Erfahrungen beim Umstieg auf VoIP mit ISDN hinter einem WRT54GL

Stand 08.11.2017:
1. Tote Leitung oder "Der Teilnehmer ist vorübergehend nicht erreichbar" sind seit dem Tausch de W724V gegen den Linksys-Router an der Tagesordnung.
2. Seit genau 20 Tagen wird die Uhrzeit der ISDN-Telefone um -49 Tage zurückgesetzt, also heute - 08.11.17 - wird der 20.09.17 angezeigt. Wahrscheinlich ist das auf eine Firmwareänderung im Speedport-ISDN-Adapter zurückzuführen. Die Telekomiker in der Störungsstelle können das Problem nicht lösen und sind überfordert!
Das ist das Ende.
Es folgt der Zwangsrouter W724V der Telekom mit nachgeschaltetem Linksys-Router WRT54GL und daraus folgender Doppel-NAT und Stromverbrauch für zwei Router. Dafür geht der Zugriff auf den internen Webserver nun wieder nicht.



Vorbemerkung:
Im meinem Ortsteil von Dresden liegen seit etwa 1996 Glasfaser und Kupferkabel (OPAL) bis in den Keller (also FTTH), damit die beste Möglichkeit, VDSL über Glasfaser zu verwirklichen. Die Faser bleibt weiterhin ungenutzt! ... und dann liegt da noch ein dickes TV-Kabel...

Zitate aus dem Internet:
[1] An meinem Telekom-Router klappt es aber auch nach Verrenkungen ums Verrecken nicht, was wohl daran liegt, dass ich einen Speedport W724V Typ A bekommen habe, der laut Telekom-Hilfeforum Probleme mit SIP hat, da der eingebaute sipproxyd alle RTP-Pakete wegfischt. Kann man nicht ausschalten oder durch Portweiterleitungen umgehen. Warum ich das Gerät bekommen habe, nachdem ich bei der Beratung im T-Shop explizit erwähnt habe, dass ich auch SIP am PC machen will, muss mir der T-Shop nochmal nachträglich erklären…
[2] Nun hatte man über 10 Jahre? Ruhe. Splitter + NTBA + Fremdrouter und daneben ISDN - Da gab es keine Aktualisierungen, Löcher oder Probleme. Bei dem jetzigen Router­scheiß muß man alle Nase lang die Firmware-Aktualisierungen einspielen, sofern es kein Homeanschluß mit nur einem Flur-Router ist.
Auch wenn VoIP-Fans das alte ISDN längst aussterben sehen... ich finde die Kombination von beiden Technologien derzeit optimal.
Wann gab es eigentlich die letzte Aktualisierung für NTBAs? Selbst die Umstellung von 1TR6 nach Euro-ISDN haben die überlebt, und die Netzteile von den Dingern haben bis jetzt durchgehalten. Das muß ein Technikwunder sein.
Die Telekom will mit dem Verschweigen der verwendeten Ports indirekt Zwangsrouter erzwingen. Die intern verwendeten Ports können nicht in nachgeschalteter Technik genutzt werden, z.B. im Speedport W724V. Erst nach sehr zeitaufwendigen Recherchen im Internet sind mit den gefundenen Einstellungen die Telefonverbindungen stabil. Meist findet man nur Vermutungen von selbsternannten Gurus. Die hier gefundene Lösung sollte generell einsetzbar sein, wenn die Probleme mit dem NAT beseitigt werden.


Die bisherige Situation
Bei der Umstellung auf eine höhere Internetgeschwindigkeit sind keine Probleme zu erwarten. Man benötigt nur ein neues Modem für VDSL2 oder FTTH. Das eigentliche Problem ist die Umstellung der Telefonie von einem bisher noch separaten und nicht öffentlichen Übertragungskanal auf ein von allen genutztes Medium. Daraus werden noch weitere Probleme erwachsen, die sind aber hier nicht Gegenstand der Erörterung.

Im Bild rechts ist der jetzige Zustand der Anlage zu erkennen. Das Besondere ist die Verwendung eines Routers nach eigener Wahl (WRT54GL von Linksys), der einige Besonderheiten aufweist: Linux-Betriebssystem mit freier Firmware (in die­sem Fall DD-WRT) mit ausgezeichneten admi­nistrativen Möglichkeiten. So etwas findet man nur bei kommerziellen und erheblich teureren Geräten einiger Markenhersteller.
Ein weiterer Vorteil ist der WLAN-Teil des Routers. Zwei Antennen sorgen für gute Übertragungseigen­schaften. Man kann auch externe Antennen über Kabel anschließen und damit ein WLAN z.B. mit Nachbarn teilen/nutzen.
Die abgebildete Anlage arbeitet in dieser Konfiguration seit 2006 ohne jegliche Probleme. Die Telefoniequalität ist ausgezeichnet, wenn auf der Gegenseite kein Mobiltelefon verwendet wird, Faxen geht ohne Probleme und bei Internetausfall geht meist immer noch das Telefon und umgekehrt. Der Energiever­brauch der Anlage mit fast 50 Watt ist sehr hoch und soll demnächst durch einen verbrauchsarmen Server um ca. 20 Watt verringert werden.

Schnelleres Internet mit Umstellung auf IP-Telefonie
Der Umstieg auf schnelleres Internet wäre kein Problem - neues Modem und fertig.
Es gibt aber kaum neue VDSL2-Modems (Genau­eres dazu weiter unten) und so ist man erst mal auf die angebotene Heimtechnik der Telekom bzw. an­derer Hersteller (z.B. AVM) angewiesen. Für den Normal­verbraucher ist das sicher eine Lösung (Flurrouter).

Das nächste Problem ergibt sich durch die Umstellung auf IPV6. Man erhält noch eine IPV4-Adresse, aber schon einen Präfix und IPV6-Adreßinforma­tionen. Damit ist es dann ohne NAT nicht mehr möglich, seine Geräte und Technik zu verbergen. Das ist ein weiterer Schritt in Richtung des gläsernen Bürgers. IPV6-NAT ist nicht gewollt, und es wird wohl Wildwuchs geben, kommen wird es, denn IPV6 ohne NAT ist verfassungswidrig, und man kann ohne NAT nicht mehrere Geräte unter einer IP zusammenfassen.

Weitere Probleme liegen beim Umstieg auf IP-Telefonie.
Die in den Routern eingebauten VoIP-Lösungen sind sicher brauchbar, aber man muß sich außerdem noch von ISDN trennen und neue Telefone kaufen. Das ist nicht für jedermann akzeptabel, z.B. auch für kleinere Firmen, die mit ihrer ISDN-Lösung und Fremdrouter sehr zufrieden waren.
Will man den Funktionsumfang und die Qualität des Routers WRT54GL weiter nutzen und die ISDN-Geräte behalten, bietet die Telekom einen ISDN-Adapter an. Die Umstellung funktionierte mit drei Mausklicks und Drücken der RESET-Taste am Adapter ohne jegliche Probleme, jedenfalls in meinem Fall. Die automatische Konfiguration scheint nur am W724V garantiert zu werden. Eine entscheidende Rolle spielen dabei die Versionsstände der Firmware.
Es bieten sich zwei Möglichkeiten für den Speedport W724V - Typ A an:

Mögliche Lösungen
  1. W724V als Modem
    Wie kommt man in das Menü des W724V?
    Nach dem Erststart und Aufruf von 192.168.2.1 im Webbrauser gibt es nur "Einrichten" und "Statusinformation", kein Menü!
    Man muß sich anmelden, auf Einrichten und dann auf Abbrechen gehen. Dann, aber erst und nur dann, erscheint die Menüleiste
    Übersicht - Internet - Telefonie - Heimnetzwerk - Einstellungen - Handbuch
    und unter Einstellungen findet man die Punkte
    EasySupport - Einstellungssicherung - Problembehandlung - Firmware-Update - System-Information - Gerät als Modem nutzen
    Die Funktion "Gerät als Modem nutzen" ist in höheren Versionen leider abgeschafft und durch "Firewall" ersetzt.

    Will man den Speedport W724V nur als Modem betreiben, gelingt das nur mit der Firmware-Version 05011601.00.065, denn in den Folgeversionen fehlt der Menüpunkt "Als Modem betreiben". Wie aus den Versionsständen ersichtlich ist, fehlt in dieser Version die Funktion des Vektorings, die wird aber zwingend benötigt. Auch fehlt ein "OK"-Knopf für die Übernahme der Funktion "Als Modem betreiben". Nach einem Neustart funktioniert es aber. Trotzdem verliert der Speedport die Synchronisation selbst bei ADSL etwa einmal täglich und arbeitet dann erst nach einem Neustart wieder korrekt. Das ist nicht nur für die Telefonie untragbar.


    Der Speedport funktioniert mit der alten Firmware und Vectoring gar nicht! Deswegen scheidet der W724V als Modem aus.

  2. W724V in einer Routerkaskade (Doppel-NAT)
    Man kann den Speedport W724V mit dem WRT54GL kaskadieren/hintereinanderschalten. Das hat den Nachteil der doppelten NAT (wird auch hier beschrieben). Die Telefonie muß nach Anleitung eingerichtet werden, funktioniert in der Praxis mit der neuesten Firmware und Easy-Support aber automatisch. Für das interne Netz werden die Feuerwallregeln im WRT54GL vereinbart. WLAN wird abgeschaltet, ebenso alles nicht Benötigte.
    Immerhin kann man den Zugriff auf den ISDN-Adapter vom Speedport verwalten lassen, die korrekte Einrichtung erfolgt problemlos und besser, als allgemein behauptet wird.

    Genauere Untersuchungen ergaben:
    - Die Portweiterleitung funktioniert nur für Ports, die im W724V nicht verwendet werden!...?
      Aha, da muß eine externe Zugriffsmöglichkeit offen bleiben (z. B. Port 7547 für TR-069)...
      Sichtbar sind damit von der Telekom die internen Rechner, die nicht hinter einem weiteren Router oder
      einem Proxy versteckt sind.
    - Es sind nur private Netze 192.168/16 erlaubt.
    - DynDNS geht nur mit vorgegebenen Anbietern, z.B. nicht mit FreeDyn oder goip!
    - Der Webserver ist hinter dem WRT54GL von außen nicht erreichbar.
    Nicht nur deswegen scheidet der W724V aus.
    Von einer manipulierten Webseite aus kann man mit http://192.168.2.1 bzw. http://speedport.ip (beides voreingestellt!) von "intern" auf die Weboberfläche des W724V zugreifen und Schaden anrichten. Da wünsche ich mir freie Wahl eines anderen privaten Netzes.
    Die vertraglich vereinbarte Internetgeschwindigkeit von 100 MB (ca. 90 MB ohne Overhead) erreicht über 100 MB abwärts, aufwärts mehr als 40 MB (ca. 150 m bis zum grauen Kasten).
    Zusammenfassung:
    Der W724V ist bis auf die schlechte WLAN-Leistung, vorgeschriebene DDNS-Server, Einschränkung der Portweiterleitung wegen der verwendeten internen Ports und den offenen Serviceport mit allen Folgen, doch recht brauchbar. Er funktioniert in einer Routerkaskade, ohne WLAN, ohne Telefone, aber dafür mit dem ISDN-Adapter klaglos. Aber...

    Die Portweiterleitung an einen Webserver hinter dem zweiten Router funktioniert NICHT!

  3. Vigor130 als Modem, ISDN-Adapter hinter dem Fremdrouter
    Der Vigor130 ist prinzipiell auch ein Router, aber ohne WLAN-Funktion und hat nur einen Ethernet-Ausgang. Man kann ihn aber auch nur als Modem betreiben! Dazu muß "bridging" eingeschaltet werden. Der Vigor arbeitet dann als Modem, ist aber trotzdem aus dem internen Netz konfigurierbar!
    Von den Abmessungen her ist er wegen der fehlenden Antennen und wegen nur eines Ethernetausganges erfreulich klein. Sein Neupreis von ca. 109 € ist um 40 € geringer als der des W724V.
    Die Daten des Vigor130 von Daytrek


    Die Einstellmöglichkeiten sind sehr umfangreich und lassen auch den Einsatz in einer Routerkaskade zu. Er ist das Schweizer Taschenmesser (siehe Bewertungen) unter den Routern. Die Einrichtung ist für den Fachmann konzipiert. Man sollte wissen, was man macht...
    Die Ergebnisse des Modem-Tests:
    Während mit dem Speedport nur wenige Synchronisationsverluste in 9 Monaten zu verzeichnen waren, syn­chronisierte der Vigor130 etwas weniger gut. Die erreichten Übertragungsraten sind etwas niedriger (103 Mbit/s bzw. 39 Mbit/s). Anfängliche Synchronisationsschwierigkeiten wurden durch eine geflickte Bastelleitung von der Dose zum Router hervorgerufen. Da synchronisierte der W724V noch, wenn auch mit etwa 2/3 der erwarteten Geschwindigkeit.
    Der Vigor130 ist mit 107/38 fast ebenso schnell wie der W724V (109/41), siehe Bild rechts.

    Die Telekom sagt:
    "Eine Nutzung kann auch mit einem anderen Router-Modell gelingen – wird allerdings nicht empfohlen und auch nicht technisch von uns beraten."
    Die Inbetriebnahme erfolgte zunächst hinter einem W724V:
    Der ISDN-Adapter ist intelligent. Nach dem Anlegen der Versorgungsspannung aus dem Steckernetzteil erwartet er einen DHCP-Server, der ihm eine IP-Adresse übergibt und das Loch (Gateway) ins Internet mitteilt. Er nimmt auch andere Adressen als aus dem 192.168.2er Netz. Dann nimmt er selbständig Verbindung zum SIP-Server der Telekom auf und mußte nur beim ersten Mal von Hand über einen Knopf auf der Installationsseite der Telekom mit den Anschlußdaten versorgt werden. Danach nimmt er z.B. nach einem Stromausfall selbständig die Verbindung auf, meldet sich mit seiner aktuellen IP-Adresse an und schon weiß die Welt, unter welcher IP-Adresse meine Telefonnummer zu erreichen ist. Soweit, so gut.

    Das kann natürlich auch hinter einem anderen Router funktionieren. Man muß nur dem entsprechenden Ethernetport, an dem der Adapter hängt, die notwendige Bandbreite zuweisen (QoS) und die Ports für die Medienübertragung (SIP/RTP) durchleiten (forwarden/triggern). Das ist eigentlich alles.

    Nach 15 Minuten wird die Audioübertragung unterbrochen! Es liegt an UDP-Port 5004, der muß zum ISDN-Adapter weitergeleitet werden.
    Anrufer beschweren sich, denn sie bekommen oft die Ansage "Der Teilnehmer ist vorübergehend nicht erreichbar" oder einfach nur eine tote Leitung (also nichts) zu hören.


  4. Vigor130 als Modem und Fritzbox 7170 als ISDN-Adapter
    Die Fritzbox mit ISDN-Ausgang dient nur als "ISDN-Adapter" und wird ohne WLAN betrieben. Es werden auch keine Ethernetausgänge benutzt. Die interne Modemfunktion wird nicht genutzt. Alles zusammen verringert den Energieverbrauch.
    Der Ethernet-Port 1 wird dann mit dem getriggerten Ausgang des Routers verbunden. Der einzige Nachteil gegenüber dem Speedport ISDN-Adapter ist, die Telefone müssen von Hand eingerichtet werden.

    Es ist alles so wie mit dem ISDN-Adapter (3), auch die Erreichbarkeit ist nach wie vor nicht gewährleistet.
    Wie sich nach längeren Tests herausstellte, hatte die FB7170 einen Defekt: der FLASH verlor nach wenigen Minuten sein Gedächtnis.


  5. Vigor130 als Modem und Fritzbox 7170 in einer Routerkaskade


    Beschreibung demnächst.
Ergebnisse:
Kriterien W724V als Modem W724V Vigor130 Fritzbox 7170 Fritzbox 7272
  Firmware 1.00.065 Firmware 3.00.003/7 Routerkaskade als Modem als ISDN-Adapter Routerkaskade
  Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4 *) Bild 5

VDSL2 (Annex J)
Modembetrieb nicht erforderlich im Vigor130 im Vigor130
Portweiterleitung nicht erforderlich nicht erforderlich
Ausfallsicherheit                 bei ADSL nicht getestet
ISDN-Einbindung kompliziert kompliziert
Maße + Energie
Fehler Firmware unbrauchbar Firmware unbrauchbar Portweiterleitung Erreichbarkeit Erreichbarkeit keine
Eignung Tel./Internet / / /
*) Die Fehler beruhten auf einer defekten Fritz-Box mit "Gedächtnisschwund (FLASH)"!

Einstellungen am Vigor130 und am WRT54GL mit Firmware "DD-WRT v24-sp2 (10/10/09) voip"
  1. VLAN-Tagging OK
  2. VLAN ID 7 für Daten, darf nicht am Vigor eingestellt sein! OK
  3. IPTV mit Tag ID 8 wird nicht gebraucht und ist nicht getestet
  4. MPoA am Vigor OK
  5. Bridged am Vigor OK
  6. vlan0 für ETH1-4 OK
  7. vlan1 für WAN OK
  8. DHCP an ETH4 statisch anlegen, da hängt der ISDN-Adapter dran OK
  9. QoS einstellen, ETH4 premium OK
  10. SIP und STUN-Server eintragen macht der Adapter selbst
  11. Ports: Die ausgehenden interessieren nicht, für die eingehenden muß Porttriggerung eingerichtet werden
    UDP (out): Ports 5060, 30000-31000, 40000-41000, 3478, 3479 macht der Router von Haus aus
    UDP (in): Ports 5004(bis?), 5070(bis?), 5080(bis?), 30000-31000, 40000-41000) OK
Es ist zwingend erforderlich, daß der ISDN-Adapter eine IP-Adresse mit DHCP zugewiesen bekommt. Es muß kein 192.168er Netz sein.
Es scheint so zu sein, daß sich der Adapter bei der Einrichtung die Zugangsdaten merkt. Am W724V mit der Firmware Version 05011603.00.007 wurde der Adapter eingerichtet und dann hinter Vigor130-Modem und WRT54GL-Router gesteckt. Die Firmwareversion des Adapters, man kann sie auch von Hand einspielen, lautet "01012701.00.009"
So vorbereitet, meldet sich die ständig leuchtende weiße LED (Betriebsbereitschaft des ISDN-Adapters) in viel kürzerer Zeit, als hinter dem W724V!
Der ISDN-Adapter funktioniert sowohl nach Drücken der RESET-Taste als auch nach einer Unterbrechnung der Stromversorgung schnell (20x weiße LED, 3 Sekunden weiße LED, 0,5 Sekunden rote LED, weiße LED - fertig) und sicher.
Ein Loch im Feuerwall für TR-069 / TR-064 gibt es im WRT54GL nicht!

Den W724V müßte man sich für eine eventuell notwendige Neueinrichtung des ISDN-Adapters als "Konfigurationsgerät" aufheben. Die Firmware­aktualisierung kann auch von Hand vorgenommen werden, die Eingabe der Vebindungsdaten wegen der fehlenden Oberfläche aber nicht!
Es gibt konfigurierbare VoIP-ISDN-Gateways, die kosten aber ein ganz schönes Stück mehr und müssen von Hand eingerichtet werden, z.B. Digitali­sierungsboxen...
Eine Ausnahme bilden dedizierte Fritzboxen: z.B. FB7270 bzw. FB7170/V2. Diese werden anstelle des Speedport ISDN-Adapters nach Bild 4 eingesetzt.

Die gemessenen Stromaufnahmen aus 12P für die Leistungsbilanz:
(Für die Leistungsaufnahme aus dem 220V-Netz wurde ein Wirkungsgrad von 0,8 angenommen.)
Gerät Stromaufnahme Leistungsaufnahme Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4 Bild 5

Vigor130 ca. 0,30 A ca. 4,5 W - - x x x
W724V o. WLAN ca. 0,36 A ca. 5,4 W x x - - -
WRT54GL ca. 0,28 A ca. 4,2 W x x x x x
FB 7170 o. WLAN ca. 0,30 A ca. 4,5 W - - - x -
FB 7272 o. WLAN ca. 0,35 A ca. 5 W - - - - x
ISDN-Adapter ca. 0,12 A ca. 1,8 W x x x - -

Gesamtleistung     11,4 W 11,4 W 10,5 W 13,2 W 13,7 W

Alle eingesetzten Geräte haben die gleiche Stromversorgung von 12V. Ein etwas leistungsstärkeres Netzteil 12V/3A mit drei Ausgängen versorgt Modem, ISDN-Adapter und Router. Das Strippengewirr ist jetzt etwas übersichtlicher. Außerdem sinkt die Brandgefahr durch nur ein Netzteil.

Menü-Pfade, eine Beschreibung und Bilder kommen, wenn alles fertig ist.

Weitere Links:
[1] http://www.mitjastachowiak.de/index.html?/sonstiges/laptopbau/voip/index.html
[2] https://www.telekom.de/hilfe/festnetz-internet-tv/ip-basierter-anschluss/einstellungen-fuer-die-ip-telefonie-mit-anderen-clients?samChecked=true
[3] http://klaus-rossteuscher.de/beschreibungen/voip-einrichtung-telekom-fremdrouter.html
[4] http://matthias-schulz.de/einrichten-einer-speedport-hybrid/

Letzte Bearbeitung: 03. 06. 2018
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