wesentlichen drei Möglichkeiten herauszufinden, welcher Wert für welche Variable einzusetzen ist: - eine Datenliste durchsehen, - eine andere Datei von der Diskette einfügen, - die Bedienungsperson fragen. Am häufigsten beim Erstellen von Serienbriefen ist das Durchsehen einer Datenliste. 5.9.4. Datenlisten Unter dem Gesichtspunkt KOMBO-Druck betrachtet, ist eine Datenliste eine Datei mit einer Sammlung von Aufzeichnungen (englisch: records), die Variablenwerte enthalten. Eine jede Aufzeichnung enthält einen Satz von Variablenwerten und nimmt eine Zeile ein, oder anders gesagt: Die Aufzeichnungen werden durch Zeilenvorschübe voneinander getrennt. Die verschiedenen Werte innerhalb einer jeden Aufzeichnung werden durch Kommas, sogenannte Trennkommas voneinander getrennt. Zur besseren Lesbarkeit kann man den Kommas Leerzeichen folgen lassen. Wenn ein Variablenwert ein Komma enthält, dann kann man KOMBO-Druck mitteilen, daß es sich hier um kein Trennkomma handelt, indem man die Wertangabe insgesamt in Anführungszeichen einschließt. Diese Anführungszeichen entfallen beim Ausdrucken des betreffenden Wertes. Man braucht diese Anführungszeichen auch, wenn der Wert mit einem oder mehreren Leerschritten eingeleitet werden soll, da KOMBO-Druck alle nach einem Trennkomma stehenden Leerzeichen unterdrückt. Eine Aufzeichnung einer Datenliste kann beispielsweise folgende Form haben: Vereinigte Roboter GmbH, Bereich Absatz, Koll. Dr.Jochen Schmidt, "Berka, Post Weimar", PSF 0815 Eine Aufzeichnung muß in eine Zeile geschrieben werden. Sie darf nicht durch Wagenrücklauf (soft-cr oder hard-cr) unterbrochen werden. Das Plus-Zeichen soll andeuten, daß die Aufzeichnung in der gleichen Zeile fortgesetzt wird. Wenn Sie unseren oben erstellten Formbrief als Textschablone für diese Variablenwerte verwenden, dann produziert KOMBO- Druck aus beidem den folgenden Brief: Vereinigte Roboter GmbH Bereich Absatz Koll. Dr. Jochen Schmidt Berka, Post Weimar PSF 0815 Unser Zeichen Tel. Datum EF/0000 3146 22.Januar 85 Werter Koll. Dr. Jochen Schmidt ! Ich möchte Sie bitten, zur Fachtagung "Anwendung Büro- Computer" ............................................. ... ... ... Wenn Sie KOMBO-Druck mit einer 100 Aufzeichnungen umfassenden Datenliste mit einer passenden Textschablone einsetzen, dann werden 100 verschiedene Textversionen ausgedruckt, von denen eine jede (wie im obigen Beispiel) die Variablenwerte aus der jeweils nächsten Aufzeichnung in der Liste enthält. Die Anzahl von Aufzeichnungen in der Variablenliste bestimmt die Anzahl verschiedener Textversionen. (Man kann darüber hinaus jede Version auch mehrfach ausdrucken lassen.) Jede Aufzeichnung ist in Einträge (englisch: fields - Felder) unterteilt, die von Trennkomma zu Trennkomma reichen und die Variablenwerte aufnehmen. Das Aufzeichnungsbeispiel von oben umfaßt fünf Einträge, davon enthält der erste den Wert für die Variable "firma" der zweite den für die Variable "abteilung" usw. Die Werte müssen in allen Aufzeichnungen in derselben Reihenfolge angegeben werden, damit KOMBO-Druck weiß, welcher Variablenwert wo zu suchen ist. *** TEXTSCHABLONEN *** 5.9.5. Textschablonen Wie erzeugt man eigentlich eine Textschablone, mit der Serienbriefe und andere mehrfach benötigte Texte gedruckt werden können? .DF Eines liegt auf der Hand: Man muß KOMBO-Druck mitteilen, in welcher Datei die Datenliste abgelegt ist, die in den Text eingearbeitet werden soll. Dies geschieht mit dem Punktbefehl .DF (für "data file" - Datenlisten-Datei), dem der Name der betreffenden Datei folgt. So teilt beispielsweise der Befehl .df hauptadr.lst KOMBO-Druck mit, daß die in der Textschablone benötigten Variablenwerte aus der Datei HAUPTADR.LST entnommen werden sollen. KOMBO-Druck sucht auf der gerade angemeldeten Diskette nach der angegebenen Datei. Man kann aber auch fordern, die Datenliste auf der Diskette in einem anderen Laufwerk zu suchen, indem man dessen Kennbuchstaben gefolgt von einem Doppelpunkt dem Namen voranstellt. So bewirkt der Befehl .df b:hauptadr.lst daß die Datei HAUPTADR.LST in jedem Fall in Laufwerk B gesucht wird. KOMBO-Druck erlaubt es auch, erst die Diskette in dem angegebenen Laufwerk gegen die gesuchte auszutauschen. Man muß ihm dies nur vorher mit dem Befehlszusatz CHANGE (tausche aus) nach dem Dateinamen mitteilen. D.h. lautet der Befehl .df b:hauptadr.lst change dann stoppt KOMBO-Druck vor Beginn der Ausdruckoperation und fordert zunächst die betreffende Diskette an: Diskette mit Datei B:HAUPTADR.TXT einlegen, dann RETURN drücken: Legen Sie daraufhin die Diskette mit der Datenliste in Laufwerk B ein, und drücken Sie die "ENTER"-Taste. .RV Weiter müssen, damit eine Textschablone mit den Variablenwerten versehen werden kann, KOMBO-Druck die Variablennamen mitgeteilt werden und die Reihenfolge, in der sie in den Aufzeichnungen der Datenliste vorkommen. Diese Information wird mit dem Befehl .RV (für "read values" - lies Variablenwerte) übergeben. Der RV-Befehl wird von den betreffenden Variablennamen gefolgt und zwar in der Anordnung, in der sie in den Aufzeichnungen stehen. Die Namen werden durch Kommas (denen beliebig viele Leerzeichen folgen dürfen) voneinander getrennt. Der Punktbefehl zur Übernahme der Variablenwerte in unserem Beispiel lautet beispielsweise so: .rv firma, abteilung, name, ort, strasse Wenn die Variablennamen nicht alle auf eine RV-Zeile passen, weil entweder die Namen zu lang oder zu zahlreich sind, kann man auch mehrere RV-Befehle verwenden. KOMBO- Druck geht zum nächsten über, sobald es alle Variablen der Zeile erfaßt hat. Man könnte für obiges Beispiel auch schreiben: .rv firma, abteilung .rv name, ort, strasse Wenn die RV-Zeile mehr Variablen anfordert, als die gegebene Aufzeichnung in der Datenliste enthält, dann geht KOMBO-Druck zur nächsten Zeile über, um sie zu holen. Und wenn die Aufzeichnungen mehr Variablenwerte umfassen als Variablen anegegeben sind, dann werden die überschüssigen Werte von KOMBO-Druck ignoriert. (Normalerweise sollte allerdings keiner dieser Fälle eintreten.) Wie oben bereits erwähnt, müssen die Variablen im RV-Befehl in derselben Reihenfolge angegeben werden, in der sie in den Aufzeichnungen der Datenliste stehen. In der Textschablone selbst jedoch können die Variablen in beliebiger Reihenfolge stehen, und eine jede kann beliebig oft verwendet werden. Man kann sogar in der Datenliste und im RV-Befehl Variablen angeben, die in der gegebenen Textschablone überhaupt nicht auftauchen. Auf diese Weise kann man dieselbe Datenliste für die verschiedensten Textschablonen verwendet und dort lediglich die Variablen einsetzen, die dem Zweck gemäß gebraucht werden. Es ist desweiteren möglich, Variablenwerte in der Liste anzugeben, die in keiner Textschablone je verwendet werden, beispielsweise die Nummern aller Aufzeichnungen. So arbeitet .rv auz-nr,firma,abteilung .rv name,ort,strasse ohne weiteres mit folgender Aufzeichnung 1, Vereinigte Roboter GmbH, Bereich Absatz, + Koll.Dr.Jochen Schmidt,"Berka,Post Weimar",PSF 0815 in unserer Textschablone, in der die Variable "Aufz-Nr" nirgends vorkommt. Denken Sie jedoch daran, daß eine jede, in der Datenliste vorkommende Variable, in der RV-Zeile mit aufgeführt werden muß, selbst wenn sie nirgends verwendet wird. Würde beispielsweise oben die "Aufz-Nr" fehlen, dann wären alle Variablenwerte um eins versetzt, und man würde Anreden der Art Werter Berka, Post Weimar erhalten. Die Befehle .DF und .RV müssen am Anfang der Textschablone stehen, bevor noch irgendein Textstück oder irgendeine Variable auftaucht. Außerdem muß der DF-Befehl immer zuerst kommen. *** SEITENNUMERIERUNG, SEITENGRENZEN, KOMMENTARE *** 5.9.6. Seitennumerierung Es gibt noch mehr Punktbefehle, die man am Dateianfang verwenden kann. Wenn Sie zum Beispiel einen Brief mit nicht mehr als einer Seite Umfang schreiben, dann sollte normalerweise keine Seitennummer am Fuß der Seite erscheinen. Mit dem OP-Punktbefehl läßt sich ihre Ausgabe unterdrücken. Wenn Sie mehr als eine Seite pro Brief numeriert ausdrucken wollen, dann können Sie durch ".PN1" am Textanfang veranlassen, daß jedes Exemplar der Serienbriefe wieder mit der Seite1 beginnt. (Ohne ".PN1" würden die Ausdrucke kontinuierlich durchnumeriert werden.) Sie sollten bei Serienbriefen immer entweder den OP- oder den PN-Befehl am Textanfang angeben (was entsprechend für alle mehrfach auszudruckenden Texte gilt). 5.9.7. Seitengrenzen Mit dem Punktbefehl PA wird TEXTPROGRAMM mitgeteilt, daß die Seite beendet werden soll. Verwenden Sie diesen Befehl am Ende jeder Textschablone, damit die verschiedenen Exemplare immer am Anfang einer eigenen Seite beginnen. (Eine Ausnahme ist das Aneinanderketten verschiedener Texte, das weiter hinten besprochen wird.) 5.9.8. Kommentare Um beispielsweise zu vermerken, wozu eine gegebene Textschablone dient, kann man (am besten am Textanfang) einen passenden Kommentar voransetzen. Derartige Kommentarzeilen werden mit zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Punkten eingeleitet; #alles in der Zeile Folgende wird von TEXTPROGRAMM ignoriert - es wird weder gedruckt noch sonstwie beachtet. Ein solcher Kommentar kann beispielsweise lauten: ..Serienbrief an .......... *** MIX-DRUCK *** 5.9.9. Der MIX-Druck Sind diese Vorarbeiten abgeschlossen, dann ist der eigentliche Ausdruck einer Folge von aus derart verschiedenen Dateien gemischten Texten einfach. Sie müssen KOMBO-Druck lediglich den Namen der Datei angeben, in der die Textschablone steht. M Man ruft KOMBO-Druck aus dem Startmenü heraus durch Drükken von M auf. Geben Sie den Namen der Datei mit der Textschablone an und schließen Sie ihn mit einem Wagenrücklauf ab. Es folgt dann eine Reihe weiterer Fragen, ähnlich denen, die beim normalen Druck mit TEXTPROGRAMM gestellt werden. Die Liste enthält eine Zusatzfrage: Anzahl Kopien (RET=1)? Das bedeutet "die Anzahl von Exemplaren für jede Textversion". Wenn Sie eine Datenliste mit 20 Aufzeichnungen verwenden und auf die obige Anfrage mit 3 antworten, dann erhalten Sie 60Textexemplare, für jede Version drei. (Das entspricht dem Ausdruck eines Originals mit zwei Durchschlägen.) Wie beim üblichen Ausdruckbefehl kann man diese Fragen unterdrücken, wenn man den Namen der Textschablonendatei statt mit einem Wagenrücklauf mit der ESC-Taste abschließt. In diesem Fall verwendet KOMBO-Druck die vorgegebenen Standardwerte. Wenn Sie allerdings (beispielsweise bei Serienbriefen) auf Einzelblätter ausdrucken lassen, dann müssen Sie die Fragenliste durchgehen und auf Pause für Papierwechsel zwischen den Seiten (J/N): mit "J" antworten. Während KOMBO-Druck arbeitet, wird auf dem Bildschirm P=Druck HALT gemeldet. Das ist allerdings auch der einzige Befehl, der beim MIX- Drucken angegeben werden kann. Insbesondere kann man parallel zum MIX-Druck keinen weiteren Text bearbeiten. Es kann sein, daß KOMBO-Druck im Zuge des Druckvorganges Fehler bei der Befehlsangabe entdeckt. Diese werden gegebenenfalls auf dem unteren (d.h. an "P=Druck HALT" anschließenden) Schirmteil gemeldet. Entsprechend fordert KOMBO-Druck, aufgrund passender Befehle in der Textschablone, Informationen auf dem Bildschirm an. Diese Anfragen erscheinen ebenfalls im unteren Schirmteil. Falls noch genügend Platz ist, schließt sich an diese Meldungen das Inhaltsverzeichnis der angemeldeten Diskette an (vorausgesetzt, Sie haben es im Startmenü nicht abgeschaltet). Immer wenn der Ausdruck unterbrochen wird (weil sie entweder die P-Taste gedrückt haben, der Steuerbefehl ^C im Text vorkommt oder weil am Ende einer Seite ein neues Blatt in den Drucker einzulegen ist), dann erscheint wieder das Startmenü auf dem Bildschirm. Um den Druck fortzusetzen, müssen Sie die P-Taste erneut drücken. Beispiele: Sehen wir uns an, welche Texte eine Textschablone aus einer drei Aufzeichnungen umfassenden Datenliste erzeugt. Beispiel einer Textschablone (als Datei GLBGR.SBF abgelegt) ..Formbrief für Serienbriefe an ....... ..Eine KOMBO-Druck-Textschablone .op .df hauptadr.lst .rv aufz-nr,firma,abteilung,name,ort,strasse &firma& &abteilung& &name& &ort& &strasse& Unser Zeichen Tel. Datum EF/0000 3146 22.Januar 85 Werter &name& ! Ich möchte Sie bitten, zur Fachtagung "Anwendung Büro- Computer" ............................................. ... ... ... Beispiel einer Datenliste (als Datei HAUPTADR.LST abgelegt) 1,Vereinigte Roboter GmbH, Bereich Absatz,Koll. Dr. Jochen Schmidt, "Berka, Post Weimar", PSF 0815 2,VEB Robotron-Elektronik Dresden, Direktionsbereich F/E, Genosse Dr. Müller, 8021 Dresden, Gartenstraße 123-127 3,VEB IFA Vertrieb Nordhausen,,Herr Lehmann, 56 Nordhausen, Markt 23 Beispiel eines Serienbriefes (erzeugt aus GLBGR.SFB und HAUPTADR.LST) Vereinigte Roboter GmbH Bereich Absatz Koll. Dr. Jochen Schmidt Berka, Post Weimar PSF 0815 Unser Zeichen Tel. Datum EF/0000 3146 22.Januar 85 Werter Koll. Dr. Jochen Schmidt ! Ich möchte Sie bitten, zur Fachtagung "Anwendung Büro- Computer" ............................................. ... ... ... VEB Robotron-Elektronik Dresden Direktionsbereich F/E Genosse Dr. Müller 8021 Dresden Gartenstraße 123-127 Unser Zeichen Tel. Datum EF/0000 3146 22.Januar 85 Werter Genosse Dr. Müller ! Ich möchte Sie bitten, zur Fachtagung "Anwendung Büro- Computer" ............................................. *** ABFRAGE DER VARIABLENWERTE *** VEB IFA Vertrieb Nordhausen Herr Lehmann 56 Nordhausen Markt 23 Unser Zeichen Tel. Datum EF/0000 3146 22.Januar 85 Werter Herr Lehmann ! Ich möchte Sie bitten, zur Fachtagung "Anwendung Büro- Computer" ............................................. ... ... ... 5.9.10. Abfrage der Variablenwerte Es gibt Fälle, in denen es sich nicht empfiehlt, die Variablenwerte aus einer Variablenliste zu entnehmen. Das ist beispielsweise so, wenn die Namen und Adressen, an die Briefe zu schicken sind, nicht abgespeichert werden sollen, oder wenn Sie Informationen einfügen wollen, die sich in keiner Variablenliste befinden. Hierfür bietet KOMBO-Druck die Möglichkeit, die betreffenden Variablenwerte unmittelbar beim Ausdruckvorgang einzutippen. .AV Der Punktbefehl, der das möglich macht, lautet .AV ("ask for the value" - den Wert abfragen). AV arbeitet wie RV mit dem Unterschied, daß jede AV-Zeile nur eine einzige Variable erfaßt und daß man den Text angeben kann, mit dem auf dem Bildschirm der betreffende Variablenwert von KOMBO Druck angefordert wird. Wie bei RV muß auch hier der Variablenname mit der Bezeichnung in der Textschablone selbst übereinstimmen. Nehmen wir an, eine Einladung soll für verschiedene Anlässe benutzt werden. Dazu wäre es günstig das Thema der Veranstaltung, das Datum der Veranstaltung und das heutige Datum über Tastatur einzugeben. Das kann beispielsweise mit einer Textschablone nach folgendem Muster geschehen: .av datum1 .av datum2 .av thema &datum1& Einladung Ich möchte Sie zu der am &datum2& stattfindenden &thema& recht herzlich einladen. Ich würde mich freuen, wenn ...... Am Anfang des Formbriefes stehen dann folgende drei Punktbefehle: .av datum1 .av datum2 .av thema (Wie alle Variablennamen müssen auch diese hier mit einem Buchstaben beginnen und dürfen ansonsten lediglich Buchstaben, Ziffern und Bindestriche enthalten; Leer- und andere Zeichen sind verboten.) wDer AV-Befehl teilt KOMBO-Druck mit, den betreffenden Wert auf dem Bildschirm anzufragen und über die Tastatur zu übernehmen, anstatt ihn in einer Datenliste nachzuschlagen. Wenn KOMBO-Druck beispielsweise die Zeile ".av datum1" erreicht hat, dann fragt es an: DATUM1? Antworten Sie darauf z.B. mit "23.1.85" und drücken Sie die "ENTER"-Taste. KOMBO-Druck läßt die Abfrage und Ihre Antwort auf dem Bildschirm stehen, auch wenn weitere AV- Variablenanforderungen folgen. In unserem Beispiel ergibt sich folgendes Bild: DATUM1? 23.1.85 DATUM2? 11.11.85 THEMA? "Eröffnung der Faschingssaison" Hat KOMBO-Druck auf diese Art alle am Dateianfang geforderten Fragen gestellt, dann druckt es die Einladung aus, indem die von Ihnen gegebenen Antworten gegen die Variablennamen in der Textschablone ausgetauscht worden sind. So ergibt das oben aufgeführte Beispiel den Brieftext: 23.1.85 Einladung Ich möchte Sie zu der am 11.11.85 stattfindenden "Eröffnung der Faschingssaison" recht herzlich einladen. Ich würde mich freuen, wenn ......... Wie alle Variablen können auch hier die Antworten mehrere Wörter (ja sogar mehrere Sätze) umfassen. *** MEHRERE DRUCKEXEMPLARE *** 5.9.11. Mehrere Druckexemplare bei AV-Abfragen Bei den Punktbefehlen DF und RV druckt KOMBO-Druck so lange neue Exemplare des vorgegebenen Textes aus, wie in der Datenliste Aufzeichnungen vorliegen. Werden die Variablenwerte dagegen mit AV-Befehlen angefordert, dann wird ohne weitere Vorkehrungen immer nur ein Exemplar gedruckt. Nachdem die AV-Abfragen beantwortet worden sind und der betreffende Text (z.B. ein Brief) ausgedruckt worden ist, kehrt KOMBO-Druck zum Startmenü zurück. Sollten Sie mehrere Exemplare des Textes benötigen, dann müssen Sie eine der folgenden Möglichkeiten wählen: 1. Tippen Sie im Startmenü "M" und gehen Sie die ganze Reihe von Druckabfragen für jedes Textexemplar von neuem durch. (Diese Umständlichkeit läßt sich durch die beiden folgenden Möglichkeiten vermeiden.) 2. Wenn Sie die Druckabfragen beim ersten M-Aufruf durchgehen, antworten Sie auf "Anzahl Kopien" mit 347 (oder sonst einer großen Zahl). Sind dann alle gewünschten Textexemplare ausgedruckt, brechen Sie die Druckoperation mit der P-Taste ab. 3. Schließen Sie die Textschablone mit dem folgenden Punktbefehl ab: .FI Dateiname (wobei "Dateiname" der Name der Datei ist, in der die gerade bearbeitete Textschablone abgelegt werden soll. Wenn die Textschablone beispielsweise in die Datei RUNDBRF.SBR kommen soll, dann schreiben Sie als letzte Zeile ".FIrundbrf.sbr".) Das bewirkt, daß KOMBO-Druck jedesmal nach dem Ausdrucken des vorliegenden Textes an den Anfang dieser Datei zurückgeht und dort mit der Arbeit von vorn beginnt. (FI- Befehle lassen sich noch zu anderen Zwecken einsetzen.) Es gibt bei diesen endlosen Druckschleifen (der Techniken Nummer 2 und 3) ein Problem: sie anhalten. Wenn Sie ein P tippen, während gerade eine AV-Abfrage läuft, dann nimmt KOMBO-Druck dies als Variablenwert und nicht als Abbruchbefehl. So erfolgt bei DATUM2? p kein Abbruch der Druckoperation, sondern KOMBO-Druck druckt einen Text der Art ...der am p stattfindenden ............. Diese Schwierigkeit läßt sich beheben, wenn Sie rasch hintereinander die Wagenrücklauf- und dann die P-Taste drücken. Der Wagenrücklauf beantwortet die AV-Abfrage, und das P wird von KOMBO-Druck erfaßt, noch bevor der nächste AV-Befehl im Text aufgefunden wurde. (Diese Technik ist auch brauchbar, wenn Sie inmitten einer Folge von AV-Abfragen feststellen, daß der Text besser nicht in dieser Form ausgedruckt werden soll.) Wenn bei einer Folge mehrerer hintereinander auszudruckender Texte die Antworten auf die eine oder andere Abfrage von Exemplar zu Exemplar gleich bleibt, dann können Sie mit ^R KOMBO-Druck veranlassen, den hierfür zuletzt verwendeten Wert zu nehmen. Damit läßt sich einiges an Tipperei einsparen. Sollen bei aufeinanderfolgenden Ausdrucken die alten AV- Abfragen vom Bildschirm verschwinden, bevor sie neu gestellt werden, dann setzen Sie an den Anfang der Textschablone .CS (für "clear screen" - Schirm löschen). *** AUSFÜHRL. ABFRAGEN, ÜBERPRÜFEN EINGABELAENGE *** 5.9.12. Ausführliche Abfragen Manchmal beschreibt der Variablenname im AV-Befehl nicht ausreichend das, was als Variablenwert angegeben werden soll. Man kann aus diesem Grund für die Abfrage einen besonderen Text zwischen .AV und dem Variablennamen angeben. Dieser Abfragetext muß in einfache oder doppelte Anführungszeichen eingeschlossen und von einem Komma gefolgt werden. Bei der AV-Abfrage wird dann nicht der Variablenname, sondern dieser in die Anführungsstriche eingeschlossene Text angezeigt, wobei Anführungsstriche, Variablenname und Fragezeichen entfallen. So erhält man bei .av "heutiges Datum ? ",datum1 statt "DATUM1?" die Abfrage heutiges Datum ? 5.9.13. Überprüfen der Eingabelänge Man kann weiter die Anzahl von Zeichen begrenzen, die KOMBO- Druck als Antwort auf eine AV-Frage übernehmen soll. Beispielsweise soll eine Postleitzahl nicht mehr als vier Ziffern umfassen. Das läßt sich gewährleisten, wenn man nach dem Variablennamen, durch ein Komma getrennt, die Anzahl von Zeichen gibt, die der zugehörige Wert höchstens umfassen darf. So teilt die Befehlszeile .AV "Postleitzahl (4Ziffern):",PLZ,4 nicht nur mit, daß vier Ziffern anzugeben sind, sie bewirkt auch, daß die Abfrage wiederholt wird, wenn die Antwort mehr als vier Zeichen umfaßt (beispielsweise wenn "D-7000" statt nur "7000" eingetippt worden ist). Die beiden Erweiterungsmöglichkeiten des AV-Befehls, Abfragetext und Maximallänge der Eingabe, sind im übrigen völlig unabhängig voneinander. Man braucht nicht beide gleichzeitig anzugeben. *** DATEIEN VERBINDEN, BEFEHLSDATEIEN *** 5.9.14. Ganze Dateien miteinander verbinden Außer den Befehlen RV und AV bietet KOMBO-Druck noch eine weitere Möglichkeit, den vorgegebenen Text abzuwandeln: Einfügen ganzer Dateien in die Textschablone. Das geschieht durch den Punktbefehl .FI ("file insert - Datei einfügen), dem der Name der einzufügenden Datei folgen muß, z.B.: .FI VORBEHALT.TXT Der FI-Befehl eignet sich hervorragend zum Zusammenfügen von Textbausteinen, d.h. von vorformulierten Standardtexten, die häufig gebraucht werden. Nehmen wir an, Sie benötigen in Ihren Verträgen ständig drei Standardabsätze. Der eine besagt, daß der Vertragstext alle Vereinbarungen umfaßt, ein zweiter gibt an, daß für den Fall, daß ein Teil gültigen Vorschriften zuwiderläuft, der übrige Vertragstext unberührt bleibt, und ein dritter enthält den Gerichtsstand. Legen Sie diese drei Abschnitte in drei getrennten Dateien ab, die Sie beispielsweise VOLLSTDG.VTG, GÜLTIG.VTG und GERICHT.VTG nennen, und fügen Sie dann mit FI-Befehlen in den Vertragstext ein. 5.9.15. Befehlsdateien Mit dem Befehl FI kann man auch Befehlsdateien erstellen, d.h. Dateien, die ganz oder teilweise aus Punktbefehlen bestehen. Das ist beispielsweise nützlich, wenn bestimmte Befehle in verschiedenen Texten immer in derselben Form verwendet werden und man Tipparbeit sparen möchte. Man legt dann die betreffenden Befehle einfach in passenden Dateien ab (z.B. GESCH-BRF.BFL, PRIV-BRF.BFL, ADRESSEN.BFL). Wenn dann beispielsweise ein Privatbrief in mehreren Varianten gedruckt werden soll, kann man diese vorformulierten Befehle aus der Datei PRIV-BRF.BFL mit dem FI-Befehl in den Formbrief einfügen: ..Geburtstags-Danksagungen .fi priv-brf.bfl Berlin, den &Datum& Lieber &Name&, usw. *** KETTENDRUCK *** 5.9.16. Kettendruck Eine der hilfreichsten Möglichkeiten von KOMBO-Druck ist, eine Befehlsdatei so anzulegen, daß sie mehrere Dateien mit durchgehender Seitennumerierung und ohne eingeschobene Seitengrenzen in einem Gesamttext ausdruckt. Das ist ohne KOMBO-Druck mit dem TEXTPROGRAMM nicht möglich. Nehmen wir an, Sie müßten einen umfangreichen Bericht abfassewn. Dazu legen Sie jeden Abschnitt in einer eigenen Datei ab: ABSCHN-1, ABSCHN-2, ABSCHN-3 usw. Legen Sie dann eine Befehlsdatei, beispielsweise mit dem Namen GESDRUCK an, die folgendermaßen aussieht: .fi Abschn-1 .fi Abschn-2 .fi Abschn-3 usw. Diese Befehlsdatei enthält nichts als FI-Befehle. Wenn Sie dann mit "M" aus dem Startmenü KOMBO-Druck aufgerufen haben, geben Sie ihm GESDRUCK als Namen der auszudruckenden Datei vor. KOMBO-Druck bearbeitet dann ABSCHN-1, gefolgt von ABSCHN-2 usw. (Diese Dateien sollten allerdings keine Seitenvorgaben wie ".PN1" o.ä. enthalten. Außerdem brauchen Sie nicht mit ".PA" zu enden, es sei denn, es wird eine Seitengrenze an dieser Stelle benötigt.) Allerdings müssen sie mit Absatzende (hard-cr) abgeschlossen sein, da sonst das nächste .fi-Kommando nicht am Zeilenanfang steht, und damit nicht als DOT-Kommando erkannt wird. Sie können den Dateinamen in der Befehlsdatei Laufwerksnamen voransetzen (z.B. "B:Abschn-3") und so KOMBO-Druck mitteilen, wo er nach den Dateien zu suchen hat. Und wenn der Bericht außerordentlich lang sein sollte, dann können Sie KOMBO-Druck sogar mit "change" befehlen, jeweils eine andere Diskette anzufordern: .fi Abschn-1 .fi B:Abschn-2 .fi B:Abschn-3 change .fi Abschn-4 .fi B:Abschn-5 change usw. *** ADRESSLISTEN, BRIEFE, UMSCHLAEGE *** 5.9.17. Adresslisten Eine Befehlsdatei besonderer Art ist eine Datei, mit der Adresslisten (z.B. für Adressaufkleber) ausgedruckt werden sollen. Sie enthält nichts weiter als Punktbefehle und Variablen: ..Ausdrucken von Adresslisten .op .mt 0 .mb 0 .df kunden.adr .rv Name, Firma, Strasse, Nr, PLZ, Ort (RETURN) &Name& &Firma& &Strasse& &Nr& (RETURN) &PLZ& &Ort& (RETURN) (Mit ".mt 0" und ".mb 0" werden die oberen und unteren Seitenränder entfernt, so daß wirklich nur die Zeilen gedruckt werden, die in der Datei vorgegeben sind.) Mit einer Textschablone, ähnlich der oben für Adresslisten angegebenen, kann man auch Datenlisten zum Überprüfen in eine lesbarer gegliederte Form bringen, in der die Angaben nicht mehr ohne jegliche Leerschritte aneinandergepreßt sind. 5.9.18. Briefe und Umschläge drucken Man kann mit Hilfe von KOMBO-Druck auch Briefe und die zugehörigen Umschläge abwechselnd drucken lassen. Eine Befehlsdatei zu diesem Zweck kann so aussehen: ..Briefe und Umschläge - Geburtstagsanzeige .op ..Briefpapier in Drucker einlegen ^C .pl .mt 8 .df bekannte.adr .rv vorname, nachname, strasse-nr, plz-ort, anrede Berlin, den 4. Mai 1980 Liebe &Anrede&, am 4. April 1980 .......... .pa .pl 24 .mt 12 ..Umschlag in Drucker einlegen ^C &Vorname& &Nachname& &Strasse-Nr& &PLZ-Ort& .pa *** ZUSAMMENFASSUNG KOMBO-DRUCKBEFEHLE *** Die Seitenlänge (.PL) für das Briefpapier beträgt hier 42 Zeilen, die für den Umschlag 24. In jedem Druckdurchgang wird der Ausdruck zweimal an der Stelle des ^C-Befehls angehalten, so daß man das Briefpapier bzw. den Umschlag einlegen kann. Die beiden .PA-Befehle bewirken, daß der Drucker immer exakt auf die Oberkante des Papiers (bei richtigem MT-Abstand) erfolgt. 5.10. Zusammenfassung der KOMBO-Druckbefehle Variable Diejenige Information, die sich von Druckexemplar zu Druckexemplar ändern soll. Beispiel: der Name des Empfängers eines Serienbriefes Variablenname Ein Name, der eine Variable im Text bezeichnet (d.h. für KOMBO-Druck erkennbar macht). Merke: - Das erste Zeichen muß ein Buchstabe sein. - Alle anderen Zeichen können Groß- oder Kleinbuchstaben, Ziffern oder Bindestriche sein. - Im Namen dürfen keine Leerschritte oder Sonderzeichen (außer Bindestrichen) vorkommen. - Die Mindestlänge ist ein Buchstabe. - Die Höchstlänge beträgt 40 Zeichen. - Jeder Variablenname muß in der Textschablone in einer .RV-, .AV- oder .SV-Zeile vorkommen (damit KOMBO-Druck weiß, wo der für die betreffende Variable einzusetzende Wert herzunehmen ist.) Beispiele: StrasseNr nicht Strasse Nr (keine Leerschritte) Strasse-Nr nicht 1-Str-2-Nr (muss mit Buchsta- ben anfangen) Variablenbezeichner Dies ist der Ort, wo die Variable, eingeschlossen in &- Zeichen, in der Textschablone steht. Man markiert damit die Stelle, an der im Druckexemplar der betreffende Variablenwert in den Text einzufügen ist. Jede Variable kann beliebig viele Variablenorte bezeichnen. Merke: - Dem Variablenamen muß ein &-Zeichen vorangehen und ein &-Zeichen nachfolgen. - Zur Verbesserung der Lesbarkeit dürfen zwischen & und dem Variablennamen beliebig viele Leerzeichen stehen. - Dem Variablennamen kann ein "/O" (Schrägstrich, gefolgt vom Buchstaben O) nachgestellt werden. Dies bewirkt, daß dann, wenn auf der Zeile nur diese eine Variable steht, die Zeile dann ganz entfällt, wenn die Variable keinen Wert besitzt. Wenn z.B. in einem Anschriftenfeld die Firmenbezeichnung nicht vorliegt, dann kann man dadurch eine Leerzeile zwischen Namen und Straße unterdrücken. Beispiele: &Vorname& oder & Vorname & Ein Adreßfeld: &Vorname& &Nachname& &Firma&/O (Zeile wird ggf. unterdrückt) &Strasse-Nr/O (Zeile wird ggf. unterdrückt) &PLZ& &Ort& Variablenort Derjenige Ort im Text, an dem ein Variablenbezeichner steht. Variablenwert Diejenige Information, die im Druckexemplar am angegebenen Variablenort an die Stelle der Variablen tritt. Variablenwerte können (mit dem .DF-Befehl) aus einer Datenliste entnommen werden oder (mit .AV) vom Benutzer angefragt werden oder (mit .SV) in der Textschablone fest vorgegeben werden. Merke: - Mindestlänge ist 0 Zeichen (kein Wert). - Die Höchstlänge beträgt 200 Zeichen. Beispiel: Variablenname = Vorname Variablenort = &Vorname& Variablenwert = Alexander Datenliste Eine Datei, die eine Liste von Aufzeichnungen mit den Variablenwerten für eine passende Textschablone umfaßt. Eine jede Aufzeichnung umfaßt einen vollen Satz von Variablenwerten für ein Druckexemplar. Jeder Variablenwert umfaßt einen Eintrag (eine Informationseinheit). Datenlisten sind beispielsweise Namen- und Adreßlisten, bei denen jede Aufzeichnung einen Namen und die zugehörige Adresse enthält (d.h. eine Informationseinheit über die betreffende Person oder Firma darstellt). Merke: - Aufzeichnungen werden durch Wagenrückläufe voneinander getrennt. - Einträge (Variablenwerte) werden durch Kommas voneinander getrennt. (Die Trennkommas können auf beiden Seiten von Leerschritten umgeben sein.) - Wenn ein Komma Teil des Variablenwertes ist, dann muß der betreffende Eintrag in Anführungszeichen eingeschlossen werden. - Jede Aufzeichnung muß dieselbe Anzahl von Einträgen umfassen. - Hat ein Eintrag keinen Wert, dann reicht das Trennkomma zur Bezeichnung aus. (D.h. jede Aufzeichnung muß dieselbe Anzahl von Trennkommas enthalten.) Beispiel für eine Aufzeichnung: Helga,Müller,"...?...",12 Qürstr.,Ruhla,5240,DDR Beispiel für einen Eintrag: Helga (der Variablenwert für die Variable "Vorname") Textschablone Diejenige Datei, die den von Druckexemplar zu Druckexemplar gleichbleibenden Text, die Variablen angeben und die KOMBO- Druckbefehle enthält. Merke: - Die Art und Weise, in der die Variablenwerte zu finden sind, muß durch die Punktbefehle .RV, .AV und .SV in der Textschablone angegeben werden. - Wird eine Datenliste verwendet, so muß ihr Dateiname in einem .DF-Befehl angegeben werden. - Die Stellen, an denen die Variablenwerte in den Text eingefügt werden, werden durch Variablenbezeichner angegeben. KOMBO-Druck-Punktbefehle .DF (Data File - Datei mit der Datenliste) Gibt den Namen der Datei an, in der KOMBO-Druck die Variablenwerte aufsuchen soll. Merke: - Dem .DF-Befehl muß der Dateiname der Datenliste folgen. - Falls nicht auf der angemeldeten Diskette gesucht werden soll, muß dem Dateinamen die betreffende Laufwerksbezeichnung vorangestellt werden. - Soll zum Lesen der Datei die Diskette gesucht werden , dann muß dem Dateinamen in der .DF- Zeile das Wort "CHANGE" folgen. - Jede .DF-Zeile muß von mindestens einer .RV- Zeile begleitet sein. Beispiel: .DF b:hauptadr.lst CHANGE .RV (Read Variable Values - Variablenwerte lesen) Teilt KOMBO-Druck mit, wie die Dateiliste auszuwerten ist, indem die verwendeten Variablen in der Reihenfolge, in der sie in der Liste erscheinen, ausgeführt werden. Merke: - Dem .RV-Befehl müssen die Variablennamen für die in der Datenliste gespeicherten Variablenwerte nachgestellt werden. Dazu können bei Bedarf auch mehrere .RV-Befehle verwendet werden. - Reihenfolge und Anzahl der Variablennamen müssen der Reihenfolge und Anzahl der Einträge in der Datenliste entsprechen. - Die Variablennamen müssen durch Kommas voneinander getrennt werden und können zusätzlich durch Leerzeichen getrennt sein. Beispiel: .RV Vorname, Nachname, Firma, Strasse-Nr, PLZ, Ort Ein dazu passender Eintrag in der Datenliste: Paul,Müller,Werkzeugmaschinen,Mühlgasse22,3333,Grimma .AV (Ask for Variable Value - Variablenwert anfragen) Teilt KOMBO-Druck mit, daß der Wert für die betreffende Variable beim Benutzer anzufordern ist. Merke: - Dem .AV-Befehl kann ein besonderer Anfragetext folgen, mit dem dem Benutzer am Bildschirm mitgeteilt wird, welche Variable eingegeben werden soll und welche Form sie hat. (Fehlt dieser Text, dann verwendet KOMBO-Druck den Variablennamen selbst für diesen Zweck.) - Der Anfragetext muß in Anführungszeichen eingeschlossen sein und von einem Komma gefolgt werden. - Dem .AV-Befehl (bzw. dem Anfragetext) muß der Variablenname folgen. - Ein Komma und eine Nummer, die die maximale Zeichenzahl des Variablenwertes vorschreibt, kann dem Variablennamen folgen (z.B."4" für Postleit-zahlen). Beispiel: .AV "Postleitzahl(4Ziffern):",PLZ,4 .SV (Set Variable Value - Variablenwert setzen) Teilt KOMBO-Druck unmittelbar den Wert der betreffenden Variablen mit. Merke: - Dem .SV-Befehl folgt der Variablenname. - Dem Variablennamen folgt ein Komma und dann der Variablenwert. Beispiel: .SV Datum, 20.Februar 1982 .FI (Insert File - Datei einfügen Teilt KOMBO-Druck mit, wo im Zuge des Ausdruckens einer Datei der Inhalt einer weiteren Datei eingefügt werden soll. Merke: - Verwenden Sie den .FI-Befehl an der Stelle in der Datei, an der eine andere Datei einzufügen ist. - Dem .FI-Befehl muß der Name der einzufügenden Datei folgen. - Soll nicht die angemeldete Diskette verwendet werden, dann muß dem Dateinamen die Bezeichnung des betreffenden Diskettenlaufwerkes vorangehen. - Soll zum Lesen der Datei die Diskette gewechselt werden, dann muß dem Dateinamen in der .FI-Zeile das Wort "CHANGE" folgen. Beispiel: .DF b:kapitel2.txt CHANGE .DM (Display Message - Meldung anzeigen) Teilt KOMBO-Druck mit, daß an dieser Stelle im Lauf des Ausdruckprozesses der angegebene Meldetext auf dem Bildschirm angezeigt werden soll. Damit kann man dem Benutzer z.B. Bedienungshinweise geben oder ihn über den Fortgang der Arbeit unterrichten. Beispiel: .DM Gerade wird der Brief an &NAME& gedruckt. .CS (Clear Screen - Bildschirm löschen) Löscht alle Meldungen vom Bildschirm und zeigt (falls gewünscht) eine neue Meldung an. Kann dazu eingesetzt werden, die Anzeigen auf dem Bildschirm übersichtlich zu halten. Beispiel: .CS oder .CS legen Sie den nächsten Briefbogen ein. *** FEHLERMELDUNGEN *** 6. Fehlermeldungen/ Fehlerbehandlung und Warnungen *** Unterbrechen *** Eing. ESCAPE Taste Diese Fehlermeldung erscheint, wenn eine gerade auszuführende Funktion durch die Eingabe des ^U-Kommandos abgebrochen wird. Nach Drücken der ESC-Taste erfolgt der Sprung zurück in das EDITMENÜ. *** nicht gefu.: "Text" *** Eing. ESCAPE Taste Diese Fehlermeldung erscheint, wenn die Kommandos ^QF und ^QA oder ^L abgearbeitet werden und der eingegebene Text nicht gefunden wurde. Nach Drücken der ESC-Taste zurück in das EDITMENÜ. *** ERROR E5: Diese Platzmarkierung ist nicht gesetzt! *** Eing. ESCAPE Taste Diese Fehlermeldung erscheint, wenn der Kursor auf eine Platzmarkierung transportiert werden soll, diese aber in der Datei nicht gesetzt wurde. Durch Drücken der ESC- Taste zurück in das EDITMENÜ. *** ERROR E6: Blockanfang nicht markiert (oder Markierung ist versteckt)^G^G *** Eing. ESCAPE Taste Diese Fehlermeldung erscheint, wenn ein Blockkommando (^KV, ^KC, ^KY usw.) aufgerufen wurde, aber keine Blockanfangsmarkierung in der Datei enthalten ist. Durch Drücken der ESC-Taste zurück in das EDITMENÜ. *** ERROR E7: Blockende nicht markiert (oder Markierung ist versteckt)^G^G *** Eing. ESCAPE Taste Diese Fehlermeldung erscheint, wenn ein Blockkommando aufgerufen wurde, aber keine Blockendemarkierung in der Datei enthalten ist. Durch Drücken der ESC-Taste zurück in das EDITMENÜ. *** ERROR E8: Blockendemarkierung vor Blockanfangsmarkierung *** Eing. ESCAPE Taste Diese Fehlermeldung erscheint, wenn ein Blockkommando aufgerufen wurde und die Blockmarkierungen vertauscht sind. Durch Drücken der ESC-Taste zurück in das EDITMENÜ. *** ERROR E9: Block zu lang- Verwenden Sie zwei kleinere Blöcke! *** Eing. ESCAPE Taste Diese Fehlermeldung erscheint, wenn ein Blockkommando aufgerufen wurde und der Arbeitsspeicher zu klein ist, um den gesamten Block aufzunehmen. Der Arbeitsspeicher ist abhängig von der Gesamtspeichergröße des Gerätes. Ein Block kann, abhängig von der Größe des Arbeitsspeichers, 500 bis 8000 Zeichen lang sein. Durch Drücken der ESC-Taste zurück in das EDITMENÜ. *** ERROR E10: Kursor nicht im Bereich für Spalten- transport/-Kopieren *** Eing. ESCAPE Taste Diese Fehlermeldung erscheint, wenn der Spaltentransport oder das Spaltenkopieren nicht mehr in die festgelegten Ränder paßt, d.h. wenn durch den Transport die Spalte 240 überschritten wird . Durch Drücken der ESC-Taste zurück in das EDITMENÜ. *** ERROR E11: Diese Datei existiert auf der Ziel-Diskette. Löschen Sie die bestehende Datei zuerst, oder verwenden Sie eine andere Disk! Diese Meldung erscheint nur, wenn Sie eine Datei auf einer Diskette bearbeiten und die neue Version auf einer anderen Diskette speichern (siehe Arbeitsweise des Textsystems beim Editieren). Diese Meldung zeigt an, daß sich auf der Zieldiskette bereits eine Datei mit demselben Namen befindet. Durch diese Fehlermeldung wird ein ungewolltes Zerstören der Datei verhindert. Durch Drücken der ESC-Taste zurück in das Anfangsmenü. Dort kann die Datei gelöscht, umbenannt oder eine andere Diskette verwendet werden. *** ERROR E12: Disk VOLL *** Eing. ESCAPE Taste Diese Fehlermeldung erscheint, wenn durch eine Ausgabeoperation durch das System erkannt wird, daß die Diskette gefüllt ist und eine weitere Aufzeichnung nicht möglich ist. Durch Drükken der ESC-Taste zurück in das aufrufende Menü. Von dort aus können andere Dateien gelöscht werden, um mehr Platz auf der Diskette zu erhalten. *** ERROR E13: Spaltenlesen/-schreiben nicht erlaubt *** Eing. ESCAPE Taste Diese Fehlermeldung erscheint, wenn der Spaltentransport eingestellt ist und der Anwender eine Blockausgabe auf Diskette auswählen bzw. vornehmen will. Es ist die Spaltenmarkierung auszuschalten und das Kommando zu wiederholen! Durch Drücken der ESC-Taste zurück in das EDITMENÜ. Bearbeitung einer .BAK oder .$$$ Datei unmöglich Umbenennen (E) oder Kopieren (O) vor Bearbeitung Diese Fehlermeldung erscheint, wenn beim Kommando D oder N als Dateityp BAK oder $$$ angegeben wurde. Es erfolgt automatisch eine Rückkehr in das ANFANGSMENÜ. Ausdruck beenden, bevor Datei bearbeitet wird Ihr System hat nicht genug Arbeitsspeicher, um gleichzeitig Bearbeitung und Ausdrucken zu gestalten. Diese Fehlermeldung erscheint, wenn der Bediener simultan zum Ausdrucken einer Datei eine weitere Datei bearbeiten möchte, der Arbeitsspeicher aber für diese Arbeit zu klein ist. Nach Bedienen der "ENTER"-Taste oder der ESC-Taste zurück in das ANFANGSMENÜ. Name.Typ Nicht gefunden Diese Fehlermeldung erscheint, wenn Dateiname und Typ nicht auf der ausgewählten Diskette vorhanden sind. Durch Drücken der "ENTER"-Taste oder der ESC-Taste zurück in das EDITMENÜ. Ungült.Name.Typ Name: Diese Fehlermeldung erscheint, wenn die Bedingungen für die Dateispezifizierung bei der Dateiauswahl im P-Kommando nicht eingehalten wurden. Durch Drücken der "ENTER"-Taste oder der ESC-Taste zurück in das ANFANGSMENÜ. *** Druckausgabe Disk ist voll. Druck unterbrochen *** Diese Fehlermeldung erscheint, wenn die Ausgabe der Druckdatei auf Diskette ausgewählt wurde und kein freier Datensektor mehr auf der Diskette ist. Für den Abbruch muß bei Auswahl des Druckes durch das P-Kommando vom ANFANGSMENÜ aus PJ eingegeben werden, und wenn der Druck über ^KP- Kommando vom EDITMENÜ aus gewählt wurde, so ist ^KPJ einzugeben. Datei x: Dateiname.Typ existiert bereits Diese Fehlermeldung erfolgt, wenn mit dem Kommando E im ANFANGSMENÜ umbenannt werden soll und der neue Name schon im Verzeichnis eingetragen ist. Es ist ein anderer Name und Typ einzugeben. Datei x: Dateiname.Typ existiert -- überschreiben?(J/N): Diese Fehlermeldung erfolgt, wenn mit dem O-Kommando im ANFANGSMENÜ eine Datei kopiert werden soll, diese aber bereits im Ziellaufwerk vorhanden ist. Der Bediener hat nun auszuwählen, ob er die bestehende Datei überschreiben will, oder ob er einen anderen Namen vergeben will (erfolgt durch Eingabe von J oder N). Datei x: Dateiname.Typ nicht im selben Laufwerk Diese Fehlermeldung erfolgt, wenn mit dem Kommando E im ANFANGSMENÜ eine Datei umbenannt werden soll, der Quelldateiname aber nicht auf der spezifizierten Diskette vorhanden ist. Es ist der Dateiname erneut einzugeben. *** Ungültiges Punktkommando; wird ignoriert *** Diese Fehlermeldung tritt auf, wenn beim Editieren ein Punkt-Kommando falsch oder unvollständig eingegeben wurde. *** Diskwechsel unmöglich im Laufwerk x: ,Angabe ignoriert Diese Fehlermeldung erscheint, wenn der Anwender während des KOMBO-Druckes einen Diskettenwechsel vorsieht, aber dazu ein Laufwerk ausgewählt hat, das nicht am Gerät existiert. Das Kommando wird deshalb nicht ausgeführt. Interne Fehler Die Fehler "ERROR I xx" sind interne Fehler. Sie dürfen bei einer richtigen Installation des Textprogramms nicht auftreten. Sollten diese Fehler erscheinen, ist das ein Kennzeichen dafür, daß dieses Textprogramm nicht arbeitsfähig ist, bzw. Fehler in der Hardware vorliegen. *** PROGRAMM ERROR I 15: Falsche Kopierlänge *** Eing. ESCAPE Taste *** PROGRAMM ERROR I 16: Adresse im "Loch"(TSTADR) *** Eing. ESCAPE Taste *** PROGRAMM ERROR I 17: Speicher voll (MAK 256) *** Eing. ESCAPE Taste *** PROGRAMM ERROR I 18: Speicher zu klein (MKSP) *** Eing. ESCAPE Taste *** PROGRAMM ERROR I 19: Zeiger >64K vom Kursor entfernt (PPTOAD) *** Eing. ESCAPE Taste Die folgenden Fehler beenden die Bearbeitung des Textprogramms und kehren zum Betriebssystem zurück. *** SYST.ERROR F27: Inhaltsverzeichnis voll *** SYST.ERROR F28: Dateiabschlußfehler Systemfehler, oder Sie haben Disketten gewechselt! *** SYST.ERROR F29: Umbenennungsfehler Systemfehler, oder Sie haben Disketten gewechselt! Bei Auftreten dieser Fehler erfolgt nach Bedienen der Starttaste der Abbruch der ausgewählten Funktion und Halt im ANFANGSMENÜ. *** WARNUNGEN *** Warnungen *** WARNUNG: DISK VOLL Es wird die BAK-Datei gelöscht, um Platz zu machen. (Normalerweise wird die alte .BAK-Datei erst gelöscht, wenn die Bearbeitung erfolgreich beendet ist.) Diese Warnung tritt auf, wenn beim Editieren das Ende der Diskette erreicht wurde (kein freier Datensektor mehr). *** WARNUNG: WORT ZU LANG, UM IN DIE ZEILE ZU PASSEN Beim Formatieren einer Zeile hat das Textprogramm ein so langes Wort vorliegen, daß es nicht zwischen linken und rechten Rand paßt. Bei einem zu langen Wort sucht das Textprogramm ungefähr 10 Zeichen außerhalb des Randes nach einer Trennstelle. Wird eine gefunden, so wird das Wort über den Rand geschrieben. Wird keine Trennstelle gefunden, so wird das Wort automatisch am Rand getrennt. WARNUNG: Sie bearbeiten dieselbe Datei, die ausgedruckt wird. TEXTPRO wird Ihnen die Abspeicherung der bearbeiteten Datei verweigern, bis das Ausdrucken beendet ist oder abgebrochen wird. Diese Warnung erfolgt, wenn eine Datei ausgedruckt werden soll und simultan dazu die gleiche Datei editiert wird. Kommandofolge "P" und danach "D" im ANFANGSMENÜ WARNUNG: Sie drucken dieselbe Datei, die Sie bearbeiten. Es wird die letzte abgespeicherte Version gedruckt; nicht abgespeicherte Änderungen werden nicht berücksichtigt. Weiter erlaubt Ihnen TEXTPRO nicht, die bearbeitete Datei abzuspeichern, während ausgedruckt wird. Diese Warnung erfolgt, wenn eine Datei editiert wird und simultan dazu ausgedruckt werden soll (Kommandofolge "D" und danach "^KP"). *** kein .DF vor .RV: Ungültiges Punktkommando, wird ignoriert *** Diese Warnung erfolgt, wenn die Dateispezifizierung (.DF) nicht vor dem Lesen von Variablen (.RV) steht. Der Druck wird nur einmal und ohne die Datenwertzuordnung für die Variablen durchgeführt. *** WARNUNG: Überlanger Datenwert wird abgeschnitten. Diese Warnung erfolgt, wenn der Datenwert größer als 200 Zeichen ist. Es werden alle Zeichen, die über die 200 Zeichen hinausgehen, weggelassen. *** WARNUNG: Ungültiger Variablenname in .RV Kommando wird ignoriert. Diese Warnung erfolgt, wenn im .RV-Kommando ein nicht definierter Variablenname auftritt. Dieser undefinierte Variablenname wird weggelassen. *** WARNUNG: Daten erschöpft;es werden Nullwerte verwendet. Diese Warnung erfolgt, wenn beim Ausdrucken die Variablendatei erschöpft, der Druck aber noch nicht beendet ist. 7. Besonderheiten von Bildschirm und Tastatur 7.1. Bildschirm Als KC 85 Basisgerät sind für den D 004 alle KC 85- Basisgeräte anwendbar (KC 85/2, /3, /4). Mit den Kleincomputern können unterschiedliche Ausgabeformate realisiert werden. Um das Textprogramm zu nutzen können ausschließlich die 80-Zeichen/Ausgabezeile, also das mit 1920-Format bezeichnete Ausgabeformat benutzt werden. Die Auswahl des Formates von 40 Zeichen/Zeile führt zu Fehlern in der Arbeit des Textprozessors. Die Benutzung der Umschaltung der Ausgabeformate (z.B. durch Tastatureingaben) ist während der Abarbeitung des TPKC möglich. Bei versehentlicher Umschaltung kann ebenfalls durch analoge Tastatureingabe wieder in das 80- Zeichen/Zeile-Format umgeschalten werden. Dabei geht der Bildinhalt für die Anzeige verloren. Der Dateiinhalt wird aber nicht beeinflußt. Durch einfaches Rollen des Bildschirminhaltes kann die Anzeige regeneriert werden. Eine weitere Besonderheit ist die im KC 85-System mögliche Umschaltung des Ausgabemodus. Dieser Modus muß bei der Arbeit mit dem Textprozessor immer auf Bildschirmrollen stehen. Merke: - Nur das 1920-Format bei der Arbeit mit TPKC einstellen. - Bildschirmrollen muß eingestellt sein. 7.2. Tastatur Das Textprogamm besitzt viele Funktionen, die alle mittels CTRL-Taste aufgerufen werden können. Um die praktische Arbeit mit dem Textprogramm günstiger zu gestalten, wurden spezielle Maßnahmen getroffen, damit oft gebrauchte Funktionen von Kursor- bzw. Funktionstasten ausgelöst werden können. Die über die Tasten erreichbaren Funktionen sind in der folgenden Übersicht aufgeführt. Speziellere Angaben sind im MANUAL zum D 004 enthalten. Bei Nutzung der Control Taste wird das nach Control eingegebene Zeichen abgewartet, um die entsprechende Funktion auszulösen. Gleichzeitiges Betätigen der Control Taste mit der gewünschten Funktionstaste ist nicht möglich, da die Tasten der KC-Tastatur seriell abgefragt werden. Eine Ausnahme stellt die Umschalttaste 'SHIFT' dar, die bei gleichzeitiger Betätigung auf die Zweitbelegung der jeweils anderen Taste, die betätigt wurde, umschaltet. Kursorpositionierung, Rollen, Blättern Für die Bewegung Zei- Funktions- Tastenfunk- chen aufruf mit tion ----------------------------------------------------------- ein Zeichen nach Links ^S CONTR + S CUL (Cursor left) ein Zeichen nach rechts ^D CONTR + D CUR (Cursor right) eine Zeile nach oben ^E CONTR + E CUU (Cursor up) eine Zeile nach unten ^X CONTR + X CUD (Cursor down) ein Wort nach links ^A CONTR + A 'SHIFT' CUL ein Wort nach rechts ^F CONTR + F 'SHIFT' CUR 3/4 Bild blättern rückwärts ^R CONTR + R 'SHIFT' CUP vorwärts ^C CONTR + C 'SHIFT' CUD 'Eingabehilfe' ^Q CONTR + Q 'SHIFT' Löschkommandos Zeichen links vom Kursor gesamte Zeile ^Y CONTR + Y 'SHIFT' Druckersteuerung oder Texteingabe 'Eingabehilfe' ^P CONTR + P 'Eingabehilfe' ^N CONTR + N Einfügen ein/aus ^V CONTR + V *** DRUCKERARTEN *** 8. Druckerarten Das Textprogramm ist in der Lage, zwei generell verschiedene Druckerarten anzusteuern. Die eine Art sind "Teletype- Drucker", die andere Art sind "Daisy-Drucker". An beide Druckerarten werden vom Textprogramm gewisse Mindestanforderungen gestellt. Ob das Textprogramm mit einem Teletype- oder einem Daisy-Drukker arbeitet, kann nur beim Installieren entschieden werden. 8.1. Teletype-Drucker Unter diesem Begriff werden Drucker zusammengefaßt, die mindestens in der Lage sind, den Druckwagen an den Anfang der Zeile zu fahren, ohne das Papier zu bewegen (Wagenrücklauf ohne Zeilenschaltung), und das Papier eine Zeile nach oben zu bewegen (Zeilenschaltung). Zusätzliche Steuerfunktionen wie Farbbandumschaltung, halbe Zeilenschaltung für Hoch- und Tiefschrift usw. sind nicht unbedingt erforderlich. Sollen solche Funktionen genutzt werden, so muß nicht nur ein entsprechender Drucker angeschlossen sein, sondern das TP muß auch für diesen Drucker installiert sein. Beim Installieren wird dem TP u. a. mitgeteilt, welche Steuerzeichen der konkrete Drucker zur Ausführung bestimmter Funktionen benötigt. Alle bisher beschriebenen Funktionen lassen sich unter den genannten Bedingungen auf Teletype-Druckern realisieren. 8.2. Daisy-Drucker An einen Daisy-Drucker werden mehr Anforderungen gestellt als an einen Teletype-Drucker. Diese dienen dazu, Funktionen zu realisieren, die bisher noch nicht beschrieben wurden. Die Anforderungen an Daisy-Drucker sind etwa folgende: - variabler Zeichenabstand in einem möglichst feinen Raster (mindestens 1/60 Zoll, besser 1/120 Zoll) - variabler Zeilenabstand in einem möglichst feinen Raster (mindestens 1/48 Zoll) - Vor- und Rückwärtsdruck muß sich einstellen lassen. Das sind Eigenschaften, die im allgemeinen nur ein Typenraddrucker besitzt, daher der Name "Daisy-Drucker". Allerdings erfüllt nicht jeder Typenraddrucker die o.g. Anforderungen. Deshalb kann Daisy-Drucker im Sinne von TP nicht einfach mit Typenraddrucker gleichgesetzt werden. Welche zusätzlichen Möglichkeiten bietet die Ausgabe auf einem Daisy-Drucker? Variabler Zeichen- und Zeilenabstand Zeichen- und Zeilenabstand lassen sich im entsprechenden Raster einstellen. Mikro-Justifikation Beim Arbeiten mit Blocksatz (Randausgleich) werden vom TP zusätzlich Leerzeichen in den Text eingefügt (soft blank). Diese Leerzeichen werden von einem Teletype-Drucker wie normale Leerzeichen ausgegeben. Da der Daisy-Drucker Leerzeichen auf Horizontaltabulationen zurückführt, werden diese "soft blank" in eine entsprechende Anzahl Elementarschritte zerteilt, und diese werden möglichst gleichmäßig an alle eingegebenen Leerzeichen (hard blank) angefügt. Auf dem Papier stehen die Zeichen im allgemeinen nicht so untereinander wie auf dem Bildschirm, sondern sie können um ein Vielfaches des Elementarschrittes versetzt sein. Das ist besonders bei Tabellen im Text zu beachten. An solchen Stellen kann mit dem DOT-Kommando ".UJ" die Mikro- Justifikation ausgeschaltet werden. Proportionalschrift Bei der Mikro-Justifikation ist der Zeichenabstand innerhalb eines Wortes konstant. Er entspricht dem eingestellten Zeichenabstand. Bei Proportionalschrift wird der eingestellte Zeichenabstand nur noch im Mittel über eine ganze Zeile eingehalten. Der Abstand zwischen zwei Zeichen ist von der Größe der Zeichen abhängig. Zum Beispiel werden "i", "j" usw. enger gedruckt als "m", "w" usw., ähnlich wie das beim Buchdruck der Fall ist. Um dieses Verfahren zu realisieren, existieren in TP Tabellen, in denen die Breite jedes einzelnen Druckzeichens steht. Diese Breite wird mit dem eingestellten Zeichenabstand verknüpft. Soll der Text mit Proportionalschrift ausgegeben werden, sollte der Drucker eine spezielle Proportionalschrift-Typenscheibe haben und die Typengröße auf dieser Scheibe mit der internen Tabelle übereinstimmen. Mit einem Installationsprogramm kann diese Tabelle eventüll geändert werden. Auf dem Papier stehen die Zeichen im allgemeinen nicht so untereinander wie auf dem Bildschirm, sondern sie können um ein Vielfaches des Elementarschrittes versetzt sein. Das ist besonders bei Tabellen im Text zu beachten. An solchen Stellen kann mit dem Kommando ^PP die Proportionalschrift ausgeschaltet werden. 95. und 96. Zeichen drucken Abbildbare Zeichen werden mit den Codierungen 21h... 7eh aufgerufen. Das sind insgesamt 94 Zeichen. Da bestimmte Typenraddrucker mehr Typen auf der Scheibe haben können, gibt es die Möglichkeit, 2 dieser Zeichen (Phantom-Space, Phantom-Rubout) über spezielle Druckkommandos (^PG, ^PF) aufzurufen. Schattenschrift (Fettdruck) Fettdruck ist eigentlich nur bei Daisy-Druckern möglich. Beim Fettdruck wird das Zeichen 2mal angeschlagen und zwar um einen Elementarschritt versetzt. Diese Funktion wird bei Teletype-Druckern durch mehrmaliges Übereinanderdrucken nachgebildet. Zusammenfassung der Kommandos für Daisy-Drucker .LHn - Setzen Zeilenabstand .CWm - Setzen Zeichenabstand .SRn - Hoch-/ Tiefschriftvorschub .UJs - Mikro-Justifikation ein/aus .BPs - Vor-/ Rückwärtsdruck ein/aus n - Zeilenabstand in 1/48 Zoll m - Zeichenabstand in 1/120 Zoll s - Schalter 0-aus 1-ein ^PB - Schattenschrift ein/aus für Teletype-Drucker Mehrfach-Druck ^PF - 95. Druckzeichen auf der Typenscheibe ^PG - 96. Druckzeichen auf der Typenscheibe ^PP - Proportionalschrift ein/aus *** Installationsprogramm *** 9. Das Installationsprogramm Das Textprogramm enthält eine Reihe von frei wählbaren Parametern, die allerdings vom Bediener nicht mehr verändert werden können. Solche Parameter sind z.B. Steuerzeichen für Drucker und Bildschirm, Verwendung zusätzlicher Tasten als Steuertasten, Standardwerte für die Blattaufteilung beim Drukken usw. Um solche Parameter zu verändern, ist ein Installationsprogramm notwendig. Es muß nicht immer sein, daß ein Installationsprogramm gestattet, alle möglichen Parameter zu verändern. Das erste Installationsprogramm wird sich darauf beschränken, das Textsystem so zu installieren, daß es die vom Büromaschinenwerk Sömmerda produzierten Drucker möglichst optimal ansteuert. Später werden sicher leistungsfähigere Installationsprogramme zur Verfügung gestellt. Zu beachten ist, daß ein installiertes TP bestimmte maschinenabhängige Eigenschaften ausnutzt (z.B. zusätzliche Funktionstasten). Damit muß ein solches System nicht unbedingt auf allen MicroDOS-Varianten lauffähig sein. Im allgemeinen prüft das Textprogramm, ob es zu dem konkreten Betriebssystem paßt. Das Textprogramm 'TPKC' ist speziell für das KC 85 D004- Gerätesystem mit dem Betriebssystem MicroDOS angepaßt. Andere Textprogrammversionen ('TPG', 'TP11', ...) sind auf die Betriebssysteme SCP der unterschiedlichen Computer vom VEB Kombinat Robotron (wie BC 5120, PC 1715, ...) angepaßt. Eine analoge Prüfung macht das Installationsprogramm. Das zu installierende TP muß mit dem Installationsprogramm verträglich sein. Arbeitsweise des Installationsprogramms Das Installationsprogramm wird unter dem Namen "TPINST" aufgerufen. In seiner Wirkungsweise geht es von einem vorliegenden Textprogramm aus, das in seinen Parametern mit Hilfe dieses Installationsprogramms abgewandelt werden kann. Zu diesem Zweck liest "TPINST" die abzuwandelnde Quelle (das kann auch ein Textprogramm sein, an dem bereits durch Installation Parameter verändert worden sind) in den Arbeitsspeicher ein, und der Bediener kann im Dialog mit dem Installationsprogramm die zur Disposition stehenden Parameter im Arbeitsspeicher ändern oder nach Belieben auch unverändert belassen. Nach dem Aufrufen des Installationsprogramms "TPINST" fragt das Programm nach dem Namen des Textprogramms, das als Quelldatei dienen soll und nach dem Namen, unter dem Sie das veränderte Textprogramm als Zieldatei wieder ablegen wollen. Es bleibt Ihnen dabei freigestellt, ob Sie dem veränderten Textprogramm einen neuen Zieldateinamen oder den bereits vorhandenen Namen der Quelldatei geben wollen. Zu beachten ist dabei, daß in jedem Fall auf der Diskette Platz für die komplette neue Zieldatei benötigt wird, auch wenn als Name für die Zieldatei der bereits vorhandene Quelldateiname gewählt wird. Der Vorgang des Abspeicherns der neuen Zieldatei läuft so ab, daß das Installationsprogramm nach Abschluß der Parameteränderung der Zieldatei in einem Zwischenschritt unter einem durch den Anwender nicht beeinflußbaren Namen als $$$-Datei abspeichert. Erst wenn das fehlerfrei geschehen ist, wird diese $$$-Datei mit dem endgültigen Zieldateinamen versehen. Falls auf der Diskette bereits eine Datei mit dem Namen der Zieldatei vorhanden ist, wird anschließend diese alte Datei gelöscht. Die Parameter, die mit Hilfe des "TPINST" verändert werden können, befinden sich in festen Bereichen des Textprogramms. Im Zusammenhang mit einigen Parametern existieren zusätzliche Textbereiche, die Informationen darüber aufnehmen, für welche Bildschirmgröße, welchen Druckertyp, verwendete Anwendersteuerzeichen usw. das jeweils vorliegende Textprogramm installiert worden ist. Bei der Änderung der betreffenden Parameter wird durch das "TPINST" automatisch ein solcher Text generiert und in den entsprechenden Bereich eingetragen, der später bei jedem Aufruf des Textprogramms auf dem Bildschirm ausgegeben wird und über die wesentlichsten Merkmale der vorliegenden Installation informiert. Im Textprogramm existiert ein weiterer Textbereich, in den mittels "TPINST" vom Bediener zusätzliche Informationen eingetragen werden können, z.B. Zeilenabstand, Angaben über geänderte Standardwerte für Blattaufteilung (A5 hoch, oder A3, o.ä.), Datum, Name des Installierers usw. Nachdem alle gewünschten Parameteränderungen und Texteintragungen durch den Bediener vorgenommen worden sind, fragt das Installationsprogramm, ob die gesamte Installation damit korrekt ist. Bei positiver Quittung wird dann - wie oben beschrieben - das neue Textprogramm aus dem Arbeitsspeicher auf die Diskette geschrieben. Das gesamte Verfahren bezieht sich nur auf die COM-Datei des Textprogramms. Die Überlagerungsdateien bleiben bei der Installation unverändert. Zum Dialog Bediener-Installationsprogramm Auf Grund der Tatsache, daß die Anforderungen an ein solches Installationsprogramm ständig steigen, werden an dieser Stelle keine konkreten Angaben über die Leistungsfähigkeit des Installationsprogramms gemacht. Das Programm selbst wird eine Reihe von Erläuterungen haben, die den Bediener über seine Leistungsfähigkeit informieren. Der Dialog ist etwa so aufgebaut: Über Menüs kann sich der Bediener für bestimmte Bildschirmgrößen oder Drucker entscheiden. Ihm wird daraufhin mitgeteilt, welche konkreten Werte für diesen Auswahlzweig gelten. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, bestimmte Zeilenabstände zu wählen, Anwendersteuerzeichen zu belegen, Standardwerte zu verändern usw. An bestimmten Stellen im Programm sind Quittungen eingebaut. Von dort kann der Bediener Zweige des Installationsprogramms wiederholen (z.B. nach Fehlbedienung). Zeilenabstände für Drucker Mit dem Installationsprogramm kann festgelegt werden, wie weit das Papier transportiert werden soll, wenn im Text eine neue Zeile beginnt (hard cr oder soft cr). Dieser Zeilenabstand ist unabhängig von dem bei der Texteingabe mit ^OS eingestellten. Wurde ein Text z.B. mit ^OS2 eingegeben, so stehen nach jeder Zeile im Text 2 Steuerzeichen. Jedes dieser Steuerzeichen bewirkt beim Druck einen Zeilenvorschub mit dem installierten Zeilenabstand, z.B. 1 1/2 Zeilen. Ein solcher Text würde dann 3-zeilig ausgedruckt. Anwendersteuerzeichen Mit dem Installationsprogramm können den Anwendersteuerzeichen 1 bis 4 spezielle Druckfunktionen zugewiesen werden. Anwendersteuerzeichen, die hier eingegeben werden können, sind von der Leistungsfähigkeit des Druckers abhängig und werden im Menü angeboten. Hier können z.B. stehen: Breitschrift, Schrägschrift, verschiedene Zeichensätze usw. Bei der Verwendung der Anwendersteuerzeichen sind jedoch die Besonderheiten - wie unter Pkt. 5.5. angeführt - zu beachten. Hinweis: Zur Benutzung der im Menü des Textprozessors angegebenen Möglichkeit des Aufrufes von Programmen (siehe Punkt 5.1.) muß der Textprozessor installiert werden. Bei der Installation ist ein anderer (erweiterter, veränderter) Name, wie z.B. 'TPKC1' zu wählen, da die Datei 'TPKC' auf der Diskette schreibgeschützt ist. Es ist nicht empfehlenswert diesen Schreibschutz aufzuheben, da bei einer weiteren oder anderen Installation die Originalvorlage verloren geht. ANLAGE: STANDARDWERTE für TPKC In der folgenden Übersicht sind die installationsabhängigen Werte bei dem Programm TPKC.COM und deren Standardeinstellungen dargestellt. Das Programm ist so installiert, daß es mit allen Druckern, die 0dh (Wagenrücklauf ohne Zeilenschaltung) und 0ah (Zeilenschaltung am Ort) verstehen, arbeiten können. Druckbildgestaltung Ausgelegt für 12 Zoll Blattlänge (ca. A4 hoch) Zeilen/Blatt (.pl) 72 Zeilenabstand abhängig vom Drucker, meist 1/6 Zoll oberer Rand (.mt) 3 Kopfabstand (.hm) 2 unterer Rand (.mb) 8 Fußabstand (.fm) 2 Druckrandverschiebung (.po) 0 Drucken Seitennummer (.op) ein Seitennummern-Spalte (.pc) 32 Funktion bestimmter Drucksteuerzeichen ^PH Rückschritt ja (Überdrucken eines Zeichens) ^PS Unterstreichen ja ^PX Durchstreichen ja ^PY Farbbandumschaltung nein ^PD Doppeldruck ja, 2mal ^PB Fettdruck ja, 2mal ^PV Tiefschrift nein ^PT Hochschrift nein ^PA Zeichenabstand alternativ nein ^PN Zeichenabstand Standard nein ^PQ Anwendersteuerzeichen 1 nein ^PW " 2 nein ^PE " 3 nein ^PR " 4 nein Grundeinstellung für verschiedene Editier-Funktionen ^V Einfügen ein ^OW Wortumschlag ein ^OV variable Tabulatoren ein ^OJ Randausgleich (Blocksatz) ein ^OT Anzeige Tabulatorzeile ein ^OH Silbentrennhilfe ein ^OE Eingabe "-" als bedingtes Abtrenn- zeichen ein ^OD Steuerzeichenanzeige ein ^OF Anzeige Seitenwechsel ein Standardantworten beim Ausdrucken einer Datei Soll auf Diskette ausgegeben werden. nein Seitennummer, ab der gedruckt wird 1 Seitennummer, bis zu der gedruckt wird letzte Anzahl Exemplare 1 Verwend. des Befehls Seitenvorschub (0/ch) nein Unterdrücken der Seitenformatierung nein Druckpause nach jeder Seite nein Sonstiges Hilfegrad 3 Zeichen für Dezimalinterpunktion "," (Komma) Im CCP-Kommando angegebene Datei wird bearbeitet als Textdatei Überlagerungsdateien und Programme, die im Anfangsmenü mit "R" aufgerufen werden, werden auf dem ausgewählten Laufwerk und dann auf allen Laufwerken als Systemdateien gesucht. Bedingtes Abtrennzeichen wird auf dem Bildschirm dargestellt als "_" (Unterstreich- strich) ZUSAMMENFASSUNG TP - KOMMANDOS Kursorpositionierung, Rollen, Blättern Löschkommandos ^S ein Zeichen nach links Zeichen links vom Kursor ^D ein Zeichen nach rechts ^G Zeichen auf Kursorposition ^A ein Wort nach links ^T ab Kursor bis Wortende ^F ein Wort nach rechts ^Qab Zeilenanfang bis Kursor ^E eine Zeile nach oben ^QY ab Kursor bis Zeilenende ^X eine Zeile nach unten ^Y gesamte Zeile ^W Rollen eine Zeile rückwärts ^KY markierter Block ^Z Rollen eine Zeile vorwärts ^R 3/4 Bild rückwärts blättern Formatierungskommandos ^C 3/4 Bild vorwärts blättern ^OC Zeile zentrieren ^QS Zeilenanfang ^OL Einstellen linker Rand ^QD Zeilenende ^OR Einstellen rechter Rand ^QE in erste Zeile des Bildes ^OX Randbegrenzung aufheben ^QX in vorletzte Zeile des Bildes ^OG Absatz einrücken (um jeweils 1Tab) ^QW Rollen kontinuierlich rückwärts ^OS Setzen Zeilenabstand ^QZ Rollen kontinuierlich vorwärts ^OW Wortumschlag ein/aus ^QR an Dateianfang ^OT Anzeige Tabulatorzeile ein/aus ^QC an Dateiende ^OJ Randausgleich ein/aus ^Q0-9 an Marke 0 - 9 ^OH Abtrennhilfe beim Formieren ein/aus ^QB an Blockanfang ^OE Eingabe "-" als bedingtes Abtrennzeichen ein/aus ^QK an Blockende ^OD Steuerzeichenanzeige ein/aus ^QV an Position vor letztem Such- ^OP Anzeige des Seitenwechsels ein/aus oder Blockkommando ^B Formieren ^QP an Position vor letztem Kommando Suchen und Ersetzen Tabulator - Kommandos ^QF Suchen ^I Tabulatorsprung ^QA Suchen und Ersetzen ^OI Setzen Tabulator ^L Wiederholen ^QF bzw. ^QA ^ON Löschen Tabulator ^QV Kursorposition vor letztem ^QF-/^QA-Kommando ^OF Tabulatorzeile = Musterzeile Parameter bei Suchen und Ersetzen ^OV variable Tab. ein/aus n Suchen n mal (ab Kurs) B rückwärts suchen U Ignoriere Groß/Klein G gesamte Datei (nur bei ^QA) Kommandos zur Texteingabe W nur ganze Wörter N ohne Abfrage (nur bei ^QA) ^V Einfügen ein/aus Spezialzeichen im Suchbegriff: Ende Absatz, Zeilenschaltung ^P^A Jedes Zeichen befriedigt diese Stelle ^N Einfügen Zeilenschaltung ^P^S Jedes Sonderzeichen befriedigt diese Stelle ^PO Leerstelle im Wort ^Ox Jedes Zeichen befriedigt diese Stelle außer "x" ^P- Minuszeichen (unabhängig von ^OE) ^N Jedes Zeilenende befriedigt diese Stelle Dateikommandos Marken- und Blockkommandos ^KW Block nach Datei ^K0-9 Setzen/Löschen einer Markierung ^KR Datei einfügen ^KN Spaltenmodus ein/aus ^R letzten Dateinamen aktivieren ^KB Blockanfangsmarke setzen/löschen (in ^KW, ^KR und Anfangsmenü) ^KK Blockendemarke setzen/löschen ^KO Kopieren einer Datei ^KV Blocktransport (einfügen mit löschen) ^KE Umbenennen einer Datei ^KC Blockkopie (einfügen ohne löschen) ^KJ Löschen einer Datei ^KY Block löschen ^KL Ändern Arbeitslaufwerk ^KH Blockmarkenanzeige ein/aus ^KF Inhaltsverzeichnisanzeige ein/aus ^KP Drucken einer Datei Kommandos zur Speicherung und Abbruch ^KS Speichern und Weiterarbeit mit der Datei Sonstige Kommandos ^KX Speichern Datei, zum Betriebssystem ^QQ kontinuierliches Wiederholen ^KD Speichern Datei, zum Anfangsmenü ^U Unterbrechen einer Funktion ^KQ Abbrechen der Datei, zum Anfangsmenü ^J Hilfsmenü Drucksteuerung Kommandos im Text DOT-Kommandos (n = Zeilen, m = Zeichen bzw. Spalte) ^PC Druckpause .PLn Setzen Zeilen pro Blatt ^PH Rückschritt .MTn Setzen oberer Rand ^PS Unterstreichen ein/aus .MBn Setzen unterer Rand ^PX Durchstreichen ein/aus .HMn Setzen Kopfabstand ^PY Farbbandumschaltung ein/aus .FMn Setzen Fußabstand ^PD Doppeldruck ein/aus .PCm Setzen Seiten-Nr.- Spalte ^PB Fettdruck (Schatten) ein/aus .PA Vorschub neue Seite ^PV Tiefschrift ein/aus .CPn eventüll neue Seite ^PT Hochschrift ein/aus .HE.. Kopfzeile ^PA Zeichenabstand alternativ .FO.. Fußzeile ^PN Zeichenabstand Standard .OP Seitennummerdruck aus ^PRücklauf ohne Zeilenschaltung .PN Seitennummerdruck ein ^PQ Anwendersteuerzeichen 1 .PNr Seitennummer setzen ^PW Anwendersteuerzeichen 2 .POm Verschiebung linker Druckrand ^PE Anwendersteuerzeichen 3 .IGtext Kommentarzeile ^PR Anwendersteuerzeichen 4 ..text Kommentarzeile ^PK kein DOT-Kommando Kommandos für Daisy-Drucker .LHn Zeilenabstand, n in 1/48" KOMBO-Druck Kommandos .SRn Hoch-/Tiefschrift Vorschub, n in 1/48" .DF... Variablen-Datei aufrufen .CWm Zeichenabstand, m in 1/120" .RV... Variablen-Werte lesen .UJr Mikrojustifikation ein(r=1)/aus(r=0) .AV... Variableneingabe von Tastatur .BPr Vor-Rückw.-Druck ein(r=1)/aus(r=0) .SV... Variablenwert setzen ^PB Schattenschrift ein/aus .FI... Datei einfügen ^PF 95. Druckzeichen .DM... Meldung auf Bildschirm ^PG 96. Druckzeichen .CS... Bildschirm löschen ^PP Proportionalschrift ein/aus &name& Variablenbezeichner